Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Bildungsdefizite

123 Beiträge gefunden


idw

Gleich und gleich gesellt sich gern - wie Homophilie Minderheiten benachteiligen kann

Viele Studien haben nachgewiesen, dass wir Menschen mögen, die uns ähnlich sind in sozialer und psychologischer Sicht. Für die Ähnlichkeitsattraktion, genannt Homophilie, spielen unterschiedliche Kriterien wie Bildung, Schichtzugehörigkeit, oder soziale Einstellungen eine Rolle. Das kann unterschiedliche Folgen haben.

Handbuch Bildungsarmut

Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über Ausmass, Ursachen und Folgen von Bildungsarmut und erörtert Strategien, wie Bildungsarmut schrittweise abgebaut werden kann. Für Soziologie, Pädagogik und Politik bündelt es die Forschungsergebnisse aus gross angelegten internationalen und nationalen Erhebungen ebenso wie aus kleineren, explorativen Studien. Die Ergebnisse zeigen: Gerade weil die Gesellschaft immer „gebildeter“ wird, sind Menschen ohne einen Mindestgrad an Bildung zunehmend von der Exklusion aus zentralen gesellschaftlichen Bereichen bedroht. Das Risiko steigt, den eigenen Lebensunterhalt nicht bestreiten zu können und soziale Anerkennung und Teilhabe zu verlieren. Hiervon sind – je nach angelegtem Kriterium – etwa 10 bis 15 % der Bevölkerung betroffen.

Der Bundesrat: Das Portal der Schweizer Regierung

Chancengleichheit: den Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf die Gesundheit ausgleichen

In Bezug auf Krankheiten sind wir nicht alle gleichgestellt: Sozioökonomische Faktoren wie Einkommen, Bildungsniveau oder Migrationshintergrund haben bedeutende Auswirkungen auf unsere Gesundheit. In der Schweiz besteht beispielsweise für Personen mit tieferem Einkommen ein sechsmal höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Um gegen dieses Problem vorzugehen, räumen das Bundesamt für Gesundheit (BAG), Gesundheitsförderung Schweiz und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und direktoren (GDK) der Chancengleichheit im Jahr 2018 eine hohe Priorität im Rahmen der Nationalen Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD) ein. Die 19. Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz und die 4. NCD-Stakeholderkonferenz vom 18. Januar 2018 befassten sich mit diesem Thema.

Der Bund

Sozialhilfebezüger sollen zum Assessment antreten

Künftig sollen Bezügerinnen und Bezüger von Sozialhilfe gezielt weitergebildet werden. Die jährlichen Mehrkosten: Rund 60 Millionen Franken. 273’000 Personen haben 2016 Sozialhilfe bezogen, und wenn nichts geschieht, dann werden es Jahr für Jahr mehrMehr zum Thema: «Arbeit dank Bildung» - Weiterbildungsoffensive für Personen in der Sozialhilfe

SKOS

ZESO 04/2017: Bildung statt Beschäftigung

50 Prozent der Sozialhilfebeziehenden haben keinen Berufsabschluss. Der Erwerb von Grundkompetenzen, Nachholbildung und Weiterbildung ist für ihre Integration zentral, denn Geringqualifizierte haben es in der Schweiz schwer auf dem Arbeitsmarkt. Ihre Chancen haben in den letzten Jahren noch deutlich abgenommen. Erfolgreiche Pilotprojekte gibt es beispielsweise in den Kantonen Basel-Stadt und Bern. Darüber hinaus ist aber ein Umdenken in der Sozialhilfe und im Bildungssystem nötig.

Zeitschrift für Pädagogik 6/2017

Bildungsaufstieg: Mechanismen, Strategien und Risiken des Erfolgs

Bildungsaufstieg: Mechanismen, Strategien und Risiken des Erfolgs - Einführung in den ThementeilDer Mythos von der Fremdheit der Bildungsaufsteiger_innen im Hochschulsystem - Ein empirisch begründetes Plädoyer für eine Verschiebung der ForschungsperspektiveSphärendiskrepanz und Erwartungsdilemma - Migrationsspezifische Ambivalenzen sozialer MobilitätWiderstand ist möglich - Selbst- und Fremdkonstruktionen erfolgreicher Romnja und Sintizza entlang der Differenzkategorien class, race und genderLinktipps zum Thema "Bildungsaufstieg - Mechanismen, Strategien und Risiken des Erfolgs"Typologien in der international-vergleichenden Berufsbildungsforschung - Funktionen und ein neuer AnsatzZwischen Partizipation und Zensur - Jugendeigene Presse und Meinungsfreiheit in der Schule während der 1950er und 1960er Jahre. Mit einer Darstellung der derzeitigen schulrechtlichen Situation

SBFI

Berufsabschluss für Erwachsene: Sicht von Arbeitgebenden

2014 verfügten in der Schweiz rund 400‘000 Personen im Alter von 25 bis 54 Jahren über keinen nachobligatorischen Abschluss. Im Zuge des technologischen Fortschritts und der Digitalisierung verschwinden jedoch Jahr für Jahr Arbeitsplätze für Arbeitnehmende ohne formale beziehungsweise arbeitsmarktrelevante Ausbildung. Personen ohne arbeitsmarktrelevanten Abschluss sind damit einem hohen Risiko ausgesetzt, arbeitslos zu werden und dies auch dauerhaft zu bleiben. Eine Nachqualifizierung von Erwachsenen ist daher nicht zuletzt aus gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht relevant. Um dies zu erreichen, braucht es die Unterstützung der Betriebe und Organisationen der Arbeitswelt (OdA), welche die berufliche Grundbildung von Jugendlichen und Erwachsenen möglich machen. Vor diesem Hintergrund untersuchte die vorliegende Studie den Bedarf und den Nutzen sowie die Erfahrungen der Arbeitgebenden in Bezug auf Berufsabschlüsse von Erwachsenen.

