Zusätzliche Umverteilung und Enteignung durch Inflation
Ein Verlust der Kaufkraft trifft wiederum die Schwächsten am stärksten – ohne dass sie dazu etwas zu sagen haben.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Ein Verlust der Kaufkraft trifft wiederum die Schwächsten am stärksten – ohne dass sie dazu etwas zu sagen haben.
Laut neusten Zahlen des Hilfswerks Caritas sind hierzulande rund 1,3 Millionen Menschen entweder von Armut betroffen oder akut gefährdet, in die Armut abzurutschen.
Die COVID-19-Pandemie führte in der Schweiz bisher nicht zu weit verbreiteten Prekarisierungsprozessen. Aber sie verschärfte Ungleichheiten: Je tiefer das Haushaltseinkommen ausfällt, umso höher sind die finanziellen und gesundheitlichen Risiken. Dies auch weil die Zugänge zur Grundversorgung nicht immer sichergestellt sind.
Frauen sind trotz rechtlicher Gleichstellung einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt, welches mit zunehmendem Alter noch steigt. Das ist alles andere als zufällig, sondern hat System: Seit Beginn der Armutsmessung in der Schweiz waren Frauen stets häufiger von Armut betroffen als Männer.
Spitalaufenthalte und zu frühe Heimeintritte von älteren Menschen verursachen in der Schweiz Kosten in Millionenhöhe. Mit einer guten Betreuung liessen sich diese reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Eine Studie zeigt, wie gute Betreuung für alle zugänglich wird.
Frauen sind von den Folgen der Corona-Krise überdurchschnittlich stark betroffen. Das verstärkt eine Tendenz, welche die Armutszahlen jedes Jahr belegen: Frauen tragen ein höheres Armutsrisiko als Männer.
Wer weniger verdient, bekommt im Alter weniger Rente: Eine neue Analyse zeigt, wie gravierend der Unterschied zwischen Mann und Frau ist.
Der Zürcher Bezirksrat ordnete an, die finanzielle Hilfe für Sans-Papiers zu stoppen. Dagegen wehrt sich nun die Stadt.
Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf Armut und sozioökonomische Ungleichheit in der Schweiz? Die Nationale Plattform gegen Armut betreibt seit Frühling 2020 ein Monitoring von Forschungsprojekten, die sich mit dieser Frage beschäftigen.
Die Glückskette hat Spenden gesammelt, um Corona-Projekte in der Schweiz zu finanzieren. 43.5 Millionen Franken sind zusammengekommen. Sie wurden bereits verteilt. Nun zeigt eine Untersuchung, die die Glückskette in Auftrag gegeben hat, dass diese Gelder offenbar am richtigen Ort angekommen sind.
Die Idee wäre: Wer arbeitet, hat mehr Geld im Portemonnaie. Doch im Kanton Baselland ist es so: Viele Leute arbeiten und stehen trotzdem schlechter da als Sozialhilfebeziehende. Das hat viel mit der Armutspolitik des Kantons und des Bundes zu tun.
Ein dreijähriger Versuch mit 300 Personen, die monatlich 2500 Franken erhalten, soll neue Fakten zur Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens liefern.
Die Einkommensschere ging in der Pandemie auseinander, zeigt ein neuer Bericht. Die Ärmsten erkrankten auch häufiger und schwerer.
Armutsbetroffene Migrant:innen laufen Gefahr, aufgrund von Sozialhilfebezug ausgeschafft zu werden. Dieser Extremfall tritt selten ein, doch das Migrationsamt setzt Betroffene vorher oft jahrelang unter Druck. Grund dafür ist die fehlende Zusammenarbeit der Behörden – und die systematische Diskriminierung von Migrant:innen.
Bestandsaufnahme und Synthese der Forschungstätigkeit im Auftrag der Nationalen Plattform gegen Armut
Die Corona-Pandemie und die Massnahmen zu ihrer Eindämmung führten im Frühling 2020 zu einem wirtschaftlichen Einbruch von historischem Ausmass. Der Bund ergriff sehr rasch Massnahmen, um die sozialen Folgen abzufedern. Gleichwohl blieben Ungewissheiten: Welche Auswirkungen würde die Krise auf die Armut in der Schweiz haben? Wie viele Menschen mussten fürchten, wegen plötzlicher Einkommenseinbussen in existenzielle Not zu geraten?
In den Städten sind besonders Haushaltshilfen arm, auf dem Land Menschen im Rentenalter. Soziologe Oliver Hümbelin über die regionalen Unterschiede von Armut.
Armut ist weiblich – auch 50 Jahre nach Annahme des Frauenstimmrechts. Und die Corona-Krise hat die Einkommenssituation der Frauen besonders verschärft.
In einem eindrücklichen 20-minütigen Video berichten von Armut betroffene junge Menschen selbst von ihrem Aufwachsen in Armut in München-Hasenbergl.
Die zuständige Sozial- und Gesundheitskommission lässt dies abklären. Zudem hat die Kommission zuhanden des Kantonsrates eine Bedarfsanalyse und Angebotsplanung für erwachsene Menschen mit Behinderung verabschiedet.
Vor allem die Kinder litten 1815 und 1816 unter Armut und Hunger. Ein Historiker aus Aedermannsdorf hat sich in einer Studie damit beschäftigt.