Ungarn verabschiedet Gesetz gegen Flüchtlingshelfer
Das ungarische Parlament hat ein Gesetzespaket angenommen. Dieses bedroht NGO-Mitarbeiter mit Gefängnisstrafen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Das ungarische Parlament hat ein Gesetzespaket angenommen. Dieses bedroht NGO-Mitarbeiter mit Gefängnisstrafen.
In Herzogenbuchsee bringen Freiwillige Flüchtlingen Fahrrad fahren bei. Damit sollen sie die Möglichkeit erhalten, günstig mobil zu sein. Bern ist Pionier beim Angebot solcher Velokurse.
Gesundheitsressourcen erhalten in der psychosozialen Begleitung von Geflüchteten
Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Flüchtlingshilfe sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Der Hilfebedarf ist nach wie vor gross, die Rahmenbedingungen für eine wirksame Unterstützung oft alles andere als optimal. Für Geflüchtete kommt es in vielen Bereichen zu langen und zermürbenden Zeiten des Wartens, die auch ihre Helferinnen und Helfer Kraft kosten. Psychische Krisen und Traumafolgen, sehr existenzielle Erschütterungen im Leben der Geflüchteten sind in der Beziehung zu Ehrenamtlichen und Fachkräften präsent, auch ohne dass über sie gesprochen wird.Sich einzufühlen und sich nicht zu identifizieren oder übermässig abzugrenzen, ist eine grosse Herausforderung und gleichzeitig Voraussetzung für die längerfristige Unterstützung und den Aufbau einer vertrauensvollen, hilfreichen Beziehung zu geflüchteten Menschen.
Eight Stories from Switzerland
What do undocumented migrants experience when they try to access healthcare? How do they navigate the (often contradictory) challenges presented by bureaucratic systems, financial pressures, attitudes to migrants, and their own healthcare needs?This urgent study uses a grounded theory approach to explore the ways in which undocumented migrants are included in or excluded from healthcare in a Swiss region. Marianne Jossen explores the ways migrants try to obtain healthcare on their own, with the help of NGOs or via insurance, and how they cope if they fail, whether by using risky strategies to access healthcare or leaving serious health issues untreated.
Erfahrungen aus der Caritas-Asylberatung
Als Asylsozialberaterin der Caritas in der Erstaufnahmeeinrichtung in Fürstenfeldbruck ist die Autorin mit der tragischen Verfassung der Menschen konfrontiert, die vor Krieg, Terror, Gewalt und Perspektivlosigkeit in ihrem Land geflohen sind. Die Geflüchteten aus dem Vorderen Orient, Zentralasien und Afrika beschreiben die Gefahren in ihrem Heimatland und auf der Flucht. Diesen individuellen Berichten stellt die Autorin eine Analyse der Lage in den Herkunftsländern, der Fluchtursachen und Berichte von Menschrechts- und Hilfsorganisationen gegenüber. Schliesslich zeigt sie auf, wie die Fluchtursachen bekämpft werden könnten und wie Kirche und Caritas sich für Flüchtlinge einsetzen.
Wenn sich Schülerinnen und Schüler im Kanton Baselland radikalisieren oder den Unterricht verweigern, dann werden sie künftig dem Migrationsamt gemeldet. Das Kantonsparlament hat eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedet. Sie schütze sowohl Lehrpersonen wie auch die Jugendlichen selber, sagt Beat Zemp. Der Präsident des Dachverbands der Lehrerinnen und Lehrer im Gespräch.
Ihre Lebenssituationen und Perspektiven in Deutschland
Wie sind die Lebenssituationen und Perspektiven unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter in Deutschland? Was sind förderliche Organisationskulturen, die eine gelingende Versorgung und Betreuung ermöglichen?Durch eine dreifache Perspektivübernahme gehen die Autor_innen diesen Fragen nach: Gemeinsam mit geflüchteten Jugendlichen nehmen sie die Subjektperspektive ein und erforschen die Sicht der Jugendlichen auf ihr Leben in Deutschland. Aus der Einrichtungsperspektive evaluieren sie, wie Probleme und Herausforderungen in den Einrichtungen bearbeitet werden. Und mit dem Blick aus der Strukturperspektive untersuchen sie schliesslich die sozialräumliche Einbettung und fragen nach Faktoren, die die Teilhabe der jungen Geflüchteten am gesellschaftlichen Leben begünstigen.
