Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Langzeitarbeitslosigkeit

120 Beiträge gefunden


Arbeit für Alle

Das St. Galler Modell für Sozialfirmen

Unternehmerisch geführte Sozialfirmen können Arbeiten erschliessen, die sonst in der Schweiz nicht mehr kostendeckend ausgeführt werden können. Damit schaffen sie unbefristete Arbeitsplätze für vormals Langzeitarbeitslose. Die St. Galler Sozialfirma Dock Gruppe AG, die der Stiftung für Arbeit gehört, hat dazu ein Modell entwickelt, das Potenzial hat. Sie bietet aktuell 1400 Arbeitsplätze an 14 Standorten in der Deutschschweiz an. Die Initiantinnen des Modells, Daniela Merz und Lynn Blattmann, sind überzeugt, dass eine Gesellschaft nur dann gerecht sein kann, wenn sie niemanden, der arbeiten will, von der Erwerbsarbeit ausschliesst. Mit ihrer Sozialfirma beweisen sie, dass für Langzeitarbeitslose sinnvolle und gute Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden können, die volkswirtschaftlich günstig sind.

Langzeitarbeitslose in Bewerbungsverfahren – chancenlos?

Eine explorative Untersuchung bei Personalentscheidern zur Bestimmung von Stigma-Management

Wie zahlreiche Untersuchungen bestätigen, werden insbesondere Langzeitarbeitslose in Bewerbungsverfahren systematisch benachteiligt. Obgleich aber die Erlebnisse auf dem Arbeitsmarkt für diese Gruppe besonders frustrierend sind, üben die Arbeitsverwaltungen unverändert Druck aus, sich weiter zu bewerben. Doch machen die Bewerbungsbemühungen von Langzeitarbeitslosen überhaupt noch Sinn? Und wie müssten sie sich idealerweise präsentieren, um im Bewerbungsverfahren bestehen zu können? Die Beantwortung dieser Fragen bietet Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der gegenwärtigen aktivierenden Arbeitsmarktpolitik, welche konkrete Bewerbungsbemühungen unter Androhung von Strafe einfordert. Dabei spannt der Autor einen breiten Bogen vom dramaturgischen Ansatz von Erving Goffman über Personalauswahlstudien bis hin zur Arbeitslosen- und Prekariatsforschung.

Jenseits des Hängemattenlandes

Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen – eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die Politische Bildung

Wie orientieren sich Jugendliche angesichts des Wandels von Arbeit und welche Bedeutung hat dies für politische Lern- und Bildungsprozesse? Die vorliegende qualitativ-rekonstruktive Studie bietet einen Einblick in das Verhältnis von Jugend, Arbeit und Identität zu Beginn des 21. Jahrhunderts und zeigt auf, wie arbeitsmarktbezogene Anforderungen in die Jugendphase diffundieren. Das „Hängemattenland“ ist für die Jugendlichen der Typen ZWANG, STATUS, PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG mehrheitlich keine anzustrebende Option und die Figur des Langzeitarbeitslosen symbolisiert für sie das Scheitern. Die Autorin plädiert für eine gesellschaftswissenschaftlich orientierte politische Bildung, welche den Orientierungsbedarf Jugendlicher hinsichtlich Arbeit berücksichtigt.

BFH, Soziale Arbeit

Schwierige Arbeitsmarktintegration vor allem nach längerer Arbeitslosigkeit

Von allen Personen, die im Jahr 2005 neu Arbeitslosengelder bezogen haben, waren später 52% wieder nachhaltig im Erwerbsleben integriert. 31% wiesen längere Erwerbsunterbrüche oder Monatseinkommen auf, die nicht existenzsichernd sind. 17% waren nur noch geringfügig oder gar nicht mehr erwerbstätig. Dies zeigt eine neue Studie des BFH-Zentrums Soziale Sicherheit der Berner Fachhochschule.

WBF

Weiterbildungen im Bereich Grundkompetenzen sind wichtig

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 5. April 2017 das WBF beauftragt, bis im November 2017 auf der Grundlage des Berufsbildungsgesetzes ein Programm für die Weiterbildung von Arbeitnehmenden im Bereich Grundkompetenzen, namentlich mit Blick auf die Digitalisierung der Wirtschaft, zu entwickeln. Die Massnahmen sollen es geringqualifizierten und insbesondere älteren Arbeitnehmenden ermöglichen, im Erwerbsleben zu verbleiben. Ebenfalls bis im November sind die allfälligen notwendigen finanziellen Ressourcen zu beziffern und dem Bundesrat zu beantragen.- Die Berufslehre ist nur der Anfang (NZZ am Sonntag)

Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit?

