Übergriffe angemessen bestrafen
Das Schweizer Sexualstrafrecht muss revidiert werden. Das fordern 22 Strafrechtsprofessoren.
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Das Schweizer Sexualstrafrecht muss revidiert werden. Das fordern 22 Strafrechtsprofessoren.
Für die Basler Regierung könnte es ungemütlich werden. Denn jetzt muss sich der Bundesrat um den Fall des Afghanen A. kümmern.
Die Untersuchungshaft im Kanton Zürich galt jahrelang als die härteste der Schweiz. Das Gefängnis Limmattal dient nun als Versuchslabor für ein sanfteres Regime. Nicht allen gefällt das. Unterwegs mit Aufseher Bachmann.
Die Zahl der Personen, die im Verlaufe des Strafvollzuges sterben, steigt – doch die Gefängnisse sind schlecht auf den Umgang mit dem Tod vorbereitet.
Wer sich der Verstümmelung weiblicher Genitalien schuldig macht, wird von Amtes wegen bestraft. Dabei muss sich die Straftat weder hierzulande abspielen, noch der Täter oder die Täterin zu diesem Zeitpunkt in der Schweiz verweilen.
Es gibt in der Schweiz verschiedene Stellen, wo Ratsuchende gratis Auskünfte zu Rechtsproblemen einholen können. Die wichtigsten Anlaufstellen im Überblick.
Härtefallklausel unter Druck
Der Bundesrat soll die Bestimmungen über die strafrechtliche Landesverweisung anpassen, um dem Willen des Gesetzgebers (Ausschaffungsinitiative) besser Geltung zu verschaffen. Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat eine Motion von Ständerat Philipp Müller (FDP/AG) klar überwiesen, welche die aktuelle Praxis auch im Zusammenhang mit der Härtefallklausel kritisiert. Justizministerin Karin Keller-Sutter machte geltend, dass noch zu wenig Datenmaterial vorliege, um Anpassungen im jungen Gesetz vorzunehmen. Dies werde geschehen, falls nötig.
Der Bundesrat ist gegen die Abschaffung des sogenannten Blasphemie-Verbots. Das hat er vergangene Woche entschieden. Gleichzeitig steht die Rassismus-Strafnorm vor einer Ausweitung und soll auch die sexuelle Orientierung einschliessen. Die Weiterentwicklung des Strafrechts wird so von Werte-Debatten geprägt.
Obwohl die Frau noch nicht in der Schweiz lebte und die Tat im Ausland begangen wurde, spricht sie das Bundesgericht schuldig.
Obwohl die Frau noch nicht in der Schweiz lebte und die Tat im Ausland begangen wurde, spricht sie das Bundesgericht schuldig.
(Urteil 6B_77/2019)
Das Bundesgericht bestätigt die Verurteilung einer Frau aus Somalia, die ihre Töchter in ihrem Heimatland vor der gemeinsamen Einreise in die Schweiz einer Genitalbeschneidung zugeführt hat. Es weist ihre Beschwerde gegen das Urteil des Kantonsgerichts des Kantons Neuenburg ab
Das katholische Irland hat das Blasphemieverbot bereits abgeschafft. Der Bundesrat will aber daran festhalten – weil nicht jeder Spott strafbar ist.
Monika Hirzel untersucht Konflikte wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Aktuell hat sie zu einem Fall beim Bund einen Bericht erstellt. Er kam weder bei Opfer noch Gericht gut an.
Bei der möglichen Rückführung von Schweizer Staatsangehörigen aus Syrien hat Justizministerin Karin Keller-Sutter (FDP) gegenüber ihrer Vorgängerin eine Kehrtwende vollzogen. Anders als Simonetta Sommaruga (SP) ist sie dagegen, dass die Schweiz «ihre» Jihadisten zurückholt, die sich im Nordosten von Syrien in Gewahrsam kurdischer Milizen befinden.Zum Thema: - Der Schweizer Rechtsstaat kapituliert (Der Bund)- Eine Rücknahme der IS-Kämpfer sind wir den Kurden schuldig (NZZ)
(Urteil 2C_373/2017)
Opfer von Menschenhandel haben Anspruch auf eine Kurzaufenthaltsbewilligung in der Schweiz, soweit ihre Anwesenheit für die Dauer eines entsprechenden polizeilichen Ermittlungs- und Strafverfahrens erforderlich ist. Das Bundesgericht heisst die Beschwerde einer Frau aus Kenia gut.
Laut dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof darf der Prophet Mohammed nicht als pädophil bezeichnet werden. Auch in der Schweiz riskiert man mit einer solchen Äusserung eine Strafe.
Fachleute sind sich einig: Für Frauen und Kinder gewalttätiger Männer ist das neue Polizeigesetz eine Verbesserung. Gesetze alleine reichen aber nicht.
Im internationalen Vergleich fällt auf, dass die Schweiz Straftaten milde sanktioniert. Die Strafen sind vergleichsweise kurz, vor allem für Gewaltdelikte. Und wirklich ins Gefängnis müssen meist nur Wiederholungstäter oder Schwerkriminelle. Warum ist das so?
Der Irak hat einen in der Ostschweiz aufgewachsenen Türken zum Tod verurteilt. Der 24-Jährige soll für den IS Bomben gebaut haben.
Die Bundesversammlung hat einer Erweiterung der Antirassismus-Strafnorm zugestimmt. Neu ist auch Homophobie gesetzlich verboten. Die Integration von intersexuellen und Transgender-Menschen in die Strafnorm wurde hingegen im letzten Moment abgelehnt.