«Das Problembewusstsein fehlt»
Es ist verboten. Dennoch landen Kinder in Ausschaffungshaft. Die Kantone tun sich schwer mit dem Thema. Terre des Hommes kritisiert dies seit Jahren.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Es ist verboten. Dennoch landen Kinder in Ausschaffungshaft. Die Kantone tun sich schwer mit dem Thema. Terre des Hommes kritisiert dies seit Jahren.
Mit dem Prix Caritas 2018 wurde in Luzern der kambodschanische Arzt Sovannarith Sam geehrt. Yves Serra, CEO und Präsident der Geschäftsleitung von Georg Fischer, würdigte das Engagement des Preisträgers. Dieser setzt sich seit Jahrzehnten für Kinderschutz und Kinderrechte in Kambodscha ein. Im Zentrum seiner Bemühungen stehen benachteiligte Kinder, die Opfer von Versklavung, Menschenhandel und Prostitution geworden sind.
Singen und Musik mit KindernDabei sind Singen und Musizieren nicht nur ein Bedürfnis der Kinder, sondern auch ihr gutes Recht. In Artikel 31 Absatz 2 der UN-Kinderrechtskonvention haben sich die Staaten verpflichtet, das Recht jedes Kindes „auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben“ zu achten und zu fördern. Singen, Rhythmik und Musik sind wichtige Bildungsbereiche für eine ganzheitliche Förderung der Kindern von Anfang an.
Kinder brauchen Fürsorge - und besonderen Schutz, nicht nur ihrer Eltern oder Betreuungspersonen, sondern auch den rechtlichen Schutz des Staates. Judith Wyttenbach, Professorin für Staats- und Völkerrecht an der Universität Bern, erklärt im Gespräch mit Schutzfaktor M, weshalb die Einbindung der Schweiz in internationale Menschenrechtssysteme so wichtig ist.
Gerade die Jüngsten unter uns sind auf ein gut funktionierendes Justizsystem angewiesen. Jährlich sind rund 2.5 Millionen Kinder in Europa – in der Schweiz sind es unserer Schätzung nach rund 100’000 – in gerichtliche oder verwaltungsrechtliche Verfahren involviert. Doch werden ihre Stimmen wirklich gehört? Wie weit sind die EU-Mitgliedstaaten in der Umsetzung der Leitlinien des Europarates für eine kindgerechte Justiz?
Die Schweiz schlägt Philip Jaffé als Kandidaten für das UNO-Komitee für die Rechte des Kindes vor. Der Genfer Psychologe wäre erst der zweite Schweizer, der als unabhängiger Experte in diesem Kontrollorgan der "UNO-Konvention über die Rechte des Kindes" Einsitz nehmen könnte.
Rückschau auf die Frühjahrssession 2018
Im Nationalrat werden in dieser Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Mehrere Vorstösse widmen sich der Armutsreduktion insbesondere von Familien. Dabei zielen zwei Vorstösse auf die Prämienverbilligung der Krankenkassenprämien ab (das Postulat "Prämienverbilligung bei den Krankenkassen verbessern und vereinheitlichen" und die Motion "Prämien für die obligatorische Krankenversicherung. Höchstens 10 Prozent des Haushaltsbudget"), während das Postulat von Nationalrätin Schmid-Federer auf bedarfsabhängige Kinderzulagen zielt. Eine Reihe von Vorstössen widmet sich der digitalen Bildung, zum Beispiel durch den Aufbau eines digitalen Bildungsraums ("Digitalisierung und informatische Bildung. Gemeinsame Weiterentwicklung des digitalen Bildungsraums") oder der Ausweitung des Informatikunterrichts auf die Primarschule "Informatikunterricht ab der Primarschule.")
Weltweit sind nach Schätzungen 250 000 Kindersoldaten in Bürgerkriegen aktiv. Während die Uno regelmässig Minderjährige aus Konflikten befreien kann, werden bei neu aufflammenden Kämpfen immer wieder neue Kinder rekrutiert.
Bis zu einer Milliarde Kinder und Jugendliche weltweit sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt ausgesetzt oder werden vernachlässigt. Damit sei jeder zweite Minderjährige zwischen zwei und 17 Jahren im vergangenen Jahr betroffen gewesen, berichtete die Organisation heute in Genf. Bei einer Konferenz mit WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, Königin Silvia von Schweden und 30 Ministern sollen am 14. und 15. Februar in Stockholm Lösungen gesucht werden.