Grundfragen und Bewertung niedrigschwelliger Beschäftigungsangebote zur Förderung von Langzeitarbeitslosen

Die Autorin untersucht die negativen Auswirkungen, welche Langzeitarbeitslosigkeit auf die Betroffenen hat, die Chancen, die der Sozialstaat Bundesrepublik Deutschland den Langzeitarbeitslosen bietet, aber auch die Anforderungen, die dieser an die Langzeitarbeitslosen stellt. Der Fokus richtet sich dabei auf niedrigschwellige Beschäftigungsangebote, also Angebote, die generell eher geringe Zugangsvoraussetzungen aufweisen. Zu diesem Zweck werden ausgewählte Beschäftigungsangebote für die Gruppe der Langzeitarbeitslosen analysiert und bewertet.

SECO

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Dezember 2016 / Jahresdurchschnitte 2016

Registrierte Arbeitslosigkeit im Dezember 2016 - Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Dezember 2016 159’372 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 10’144 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 3,3% im November 2016 auf 3,5% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 743 Personen (+0,5%).- Saisonal mehr Arbeitslose zum Jahresende (Kt. Zürich)- Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit (Kt. Bern)- Arbeitslosenquote steigt auf 3,3 Prozent (Kt. Aargau)- Etwas weniger Stellensuchende als Ende 2015 (Kt. St. Gallen)

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit

Nr. 04/2016 | Langzeitarbeitslosigkeit: Auswege aus der Sackgasse

Woran scheitert die (Re-)Integration der großen Zahl langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt? Dieses Heft thematisiert Struktur und Konstruktionsbedingungen von Langzeitarbeitslosigkeit, fragt nach den spezifischen Problemlagen unterschiedlicher Personengruppen und erörtert Lösungswege: öffentlich geförderte Beschäftigung und sozialpädagogische Betreuung, Qualifizierung der Fachkräfte im Jobcenter, Ansatzpunkte für Beschäftungsförderung auf kommunaler Ebene sowie aktuelle Bundesprogramme.

Caritas Schweiz

Sozialalmanach 2017

«Recht auf Arbeit»

530 000 Menschen in der Schweiz leben in Armut. 123 000 von ihnen arbeiten aber: viele sogar mehr als in einem 100-Prozent-Pensum. Trotzdem sichert das erwirtschaftete Einkommen ihre Existenz nicht. Andere sind in Teilzeitpensen erwerbstätig, die nicht genug Lohn erbringen. Manche können nicht mehr arbeiten, weil ihre Zeit mit unbezahlter Arbeit ausgefüllt ist. Manche kriegen einfach keine weitere Arbeit.Der Strukturwandel der Wirtschaft und die Liberalisierung der Arbeitsmärkte führen dazu, dass die Zahl der Verlierer an der ökonomischen Front zunimmt. Obwohl Europas Wirtschaft kontinuierlich gewachsen ist, obwohl auch die Erwerbsquote angestiegen ist, nimmt die Armut in den Arbeitsgesellschaften Europas zu.

Soziale Aktivierung von Arbeitslosen?

Praktiken und Deutungen eines neuen Arbeitsmarktinstruments

Das neuartige Arbeitsmarktinstrument »Soziale Aktivierung« versammelt Massnahmen, deren Wirkungen über die dominierenden Ziele der direkten und zeitnahen Integration in den Arbeitsmarkt hinausgehen sollen. Anhand von Fallbeispielen wie Kung-Fu-Kursen oder Theatergruppen rekonstruiert Carolin Freier, wie Langzeitarbeitslose und andere arbeitsmarktferne Personen hierdurch »sozial aktiviert« und zur sozialen Teilhabe befähigt werden sollen, u.a. durch das (Wieder-)Erlernen von Alltagskompetenzen. Die Studie zeichnet nach, wie diese Massnahmen in der täglichen Praxis der Arbeitsvermittlung entstanden, auf welche Strategien sie sich zurückführen lassen und welche Folgen sich für die Arbeitslosen ergeben. 

