Neuer Anlauf für eine Einheitskasse
Trotz dem Nein zur Initiative für eine öffentliche Krankenkasse schwelt die Idee weiter. Diese Woche beschäftigt sich die zuständige Kommission des Ständerats mit der Idee regionaler Einheitskassen.
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Trotz dem Nein zur Initiative für eine öffentliche Krankenkasse schwelt die Idee weiter. Diese Woche beschäftigt sich die zuständige Kommission des Ständerats mit der Idee regionaler Einheitskassen.
Nachtrag 10/2015
Eine Studie der Uni St. Gallen rechnet bis 2030 mit einer grossen Zusatzbelastung der Krankenversicherung.
Die Initiative «Ja zu den bewährten Prämienverbilligungen – für Familien und Mittelstand» will den Erhalt der bewährten, fairen Prämienverbilligungen sicherstellen. Für die Initiative sind – noch vor Ablauf der Sammelfrist – bereits 20‘000 Unterschriften zusammen gekommen, die nun den Gemeinden zur Beglaubigung zugestellt werden. Mit der Initiative und dem Referendum haben damit schon über 30‘000 Bernerinnen und Berner ein Zeichen gegen den Abbau bei den Prämienverbilligungen für die Krankenkassen gesetzt.
Der Regierungsrat hat die Beiträge an die individuelle Prämienverbilligung der obligatorischen Krankenversicherung für das kommende Jahr festgelegt. Gesamthaft werden im Kanton Zürich 2016 rund 797 Millionen Franken für Prämienverbilligungen eingesetzt.
Die Krankenkassenprämien steigen im Schnitt um 4 Prozent. Laut Michael Jordi von der Gesundheitsdirektorenkonferenz sind die Versicherer mit schuld an der Erhöhung.
Das Bundesamt für Gesundheit hat heute die Krankenkassenprämien 2016 veröffentlicht. Für grundversicherte Erwachsene steigen die Prämien im Kanton Zürich um durchschnittlich 3,6 Prozent und damit schwächer als der Schweizer Durchschnitt von 4,0 Prozent. Dass das Prämienwachstum im Kanton Zürich unterdurchschnittlich ist, ist erfreulich und belegt die effiziente Leistungserbringung. Unerfreulich ist hingegen der Umstand, dass das BAG auch dieses Jahr die Prämien künstlich erhöht.
Die Krankenkassenprämien 2016 steigen im Kanton Uri im Vergleich mit dem Rest der Schweiz gering an. Trotzdem müssen Urnerinnen und Urner nächstes Jahr für ihre Prämien wieder mehr bezahlen. Gezielte Massnahmen zur Senkung der Gesundheitskosten sollen diese Entwicklung bremsen.
Die Standardprämie der obligatorischen Krankenpflegeversicherung steigt 2016 um durchschnittlich 4,0 Prozent. Pro Person bedeutet dies monatliche Mehrkosten von 16.30 Franken. Die Erhöhung der Standardprämie variiert je nach Kanton zwischen 2,2 und 8,2 Prozent. Bei den Kindern beträgt die Erhöhung im Durchschnitt 3,9 Prozent, bei den jungen Erwachsenen 3,6 Prozent.Zum Thema: - Prämien steigen 2016 um 4 Prozent (NZZ)- Wegen Hausarzt- und HMO-Modell: Prämien steigen stärker (Der Bund)- Communiqué - Kostenwachstum im ambulanten Bereich am stärksten (Santésuisse)
Gesundheitswesen
Gentechnologie, personalisierte Medizin und die immer älter werdende Bevölkerung stellen die Medizin vor grosse Herausforderungen. Darauf müssen auch die Krankenkassen reagieren.
In seiner Vernehmlassung an das Bundesamt für Gesundheit spricht sich der Regierungsrat grundsätzlich für die vorgesehene Anpassung der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) in Zusammenhang mit der Lieferung und Weitergabe von Daten aus. Um den Leistungserbringern übermässigen administrativen und finanziellen Aufwand zu ersparen, beantragt er jedoch die ausdrückliche Verankerung des Verhältnismässigkeitsprinzips.
Empfehlungen von santésuisse
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Bernerinnen und Berner haben im Vergleich zu anderen Kantonen zu wenig Prämien bezahlt. Sie müssen nächstes Jahr einmalig 48 Franken zusätzlich bezahlen.
Höhere Franchise – mehr bezahlen: So möchte es Gesundheitsminister Alain Berset. Der Vorschlag sorgt auch eine Woche nach seiner Bekanntgabe noch für Irritation. Denn so werde alles nur teurer, warnen Ärzte und Patientenvertreter.
Gesundheitsminister Alain Berset will den Maximalrabatt für Krankenversicherte mit hohen Jahresfranchisen einschränken. Damit riskiert er eine weitere Kostensteigerung im Gesundheitswesen.
Laut einem Bericht des Regierungsrats steigen die Kosten im Gesundheitsbereich im Kanton Basel-Stadt zur Zeit nur leicht an. Daher sei nur ein geringer Anstieg der Krankenkassenprämien gerechtfertigt, schreibt die Regierung.
Sie fühlen sich gesund und haben eine hohe Franchise? Dann soll Ihre Prämie bald teurer werden. Die Zahlen und der Grund für die Anpassung.
Jugendliche (19 bis 25 Jahre) sollen 35 Prozent weniger zahlen, junge Erwachsene (26 bis 35) 11 Prozent. Im Gegenzug müssten alle anderen 7 Prozent höhere Prämien berappen. So will die Groupe Mutuel die Generationensolidarität retten.