Wie viel Kinder in der Schweiz kosten
Kinder sind zwar unbezahlbar, aber auch teuer – dies zeigt eine neue Studie. Entgangene Erwerbseinkommen schlagen dabei besonders zu Buche. Familien haben jedoch auch finanzielle Vorteile.
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Kinder sind zwar unbezahlbar, aber auch teuer – dies zeigt eine neue Studie. Entgangene Erwerbseinkommen schlagen dabei besonders zu Buche. Familien haben jedoch auch finanzielle Vorteile.
Am 27. September stimmt die Schweiz über höhere Kinderabzüge in der direkten Bundessteuer ab. Doch werden Familien dadurch wirklich finanziell entlastet?
Eltern sollen höhere Steuerabzüge machen dürfen. Die SP ergreift nun das Referendum. Doch ein wichtiger Verbündeter versagt ihr die Unterstützung.
Von höheren Kinderabzügen bei der Bundessteuer würden nur die Reichsten profitieren, argumentiert die SP.
Die ständerätliche Kommission für Wirtschaft und Abgaben kehrt bei den Steuerabzügen für Kinderbetreuungskosten auf den Kurs des Bundesrats zurück. Die Arbeitgeber appellieren an den Ständerat, in der Sommersession an dieser Empfehlung festzuhalten.
Der Kanton Solothurn ruft die Gemeinden zu höheren Subventionen für Kinderkrippen auf. Sie könnten 5000 bis 5500 Franken pro Krippenplatz ausgeben, ohne Mehrkosten zu verursachen.
Das Angebot an Kindertagesstätten und Horten im Kanton ist im schweizweiten Vergleich teuer und wenig ausgebaut. Dies zeigt ein Bericht der Regierung im Auftrag des Kantonsrates. Die Gemeinden sind deshalb angehalten, das Angebot gezielt zu fördern. Gleichzeitig will der Kanton prüfen, wie die Kosten für die Eltern gesenkt werden können. Die Regierung empfiehlt dem Kantonsrat, die Volksinitiative zur Erhöhung der Kinder- und Ausbildungszulagen abzulehnen und stattdessen einen Gegenvorschlag erarbeiten zu lassen.
Nadine Hoch, Geschäftsleitung kibesuisse steht der App kritisch gegenüber.
Eltern können sich auf einer Plattform mit Personen mit den gleichen Interessen und Bedürfnissen zusammenschliessen. Die Kosten für die Kinderbetreuung können so aufgeteilt werden und sollen damit deutlich sinken. Ausserdem soll es so möglich sein, auf der Plattform Arbeit als Babysitter oder Betreuungspersonen zu finden.«Um wirklich etwas zu verändern, müssen die Elterntarife stärker subventioniert werden», zweifelt Nadine Hoch. Die App berge die Gefahr, dass sich Nutzer mit mehr Lohn eine besser ausgebildete Betreuungsperson leisten könnten als solche, die weniger verdienten. «Um die Betreuungskosten zu reduzieren, müssen Bund, Kantone und Gemeinden einen Beitrag leisten und nicht länger die Zuständigkeiten hin und her schieben.»
Eltern sollen eine Kita künftig auch dann frei wählen können, wenn sie dafür von der öffentlichen Hand einen Betreuungsbeitrag erhalten. Gleichzeitig sollen die Beiträge an die Eltern erhöht werden. So sieht es der Vorschlag der Basler Regierung vor.
Gut situierte Paare in den entwickelten Ländern bekommen immer weniger Kinder. Das mag gut sein gegen die weltweite Überbevölkerung. Für das Zusammenleben hat es jedoch beunruhigende Konsequenzen.
Die unterschiedlichen Kosten für die Kinderbetreuung haben grossen Einfluss auf das verfügbare Einkommen. Je nach Wohnort bleibt am Ende des Monats mehr übrig als andernorts.
Bundesrat Berset hat es angekündigt: Die Prämien für Kinder steigen 2017 durchschnittlich um 6.6%. Das ist mehr als der prozentuale Anstieg der Prämien der Erwachsenen. Warum?
Die Prämien lasten schon heute schwer auf den Familien. Nun schlagen jene für Kinder besonders stark auf – um 6,6 Prozent. Unter anderem, weil jede vierte Kasse zu wenig Reserven hat.
Teure Mieten
Eine eigene Wohnung? Viel zu teuer. Da bleiben viele junge Menschen lieber gleich im Rundum-Sorglos-Hotel „Mama“ wohnen. Doch nicht jeder findet das gut.
Sparkonten für Kinder und Jugendliche
Viele Leute legen Geld für den Nachwuchs zur Seite. Manchmal aber sind Enttäuschungen oder gar familiäre Zwistigkeiten vorprogrammiert.
Urner Familien, welche die Kinder zu Hause betreuen, können auch künftig keinen Abzug bei den Steuern geltend machen. Dies im Gegensatz zu den Familien, welche ihre Kinder fremdbetreuen lassen. Die SVP scheiterte mit einem entsprechenden Vorstoss im Urner Landrat.
Kinder sind den Schweizerinnen und Schweizern lieb - und teuer. Zwischen 690 und 1000 Franken kostet ein Sprössling im Durchschnitt den Haushalt pro Monat. Hochgerechnet bis zum 18. Lebensjahr, macht das fast 180'000 Franken, Zeit und Nerven nicht mitgezählt.
Kinderkosten
Kinder bringen zusätzliche Ausgaben, aber auch mehr Aufgaben für ihre Eltern mit sich, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Die höheren Konsumausgaben stellen die direkten Kinderkosten dar. Zeit, die in Betreuung und Erziehung investiert wird und nicht mehr für Erwerbsarbeit eingesetzt werden kann, verursacht indirekte Kinderkosten. Letztere lassen sich in Form des Einkommensverlusts der Eltern beziffern oder als Schätzung, was die Haus- und Familienarbeit und die Kinderbetreuung kosten würden, wenn sie zu Marktpreisen bezahlt werden müssten.
Das Parlament will Familien, die mehr als acht Prozent ihres Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben müssen, entlasten. Kinder bis 18 Jahre sollen laut einem Bericht deshalb künftig gratis versichert werden.
Für den wohl wirkungsvollsten Reformvorschlag im Bereich der Krankenversicherung hat sich die Gesundheitskommission des Nationalrats gestern ausgesprochen: Kinder und Jugendliche sollen keine Krankenkassenprämie mehr bezahlen.