Bertelsmann Stiftung

Problem trotz guter Konjunktur: Langzeitarbeitslosigkeit belastet Ältere und Geringqualifizierte

Langzeitarbeitslosigkeit ist eine der grössten Herausforderungen für jeden Arbeitsmarkt: Je länger eine Person ohne Arbeit bleibt, desto schwerer wird es, in einem neuen Job Fuss zu fassen. Eine Studie zeigt: Im EU-Vergleich ist die Quote von langfristig Erwerbslosen in Deutschland niedrig. Für deutsche Langzeitarbeitslose ist der Wiedereinstieg aber oft besonders schwer.

Partizipation beim Vereinbaren von Zielen?

Eine explorative Analyse zur Zielvereinbarung aus Sicht von vier langzeiterwerbslosen Sozialhilfebeziehenden im Kanton Bern

Der Kanton Bern schreibt vor, dass Sozialhilfe auf Basis einer individuellen Zielvereinbarung gewährt wird. Die Rahmenbedingungen der Sozialhilfe schränken jedoch den Spielraum des „Vereinbarens“ ein. Den Ausgangspunkt für das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Bachelorthesis bildet die Annahme, dass das Vereinbaren von Zielen mit Langzeiterwerbslosen eine besondere Herausforderung darstellt. Diese Menschen sind häufig von Hoffnungslosigkeit und Resignation betroffen, was das Finden und Festlegen von attraktiven und erreichbaren Zielen erschwert.Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie langzeiterwerbslose Sozialhilfebeziehende den Zielvereinbarungsprozess wahrnehmen. Dazu werden vier Sozialhilfebeziehende mittels problemzentrierten Interviews (PZI) befragt sowie Zielvereinbarungsgespräche der Befragten mit ihren Sozialarbeitenden ausgewertet.

Dazugehören

Handlungsstrategien von Arbeitslosen

Arbeitslose werden in modernen Gesellschaften häufig als Überflüssige oder Ausgeschlossene betrachtet. Besonders Langzeitarbeitslose sind zum Symbol geworden für vermeintlich passive Individuen, denen sozialer Anschluss fehlt. In der vorliegenden Studie erscheinen Arbeitslose in einem anderen Licht. Marliese Weissmann untersucht mithilfe biographischer Analysen, mit welchen Deutungen und Handlungsstrategien sich Arbeitslose in der Gesellschaft verorten. Sie rekonstruiert deren Bemühungen, trotz des Ausschlusses aus dem Arbeitsmarkt dazuzugehören und die Dilemmata, in die die Akteure dabei geraten. In den Blick kommen hierbei sowohl subjektive Zugehörigkeitsdeutungen und die darin implizierten Selbst- und Gesellschaftsbilder als auch Praktiken der Zugehörigkeitsherstellung.

SKOS

Was tut die ALV, um Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern?

Im Durchschnitt sind 15,5 Prozent aller Arbeitslosen seit mehr als einem Jahr arbeitslos und gelten damit als Langzeitarbeitslose. Der Anteil steigt mit zunehmendem Alter der Arbeitslosen an. Bei Personen ab 50 Jahren liegt er bei rund 20 Prozent, bei Personen ab 55 Jahren bei rund 26 Prozent und bei über 60-Jährigen bei 40 Prozent. 

BSV

Soziale Sicherheit CHSS 1/2016: Entlastung der sozialen Sicherung

Perspektive statt Rente: Suva vermittelt verunfallte Arbeitnehmer (Gabriela Hübscher, Suva) Risiko Langzeitarbeitslosigkeit: Die Bedeutung der Arbeitslosenversicherung (Janka Serena Wegmüller, Staatssekretariat für Wirtschaft / Daniel Keller, Staatssekretariat für Wirtschaft) Case Management Berufsbildung im Kanton Bern (Beda Furrer, Case Management Berufsbildung, Kanton Bern) Frühförderung zur Entlastung der sozialen Sicherung (Mirjana Lanzarone, Schweizerischer Spielgruppen-LeiterInnen-Verband) Stärkung der sozialen Sicherung im dritten und vierten Lebensalter (Susanna Fassbind, Verein KISS Schweiz / Ruedi Winkler, Verein KISS Schweiz) Evaluation der Eingliederung in der Invalidenversicherung (Jürg Guggisberg, Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS))