Ärmste am Abgrund
Pandemiefolgen
UN-Bericht: Durch Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise trifft »am wenigsten entwickelte Länder« besonders hart und wirft Millionen Menschen in extreme Armut zurück
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Pandemiefolgen
UN-Bericht: Durch Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise trifft »am wenigsten entwickelte Länder« besonders hart und wirft Millionen Menschen in extreme Armut zurück
Bereits vor der Corona-Krise waren in der Schweiz 660 000 Menschen von Armut betroffen. Die Krise hat die Armutssituation in der Schweiz weiter verschärft und vielerorts sichtbar gemacht. Als Antwort auf diese verstärkte Armut engagiert sich die Caritas mit der grössten Hilfsaktion in ihrer Geschichte für die Schweizer Bevölkerung. Die Erfahrung mit betroffenen Menschen macht Lücken im sozialen Netz sichtbar. Caritas Schweiz fordert deshalb Bund und Kantone auf, gesamtschweizerisch Direktzahlungen basierend auf dem System der Ergänzungsleistungen einzuführen und die Kurzarbeitsentschädigung für Menschen in prekären Situationen auf 100 Prozent zu erhöhen.
Einstimmiger Parlamentsentscheid: Schottische Frauen erhalten kostenlosen Zugang zu Menstruationsprodukten.
«Kassensturz/Espresso» weist nach: Aargauer Gemeinden sacken systematisch Altersguthaben von Sozialhilfebezügern ein.
Es wird in Basel munter weitergebettelt, obwohl die Frist von drei Monaten Aufenthalt längst abgelaufen ist.
Eine Analyse aus Sicht der sozialen Arbeit, unter besonderer Berücksichtigung der politischen Einflussnahme im Kanton Basel-Stadt
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich kritisch mit dem Phänomen der Armut und geht in diesem Zusammenhang der Frage nach, wie politische Entscheidungen in Basel-Stadt Einfluss nehmen auf die Bekämpfung der Armut. Dabei wird die Obdachlosigkeit, als eine extreme Form der Armutsbetroffenheit, verstärkt thematisiert.
Die Corona-Krise trifft Menschen mit tieferen Einkommen besonders stark. Denn es sind ein erster Linie die Branchen und Berufe mit kleinen Löhnen, welche die grössten Einbussen erleiden.
Dass es in der reichen Schweiz Armut gibt, will man nicht wahrhaben, sagt Hugo Fasel. Eine Bilanz nach zwölf Jahren als Caritas-Direktor.
Im Jahr 2018 waren in der Schweiz rund 660'000 Menschen von Einkommensarmut betroffen, davon 144'000 Kinder. Gemäss der UNICEF Studie «Worlds of Influence: Understanding what shapes child well-being in rich countries» leben in der Schweiz rund 19% der Kinder in Haushalten mit einem Einkommen, welches unter 60% des nationalen Medianeinkommens liegt. Dies bedeutet, dass fast jedes fünfte Kind in der Schweiz armutsgefährdet ist. Die Corona-Pandemie droht diese Situation zudem weiter zu verschärfen. Im Rahmen des kürzlich erschienenen Policy Brief befasst sich die Eidgenössische Kommission für Familienfragen EKFF mit der «Armut und Existenzsicherung von Familien» in der Schweiz.
In der Schweiz schätzen die meisten Personen ab 65 Jahren ihre finanzielle Lage positiv ein. Geringe Einkommen können häufig durch finanzielle Reserven ergänzt werden. Innerhalb der älteren Bevölkerung gibt es jedoch grosse Unterschiede.
Kinderarmut ist in Deutschland weit verbreitet: Sie betrifft etwa jedes 7. Kind. Das Handbuch gibt einen interdisziplinären Überblick, bei dem sich die Komplexität des Phänomens zeigt. Sozialwissenschaft und Pädagogik sind nur zwei der Disziplinen, die herausgefordert sind, adäquate Analyse- und Bewältigungsvorschläge zu entwickeln.
Die europäischen IFSW-Mitgliedsorganisationen haben zum IFSW Europe Poverty Watch Report 2020 beigetragen, der Teil des Poverty Watch Report 2020 ist.
Viele Kantone wissen wenig darüber, wie stark ihre Bevölkerung von Armut betroffen ist und welche Gruppen ein besonders hohes Armutsrisiko tragen. Das lückenhafte Bild behindert eine wirksame Armutsprävention und -bekämpfung. Die Berner Fachhochschule und Caritas Schweiz haben deshalb ein Armutsmonitoring entwickelt, mit dem die Kantone ihre Armutssituation regelmässig auf einer vergleichbaren Grundlage untersuchen können.
In der Coronakrise hungern Mittellose lieber oder verschulden sich, statt staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das zeigt eine neue Studie von Soziologen der Universität Genf.
Viele Bäuerinnen trifft eine Scheidung besonders hart. Sie haben keinen Lohn und keine Vorsorge. Wenn ihre Ehe zerbricht, fallen sie in ein Loch. Zwei Betroffene erzählen.
Seit Wochen sorgen Bettler*innen aus Rumänien für rote Köpfe in Basel. Es handle sich dabei um verbotene Banden, heisst es von allen Seiten. Wir haben uns auf die Suche nach mafiösen Strukturen gemacht. Stattdessen fanden wir eine Grossfamilie.
Cette enquête constitue une première tentative de rendre compte de l’impact de la crise de la COVID19 sur les populations précarisées à Genève grâce à un questionnaire et des entretiens réalisés avec des bénéficiaires de la fondation Colis du Cœur. Notre étude met en évidence que les conditions de vie matérielles des répondants, déjà précaires avant la crise de la COVID-19, se sont de manière générale dégradées:
Globalisierung, Digitalisierung und Krisen verändern die Armutsrisiken. Deshalb ist die Politik in der Armutsbekämpfung auf eine solide Faktenlage angewiesen. Die Berner Fachhochschule (BFH) hat gemeinsam mit Caritas Schweiz ein Modell entwickelt, das die Armutsbeobachtung im Land erheblich verbessern kann.
Ein Einzelkind kostet seine Eltern bis zur Volljährigkeit netto 500 000 bis 600 000 Franken. Doch das ist weit weniger schlimm, als man denken könnte.
Die Corona-Krise zeigt, dass auch die reiche Schweiz ein Armutsproblem hat. Armutspolitik als reine Sozialhilfepolitik zu verstehen, wäre fatal. Gefragt sind neue Ideen.