Praxishandbuch zum Schutz des Kindeswohls unter rechtlichen, psychologischen und pädagogischen Aspekten
Jährlich stehen in Deutschland nach wie vor mehr als 200.000 Kinder und Jugendliche vor Gericht, weil sich ihre Eltern trennen oder den Eltern das Sorgerecht entzogen wird, der Umgang geregelt wird oder die Kinder in Pflegefamilien, Wohngruppen und Kinderheimen leben und in die Herkunftsfamilie zurückgeführt werden. Hilft das Jugendamt oder die Adoptionsvermittlungsstelle bei Adoptionen wirkungsvoll, das Kindeswohl einzuhalten und durchzusetzen? Welche Rolle spielen der Verfahrensbeistand und der Gutachter im Familiengerichtsverfahren? Wer hilft, die Rechte der Kinder einzuhalten, die beschnitten oder an ihrem Geschlecht operiert werden? Wie gehen Professionelle einfühlsam mit dem Kind im jugendamtlichen und familiengerichtlichen Verfahren um? Was empfinden Kinder, wenn sie den Eltern oder Pflegeeltern weggenommen werden?
Schwerpunkt: Das Kind im Mittelpunkt
Das ISA-Jahrbuch 2017 beinhaltet Beiträge von Autorinnen und Autoren, die sich, bezogen auf das Schwerpunktthema „Das Kind im Mittelpunkt“, mit diesen Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Jugendhilfe beschäftigen und dabei die Perspektiven sowie die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Blick nehmen. Das Jahrbuch hat hier nicht den Anspruch, alle Themengebiete der Kinder- und Jugendhilfe mit ihren Stärken und Schwachstellen detailliert zu beleuchten und erhebt somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Endgültigkeit. Vielmehr soll das es eine Plattform für unterschiedliche Denkanstösse und Sichtweisen bieten, die Impulse für eine kontinuierliche Auseinandersetzung über die zukünftige Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe setzen sollen.
Beim Umgang mit Flüchtlingskindern geht manchmal vergessen, dass es sich hier um Kinder handelt. Kinder, die unseren Schutz benötigen, Rechte und spezifische Bedürfnisse haben.
Im Nationalrat wurden in dieser Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Von besonderem Interesse ist das Geschäft des Bundesrats zur Vereinheitlichung der Meldepflicht bei Verdacht auf Gefährdung des Kindeswohls (15.033 ZGB. Kindesschutz).
Kinder, die ihre Heimat verlassen müssen, sind ohne legale und sichere Migrationswege großen Gefahren ausgesetzt. Bereits 400 Kinder sind in diesem Jahr alleine auf dem Weg entlang der zentralen Mittelmeerroute gestorben. Zum Welttag der Migration am 18. Dezember ruft UNICEF deshalb dazu auf, migrierte Kinder besser zu schützen.
Festschrift für Thomas Geiser zum 65. Geburtstag
Wenn Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Geiser eine Festschrift mit dem Titel «Brennpunkt Familienrecht» überreicht wird, steigt ein fulminantes Feuerwerk mit Themen des Familienrechts und wichtiger Nachbargebiete.Aus dem Inhalt: Regina Aebi-Müller: Handlungsfähigkeit und Erwachsenenschutz – Versuch einer KlärungKurt Affolter-Fringeli: Rollen und Verantwortlichkeiten bei behördlicher Fremdunterbringung eines Kindes – Zur Aufgabenabgrenzung zwischen KESB, Pflegeplatzverantwortlichen, Erziehungsbeistand und kostenpflichtigem Gemeinwesen Christine Arndt: Die Sparquote – Basis für die nacheheliche UnterhaltsberechnungYvo Biderbost: Schauplatz Handlungsfähigkeit … In KESB we trust!Martina Bosshardt/Stephanie Hrubesch-Millauer/Stephan Wolf: Der Beweis der Zuordnung von Vermögensgegenständen und das Inventar im Partnerschaftsgesetz (Art. 19 f. PartG)
Der Bundesrat will eine nationale Stelle für Menschenrechte institutionalisieren. insieme fordert, dass dieser Zeitpunkt genutzt wird, um eine Ombudsstelle für Kinderrechte einzurichten, die auch von Kindern mit einer geistigen Behinderung angerufen werden kann.
Grundlagen, Anforderungen und Perspektiven
Die Mitbestimmungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Familien und in der Freizeitgestaltung mit Gleichaltrigen haben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. In der sozialpädagogischen Forschung wird Partizipation als zentrale Voraussetzung für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen hervorgehoben.Mit Blick auf die Heimerziehung der vergangenen 20 Jahre zeigt sich, dass der Fachdiskurs frühzeitig die Notwendigkeit von Partizipation in Institutionen der Heimerziehung erkannt und gefordert hat. Zugleich verweisen die empirischen Studien auf deutliche Hemmnisse in der Umsetzung der fachlichen Forderung.
Sehr viele Erwachsene haben ein fehlendes Problembewusstsein in Bezug auf die Persönlichkeitsrechte von Kindern, wenn es um die Veröffentlichung von Informationen oder Bildern über Soziale Medien wie WhatsApp, Facebook oder Instagram geht. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Politikforschungsinstituts Kantar Public im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Eltern befürchten, in der Erziehung etwas falsch zu machen. Aus der Geschichte kommt eine beruhigende Erkenntnis: Viele Wege führen zum Ziel.