Die Handlungsbedingungen der Sozialarbeitenden in der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten unterliegen einem stetigen Wandel. Wie gestalten sich aktuell die Handlungsmöglichkeiten im Spektrum zwischen fachlichen Ansprüchen und (gesellschaftlichen und institutionellen) Rahmenbedingungen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich 15 Studierende der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und erstellten eine empirische Studie.Download der Studie "Dezentrales eigenständiges Wohnen versus zentrale Unterbringung in Sammelunterkünften – Eine empirische Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Flüchtlingssozialarbeit" (HAWK – Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst)
Stärkenorientierte Ansätze und professionelle Unterstützung
Bergen Konzepte wie Resilienz, Empowerment und Selbstorganisation einen Mehrwert für die Arbeit mit geflüchteten Menschen? Oder können sie sogar Schaden anrichten, wie kritische Stimmen behaupten? Existiert innerhalb dieses Spannungsfelds ein Spielraum, der genutzt werden kann, um hilfreich zu begleiten? Falls ja, welche Einflussfaktoren gibt es? Sind sie in der Person angelegt oder umweltbedingt, statisch oder variabel?Einschneidende Lebensereignisse, insbesondere traumatischer Art, hinterlassen Spuren. Sie bleiben als Erinnerung, selbst dann, wenn sie keinen belastenden Einfluss mehr auf die Gegenwart haben. Gemeisterte Herausforderungen und überlebte Gefahren führen aber auch zu persönlichem Wachstum.
Konzepte und Methoden im interkulturellen Setting
Die Bevölkerungsstruktur in Deutschland ist durch einen wachsenden Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund gekennzeichnet. Die Herkunftsvielfalt ist auch im psychotherapeutischen Setting ein zentrales Thema. Insbesondere geflüchtete Menschen haben aufgrund ihrer Erlebnisse im Heimatland und auf der Flucht sowie der Lebensbedingungen im Exilland einen erhöhten Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung.Allerdings gibt es in der psychotherapeutischen Versorgung von geflüchteten Menschen einige Besonderheiten zu beachten. Alexandra Liedl beleuchtet zentrale Aspekte im interkulturellen psychotherapeutischen Setting. Dazu gehören der Umgang mit Postmigrationsstressoren, mit einem belastenden Alltag sowie der psychischen Symptomatik.
Wege zur transkulturellen Verständigung
Viele Geflüchtete, die in Deutschland Schutz suchen, benötigen aufgrund psychischer Belastungen Unterstützung in Form von Beratung und Psychotherapie. Spezialisierte Therapeutinnen und Beraterinnen widmen sich dieser Aufgabe bereits seit Jahrzehnten, in den vergangenen Jahren vermehrt auch weitere Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen. In den meisten Fällen muss zunächst die Sprachbarriere überwunden werden, denn Verständigung ist elementar, um wirksam Unterstützung leisten zu können. Sprachmittlerinnen und Sprachmittler sind dafür unverzichtbar.Dieser Leitfaden für die Praxis widmet sich den grundlegenden Facetten der Sprachmittlung in Beratung und Therapie mit Geflüchteten.
Rassismuskritisch, professionell, menschenrechtsorientiert
"Flucht und Migration" sind eng verknüpft mit professioneller Sozialer Arbeit. Das Lehrbuch diskutiert rassismuskritische Ansatzpunkte im professionellen Umgang mit dem Thema Flucht und macht Vorschläge zu einem ethisch basierten und mandatskonformen Umgang mit Geflüchteten. Ziel des Lehrbuches ist es, Sozialarbeitenden in der Praxis durch anwendungsorientierte Beispiele Handlungsoptionen und juristisches Wissen zu vermitteln.
Bilder, Geschichten und Symbole in der Therapie mit Kindern und Erwachsenen
Die beiden Schweizer Therapeutinnen Beatrix Weber Bertschi und Graciela Greco arbeiten seit vielen Jahren mit Kindern, minderjährigen Flüchtlingen und Erwachsenen nach deren Migration und Flucht. Zum Einsatz kommt vor allem die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIT) von Hanscarl Leuner. In der Imagination werden aktuelle Stimmungen, bewusste und unbewusste Konflikte sowie Ressourcen angesprochen, deren Entfaltung in Bildern, Geschichten, Szenen und Symbolen angeregt wird. Die Therapeutinnen haben für jede Station vor, während und nach der Flucht bzw. Migration verschiedene KIPMotive (z.B. Erinnerungsstücke aus der Kindheit, der wichtigste Besitz, eine erste Einladung im neuen Land) entwickelt, die sich für die Imagination eignen.
Wie glaubhaft sind ihre Aussagen?
Die meisten Asylanträge scheitern daran, dass die Antragsteller aufgrund mangelnder Detailliertheit und aufgrund von Widersprüchen für nicht glaubwürdig gehalten werden. Die Autorin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin (BZFO), thematisiert in der von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur finanzierten Studie u.a.• die Schwierigkeiten der Kommunikation bei unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit in der Beurteilungssituation, • den Zusammenhang von Traumatisierung bzw. körperlicher Folter und Gedächtnisstörungen,• posttraumatische Störungen und die Unterscheidung von "echten" und "vorgetäuschten" psychischen Symptomen und Erkrankungen,• verschiedene aussagepsychologische Kriterien der Überprüfung der Glaubhaftigkeit von Aussagen.