WZB

Lehrer trauen sozial schwachen Schülern weniger zu

Bei gleicher Leistung und gleichen Kompetenzen erhalten sozial weniger privilegierte Kinder schlechtere Noten als ihre Mitschüler aus sozial höheren Schichten. Doch wie kommt es zu dieser ungleichen Beurteilung? Eine neue Studie der WZB-Forscher Marcel Helbig und Tatiana Morar zeigt, dass Lehrer diesen Schülern weniger zutrauen.Zum Thema: Warum Lehrkräfte sozial ungleich bewerten. Ein Plädoyer für die Etablierung tertiärer Herkunftseffekte im werterwartungstheoretischen Standardmodell der Bildungsforschung (Helbig, Marcel; Morar, Tatiana)

Dass sie dann auch weiterkommen

Anspruch und Wirklichkeit Aufsuchender Weiterbildungsberatung

»Weiterkommen« kann man heute nur durch Bildung. Doch im Bildungssektor herrscht das »Matthäus-Prinzip«: Wer hat, dem wird gegeben; wer sowieso schon gebildet ist, bildet sich auch weiter und umgekehrt. »Aufsuchende Weiterbildungsberatung« soll aktiv auf bildungsferne und bildungsbenachteiligte Zielgruppen zugehen und ihnen Türen zu mehr Bildungsbeteiligung und zu mehr Bildungsgerechtigkeit öffnen. Kann das gelingen? Das noch junge und kaum erforschte Format der »Aufsuchenden Bildungsberatung« wird in der vorliegenden Studie untersucht. Es werden fachwissenschaftliche Erkenntnisstände gesichtet und drei Modellprojekte empirisch ausgewertet.

Schulabsentismus als Stigmatisierungs­folge?

Eine Analyse kultur- und migrations­spezifischer Entwicklungs­faktoren bei Roma-Kindern

Roma stellen die grösste ethnische Minderheit in Europa dar, wo sie schon jahrhundertelang leben. Ihre Lebens- und Bildungssituation ist oft von Diskriminierung und Marginalisierung geprägt, welche sich auf der Basis von Vorurteilen bewegen. Die Debatte um Armutsmigration wirft aktuell einen vorurteilsbelasteten Fokus auf den Schulbesuch von migrierten Roma-Kindern in Deutschland. Dabei werden oftmals Elemente ihrer Kultur als wichtige Einflussfaktoren für delinquentes Verhalten vermutet. Im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs werden die Roma meist anhand von Defizitkategorien in schwierigen Lebenssituationen eingeordnet. Um ihr Verhalten zumindest teilweise verstehen zu können, muss es auf einer umfassenden Grundlage betrachtet werden.

Bildungsbiografien von Sinti und Roma

Erfolgreiche Bildungsverläufe unter schwierigen Bedingungen

Sinti und Roma werden gesellschaftlich als eine Minderheit wahrgenommen, die massiver sozialer Benachteiligung unterliegt und im Bildungssystem wenig erfolgreich ist. Der Band rekonstruiert dagegen Biografien von Sinti und Roma, die höhere Bildungsabschlüsse erreicht haben und damit nicht dem verbreiteten Stereotyp entsprechen. Er analysiert die Ursachen von Bildungsbenachteiligung und zeigt auf, wie eine Verbesserung der Bildungschancen von Sinti und Roma ermöglicht werden kann.

faktuell.ch

Arbeitsmarktintegration: Die Deutschen korrigieren die "Schulabschluss"-Statistik der arbeitssuchenden Asylanten

Die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Migranten, die zu 90 % in der Schweiz bleiben werden, gestaltet sich womöglich noch schwieriger als bisher angenommen, falls sich eine neue deutsche Erhebung bestätigen sollte. Danach haben bei unseren Nachbarn im Durchschnitt 59 % der arbeitssuchenden Asylanten und nicht 30 % wie bisher angenommen gar keine oder nur geringe Schulbildung.

Soziale Bildungsarbeit mit jungen Menschen

Handlungsfelder, Konzepte, Qualitätsmerkmale

Mit Blick auf die sozialen Ursachen prekärer Lebenslagen werden in der Sozialen Arbeit Unterstützungs- mit Bildungsangeboten institutionell und konzeptionell verknüpft. Die Beiträger_innen des Bandes untersuchen Zielsetzungen, Organisationsformen, Konzepte, Methoden und Wirkungen von Unterstützungs- und Bildungsangeboten für junge Menschen in prekären Lebenslagen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren in Deutschland. Hierfür werden die theoretischen und methodologischen Expertisen der Erziehungs-, Bildungs- und Sozialarbeitswissenschaft systematisch und interdisziplinär zusammengeführt, um das Handlungsfeld der »sozialen Bildungsarbeit« empirisch aufzuschliessen.