Für Sie gesammelt und aufbereitet
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
62 Beiträge gefunden
Regierungsratssitzung vom 11. Februar 2015
Parlament dreht weiter an der Sanktions-Schraube
Regierung prüft Arbeitseinsätze und schärfere Strafen im Sozialhilfebereich.
Vom aktivierenden zum moralisierenden Sozialstaat
Referat
Sozialhilfe nur gegen Leistung
Grellingen
Um die volle Sozialhilfe zu bekommen, müssen die Sozialhilfebezüger in Grellingen unentgeltlich arbeiten. Seit vier Wochen wird das Projekt bereits durchgeführt. Ein Besuch in der Baselbieter Gemeinde.
Der standardisierte Arbeitslose
Langzeitarbeitslose Klienten in der aktivierenden Sozialpolitik
In der aktivierenden Sozialpolitik müssen erwerbslose Personen immer höhere Anforderungen bewältigen, um sich in der Zeit der Arbeitslosigkeit zu bewähren. In einer vermeintlich zweckdienlichen Standardisierung wird erwartet, dass die erwerbslosen Personen ihr Handeln an bestimmten Normen ausrichten: diese sind vor allen Dingen eine ausgeprägte Leistungsorientierung, Eigenverantwortung, Funktionstüchtigkeit und Selbststeuerungskompetenz. Einer solchen Standardisierung der Anforderungen liegt die technokratische Vorstellung zugrunde, dass alle oder die meisten erwerbslosen Personen diesen Standard erfüllen können. Dies trägt der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Klienten nicht Rechnung. Unberücksichtigt bleiben auch Belastungen durch lange Arbeitslosigkeit, Ressourcenschwächen und biografisch bedingte Probleme. Der politische Ausschluss dieser Faktoren, die die Handlungsmöglichkeiten langzeiterwerbsloser Personen entscheidend beeinflussen, erzeugt ein Legimitationsdefizit in der aktivierenden Praxis.Rezension: Arbeit als Allheilmittel (Urs Hafner, NZZ)
"Sozialindustrie" - Was soll dieser Kampfbegriff?
Seit den 1990er-Jahren denkt das Schweizer Sozialwesen unternehmerisch. Nun wettern gerade die Rechten gegen die angeblich ausufernde "Sozialindustrie". Unser Autor MICHAEL HERZIG erläutert, was dahinter steckt.
«Ich flehte meinen Fallbearbeiter an»
Kuno Kempf* ist ein ehemaliger Sozialhilfeempfänger aus Basel. Und er ist einer, der kein gutes Haar an der Sozialbehörde und deren Abläufen lässt.
Er weigert sich zu putzen
Eine Berner Vorortsgemeinde hat einem Sozialhilfebezüger einen Arbeitsplatz zugewiesen. 4500 Franken hätte er verdient. Doch der Mann war «nicht so motiviert» für Reinigungsarbeiten.
«Statt Armut bekämpft man heute die Armen»
Paola Gallo, Geschäftsführerin des Vereins «Surprise», über die neue Armut in der Schweiz und mediale Kampagnen gegen die Sozialhilfe.
Sozialfirma: Was die Chefs verdienen
Beschäftigungsprogramme für Sozialhilfebezüger sind für die Gemeinden teuer. Nicht aber dasjenige der Dock Gruppe AG. Die Geschäftsführerinnen erklären, wie das geht.
Segen und Fluch der Sozialindustrie
Mehr als 50 Firmen, Vereine und selbstständige Sozialarbeiter bieten im Kanton Zürich Familienbegleitungen an. Das grosse Geschäft ist das aber nicht.
Sozialhilfe-Boom: Firmen machen 630 Millionen
Kosten
Die steigenden Sozialausgaben in der Schweiz freuen das Gewerbe der Sozialfirmen. Sie vermitteln hilfsbedürftige Menschen an die Wirtschaft und machen damit Kasse.
Die Ohnmacht im Sitzungszimmer
Kino
Der Film «Assessment» von Mischa Hedinger dokumentiert die Sitzungen zwischen Arbeitslosen und den Sozialdiensten – und legt dabei bedrückende Fragen offen. Dieses Wochenende läuft er im Neuen Kino Basel. Link zum Film:- Assessment
«Viele Sozialarbeiter haben kein Interesse, die Fälle abzuschliessen»
Der Bieler Stadtrat Alain Pichard (GLP) kritisiert das Schweizer «System der Sozialindustrie». Und schildert, wie Behörden den Überblick verloren haben.
Seilziehen um die Sozialhilfe
Unterschiedlicher könnten die beiden Motionen aus dem St. Galler Kantonsrat nicht sein. Die SVP will die Gemeindeautonomie weiter ausbauen, die SP fordert eine solidarische Finanzierung bei der Sozialhilfe.
Skos-Anreizsystem überprüfen
Zürcher Sozialkonferenz fordert Wirkungsanalyse
Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) soll die Wirkung des 2006 eingeführten Anreizsystems überprüfen. Dies verlangt die Sozialkonferenz des Kantons Zürich.
Informatiker will nicht als Parkreiniger arbeiten – weniger Sozialhilfe
Ein Sozialhilfebezüger weigerte sich, als Parkreiniger zu arbeiten, weil das nichts mit seinem richtigen Beruf zu tun habe. Das Bundesgericht hat nun bestätigt, dass ihm dafür die Unterstützung gekürzt werden darf.
Sozialhilfe; Einstellung der wirtschaftlichen Hilfe wegen Verweigerung des Antritts eines Testarbeitsplatzes.
Die Aufforderung der Gemeinde, einen auf zwei Monate befristeten Testarbeitsplatz (TAP) anzutreten, stellt in erster Linie ein Aufgebot zu einer Abklärungsmassnahme dar. Indem der betroffenen Person für ihre Teilnahme eine existenzsichernde Entschädigung ausgerichtet wird, kommt der Anordnung ausserdem die Funktion eines konkreten Arbeitsangebots zu. Eine ungerechtfertigte Verweigerung der Teilnahme vermag im Licht des verfassungsmässigen Anspruchs auf Nothilfe nur dann eine unbefristete Einstellung der Sozialhilfe zu begründen, wenn ausnahmsweise aufgrund der Gesamtheit der Umstände darauf geschlossen werden kann, dass die betroffene Person den Subsidiaritätsgrundsatz verletzt oder (allenfalls) sich rechtsmissbräuchlich verhält. Hiervon abgesehen ist eine (vollständige) Leistungseinstellung – so im vorliegenden Fall – nur für jene Dauer zulässig, während welcher die Ansprecherin oder der Ansprecher durch die mit dem TAP verbundene Arbeitstätigkeit tatsächlich für sich selber hätte aufkommen können, das heisst für zwei Monate. Zusätzlich führt die Verweigerung des TAP-Antritts grundsätzlich für die Folgezeit zu einer den absolut notwendigen Existenzbedarf nicht tangierenden Leistungskürzung, zumal hierin – ein zugewiesener TAP wird für die betroffene Person jeweils bis auf weiteres frei gehalten – gleichzeitig eine anhaltende Verletzung der Mitwirkungspflicht liegt.Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern vom 18.10.2012, Nr. 100.2011.428U
Revision Arbeitslosenversicherung. 100 ausgesteuerte Personen am 1. April
Die Revision des Gesetzes über die Arbeitslosenversicherung (AVIG) hat zur Folge, dass100 Versicherte im Kanton Zug ihren Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung mit Wirkung ab 1. April 2011 verlieren werden. Sie sind über die Auswirkungen der Gesetzesrevision schriftlich informiert worden.