Chancen und Herausforderungen des Engagements für Geflüchtete
Seit dem „Sommer der Migration 2015“ ist ein breites bürgerschaftliches Engagement entstanden, welches sich von früheren Formen der Geflüchtetenhilfe in Umfang und Ausdrucksformen unterscheidet. Dieser Sammelband liefert tiefe Einblicke in verschiedenste Facetten des Flüchtlingsengagements in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern (medizinische Versorgung, Vormundschaften, kulturelle Projekte, Engagement für LSBTI-Geflüchtete). Die Beiträge beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Wahrnehmungen, Motiven, Vernetzungspraktiken und Strukturen und loten den Beitrag zu (Re-)Solidarisierung und gesellschaftlicher Teilhabe ebenso aus wie die Herausforderungen des Engagements im Kontext unzureichender staatlicher Steuerung. Die Texte resultieren in grossen Teilen aus einem einjährigen Lehrforschungsprojekt an der Ruhr-Universität Bochum.
Der Einsatz von muslimischen Seelsorgern im Asylzentrum des Bundes in der Stadt Zürich wird sowohl von den Asylsuchenden als auch von den Mitarbeitenden und der christlichen Seelsorge positiv beurteilt. Der Bericht zur Evaluation des Pilotprojektes hält zudem fest, dass sich die Kriterien und Anforderungen für die Auswahl der muslimischen Partnerorganisationen und der Seelsorgenden bewährt haben. Für einen allfälligen Auf- und Ausbau der muslimischen Seelsorge in anderen Bundesasylzentren muss jedoch die Aus- und Weiterbildung muslimischer Seelsorgender verbessert und die Finanzierungsfrage geklärt werden. Im Testbetrieb Zürich wird das Pilotprojekt bis Ende Juni 2018 verlängert.Mehr zum Thema: Wie eine muslimische Seelsorgerin gegen Radikalisierung im Asylzentrum kämpftGerangel um die Seelsorge für muslimische Flüchtlinge
Eine Einführung in die Migrationssoziologie
Das Zusammenleben mit Zu- und Eingewanderten ist eine der grossen gesellschaftlichen Herausforderungen. Der Band geht diese über die ausführliche Vorstellung verschiedener Migrantengruppen an, woran eine fundierte Diskussion grundlegender Konzepte wie Integration, Transkulturalität und Hybridität anschliesst. Exemplarische Projekte über die Faszination des Fremden als Alltagserfahrung oder Strategien sprachlicher Verständigung führen zudem in die migrationssoziologische qualitative Forschung ein. Eine Auseinandersetzung mit der Relevanz des Dargestellten für den Umgang mit Flüchtlingen rundet die Einführung ab. So ebnet sie den Weg durch die zentralen Themen der Migrations- und Einwanderungsgesellschaft, stellt darüber hinaus die Lebenssituation von Geflüchteten in besonderer Weise dar und ermutigt zugleich zu eigenen Forschungsprojekten.
Nigerianische Migrantinnen, überzeugt davon, verhext zu sein, werden in Europas Städten sexuell ausgebeutet. Auch in der Schweiz. Hier können Sozialarbeitende nun Kurse besuchen, in denen sie lernen, mit diesem Phänomen umzugehen.
Flucht – Migration – IntegrationMediation und Dialog in Unterkünften für Geflüchtete und in deren UmfeldDie Flüchtlingsproblematik. Bewährungsprobe und Entwicklungschance für das Konfliktmanagement»Das Vertrauen muss da sein«. Herausforderungen und Konflikte in der therapeutischen Arbeit mit geflüchteten Patient*innen aus Sicht der behandelnden Psychotherapeut*innen und Dolmetscher*innenScope of Justice und freiwillige Engagements in der FlüchtlingshilfeFacetten kultureller Identität. Konfliktpotenzial oder Chance?
Ein Handbuch
Obwohl der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren stark gestiegen ist, fehlte es bislang an einer systematischen Übersicht über diagnostische Verfahren für diese Zielgruppe. Das Handbuch trägt die verfügbaren diagnostischen Verfahren zusammen, die derzeit für Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland vorliegen. Dabei finden neben Instrumenten aus dem Bereich der Pädagogischen und Klinischen Psychologie auch Verfahren Berücksichtigung, die für die Platzierung von Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt von Bedeutung sind.Das Buch richtet sich an einen breiten Personenkreis aus Wissenschaft und Praxis.