«Das ist kein Sozialismus, sondern schweizerische Selbsthilfe»
Die Wohnungsinitiative sei Planwirtschaft, sagen Kritiker. Initiant Balthasar Glättli wehrt sich – und sagt, wer von den günstigen Wohnungen profitieren soll.
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Die Wohnungsinitiative sei Planwirtschaft, sagen Kritiker. Initiant Balthasar Glättli wehrt sich – und sagt, wer von den günstigen Wohnungen profitieren soll.
Jede zehnte neu gebaute Wohnung soll preisgünstig sein, das fordert eine Initiative, die im Februar an die Urne kommt. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wegen der Massenkündigung am Schorenweg interveniert jetzt sogar die Uno - für viele Bewohner jedoch zu spät.
Eine Volksinitiative setzt sich für günstigen Wohnraum ein. Was Städte wie Basel, Bern und Zürich bereits dafür tun.
Eine gute Wirtschaftslage und ein starkes Bevölkerungswachstum führten in einigen Regionen der Schweiz zu einer Verknappung des Wohnraumes und einem Anstieg der Mieten. Die Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ hat deshalb zum Ziel, das Angebot an preisgünstigem Wohnraum zu erhöhen.
Zwei Drittel der Befragten unterstützen die Wohnungs-Initiative. Das geht aus der ersten Umfrage der SRG SSR zur Abstimmung vom kommenden 9. Februar hervor. Noch stärkere Unterstützung gibt es für ein Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung.
Die Anforderungen an Städte- und Quartierplanung haben sich durch die Bewegungen im Immobilienmarkt, aber auch durch veränderte gesellschaftliche Bedürfnisse gewandelt. Wir geben einen Überblick über aktuelle Debatten und Entwicklungen.
Die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» will den gemeinnützigen Wohnungsbau fördern und damit endlich mehr bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen.
Das Bundesgericht hat die Beschwerden gegen die Stadtberner Wohn-Initiative vollumfänglich abgewiesen. Stadtpräsident Alec von Graffenried zeigt sich erfreut über diesen Entscheid und wertet ihn als Bestätigung für die städtische Wohnpolitik. «Das ist ein wichtiger Entscheid für Bern, er ist wegweisend auch für andere Städte.» Die Initiative verlangt, dass bei Um- und Neueinzonungen mindestens ein Drittel der geplanten Wohnnutzung für preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung gestellt wird.
Was bei Initiativen draufsteht und was drin ist, ist selten das Gleiche. Das gilt auch für die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen», die am 9. Februar 2020 zur Abstimmung kommt. Nun lancieren die Gegner den Abstimmungskampf.
Mitte Juli veröffentlichte Statistik Stadt Bern die Kennzahlen zu den leer stehenden Wohnungen und Arbeitsräumen: Am 1. Juni 2019 wurde aufgrund 435 leer stehender Wohnungen eine Leerwohnungsziffer von 0,56 Prozent ermittelt.
Insgesamt standen per 1. Juni 2019 in der Schweiz 75'323 Wohnungen leer. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 3029 Wohnungen mehr, die nicht belegt sind. Damit hält der seit zehn Jahren zu beobachtende Aufwärtstrend an.
In der Stadt Zürich wird bei jeder zweiten Sanierung allen Mietern gekündigt. Solche Leerkündigungen bei anstehenden Sanierungen nehmen gemäss Mieterverband auch in anderen Schweizer Städten zu. In Zürich regt sich Widerstand, Betroffene fordern einen Runden Tisch.
In der Schweiz haben Ausländer eine deutlich geringere Chance, zu einer Wohnungsbesichtigung eingeladen zu werden – wegen ihres Namens. Dies zeigt eine Studie des Bundes.
Noch immer gehört antiziganistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt zum Alltag vieler Rom*nja und Sinti*ze. In ihrem Beitrag machen Andrea Wierich, Georgi Ivanov und Hannah Schultes von Amaro Foro e.V. auf aktuelle Missstände Aufmerksam.
Es wird emsig gebaut in der Schweiz, die Leerstandsquote ist wieder gestiegen. Doch am falschen Ort und im falschen Preissegment. Familien, ältere und junge Menschen finden nach wie vor keine bezahlbare Wohnung mehr. Umso mehr sind Sozialdienste gefordert, wenn ihre Klienten günstige Wohnungen suchen müssen. Das ist eine sehr wichtige Herausforderung, denn es gibt auch in der Schweiz immer mehr Menschen, die wohnungslos sind und folglich kaum eine Chance haben, in ein menschenwürdiges Leben zurückzukehren.
Wohnraum verteuern statt staatlich subventionieren, schlägt die NZZ vor. Warum das keine gute Idee ist.
Die Mietpreise für Wohnungen in einer familientauglichen Grösse klaffen in den grössten Schweizer Städten weit auseinander. Eine Genfer Familie zahlt für eine gleich grosse Wohnung fast doppelt so viel wie in St.Gallen.
Eine Studie von Wüest Partner kommt zum Schluss, dass der hohe Leerwohnungsbestand und die anhaltend hohe Bautätigkeit zu sinkenden Mieten führen wird.
Angemessenes Wohnen ist ein soziales Recht, für suchtbetroffene Menschen jedoch oft nicht erreichbar. Wohnungsmarkt und Wohnungsnot, Obdachlosigkeit, begleitetes Wohnen und Wohnen im therapeutischen Setting sowie neue Ansätze wie «Housing first» werden im aktuellen SuchtMagazin eingehend behandelt.