Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gerechtigkeit

182 Beiträge gefunden


Konvivialismus. Eine Debatte

Das »Konvivialistische Manifest« (2014 auf Deutsch erschienen) hat die globale Debatte um die Frage neu formatiert, wie wir das Zusammenleben angesichts von Klimakatastrophe und Finanzkrisen gestalten wollen und müssen. Die Beiträge dieses Bandes eröffnen nun die Diskussion um die Möglichkeiten und Grenzen des Manifests im deutschsprachigen Raum: Wo liegen seine Stärken, wo die Schwächen? Was hiesse es, eine konviviale Gesellschaft anzustreben – in Politik, Kultur, Zivilgesellschaft und Wirtschaft?Welche neuen Formen des Zusammenlebens sind wünschenswert und welche Chancen bestehen, sie durchzusetzen?

Anerkennung – Macht – Hierarchie

Praktiken der Anerkennung und Geschlechterdifferenzierung in der Chirurgie und im Friseurhandwerk

Spätestens seit Axel Honneths Buch »Kampf um Anerkennung« wird die Suche nach Anerkennung als relevant für die Überwindung sozialer Ungleichheit angesehen. Doch in welchem Verhältnis stehen »anerkennen«, »anerkannt werden«, »anerkannt werden als« und »sich anpassen«? Welche Macht geht von sozialer Anerkennung aus? Gabriele Fischer zeigt: Anerkennung kann Prestige und gesellschaftliche Teilhabe vermitteln, aber diese genauso gut entziehen. In ihrer Studie wird Anerkennung als soziale Praxis verstanden und mit der machtkritischen Perspektive von Butler und Foucault konzeptionell erweitert. Empirische Anwendung findet das Konzept in der Chirurgie und im Friseurhandwerk – zwei Bereiche, die hierarchisch zueinander stehen und geschlechtlich codiert sind.

Alliance Sud

Verpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung

Historischer Moment bei der Uno in New York: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wird im Beisein von über 150 Staats- und Regierungschefs, feierlich besiegelt.Zum Thema: - Gipfeltreffen zur Agenda 2030 und UNO-Generalversammlung: Schweiz engagiert sich für nachhaltige Entwicklung (EJPD)- 20 Jahre nach dem Gipfel von Peking: Bundespräsidentin Sommaruga fordert in New York mehr Tempo bei der Gleichstellung (EJPD)- Agenda 2030: Wie ernst ist es der Schweiz? (Alliance Sud)

Einführung in das Völkerrecht

Dieses Werk gibt einen Überblick über die Quellen und Akteure des aktuellen Völkerrechts unter besonderer Berücksichtigung der Praxis der schweizerischen Gerichte und Behörden. Dabei werden sowohl die klassischen Bereiche der zwischenstaatlichen Beziehungen als auch die wichtigsten Gebiete internationaler Kooperation (internationaler Menschenrechtsschutz, humanitäres Völkerrecht, internationales Umweltrecht und internationale Wirtschaftsbeziehungen) und der Tätigkeit internationaler Organisationen behandelt. Das Buch eignet sich besonders für Einsteiger, d.h. Juristen auf der Bachelor-Stufe und Studenten anderer Fachrichtungen sowie Praktiker, welche sich einen raschen Überblick über die Grundkonzepte des internationalen Rechts verschaffen wollen. In einzigartiger Weise wird dabei systematisch auf die schweizerische Praxis unter rechtsvergleichender Berücksichtigung wichtiger internationaler und ausländischer Entscheide verwiesen.

Widersprüche e.V.

Widersprüche, Heft 133

September 2015

Das Kommune: Kämpfe um das GemeinsameVon Commons, Gemeingütern und Sozialer InfrastrukturMit den Commons zeichnet sich jenseits von Staat und Recht, von Markt und Geld, von Familie und Vertrauen zunehmend ein vierter Bereich gesellschaftlicher Regulation ab, der bislang unterschiedlich benannt wird, weil noch nicht klar ist, wohin er sich entwickeln wird. Gemeinsam ist Netzwerken, Gemeingütern, Commons oder der alten Bezeichnung Almende, dass es um eine neue Art gemeinschaftlicher Verfügung über nicht-individuelle Ressourcen geht. Neben einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über den Sinn, die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Commons soll geklärt werden, ob und inwieweit Idee und Konzept von Commons dazu beitragen können, gesellschaftliche Konflikte auch in der Sozialen Arbeit in kooperativen Formen so weiterzuentwickeln, dass sie Vorschein von etwas "Neuem" sein können.

Die zeitgemässe Arbeitskraft

Qualifiziert, aktiviert, polarisiert

Wie die Arbeitskraft im flexiblen Kapitalismus geformt wird, zeigt das Buch mit Blick auf den tief greifenden Wandel des Wohlfahrtsstaates, die Transnationalisierung der Wirtschaft und die neuen sozialen Ungleichheiten und Spaltungen.Der gegenwärtige flexible Kapitalismus vertieft Ungleichheiten und Spaltungen zwischen den Beschäftigten und bringt neue hervor. Insbesondere die hierarchische Aufspaltung in »qualifiziertes« und »unqualifziertes Humankapital« durchschneidet gesellschaftliche Zugehörigkeiten und Möglichkeiten sozialer Teilhabe. Dies zeigen die AutorInnen in Bezug auf veränderte Wohlfahrtspolitiken des Social Investment und der Aktivierung sowie bezogen auf die zunehmend transnationale Welt von Arbeit und Ökonomie.

Konkrete Gerechtigkeit

Eine Einführung in Recht und Rechtswissenschaft der Gegenwart

Das Buch gibt einen Überblick über Recht und Rechtswissenschaft der Gegenwart für Jurastudierende und für Interessierte aus anderen Disziplinen, die erfahren möchten, was Recht eigentlich ausmacht. Ausgehend von dem Befund, dass modernes Recht nur in internationalen Zusammenhängen und interdisziplinär verstanden und erschlossen werden kann, wirkt das Werk der Gefahr entgegen, sich in den Details spezieller Rechtsgebiete zu verlieren, und zeigt den berühmten „roten Faden“ auf. Damit ist die Darstellung des Rechts in seiner Struktur anschlussfähig für die Nachbarwissenschaften. Der Band gibt Orientierung und schafft Selbstvergewisserung, wenn über Recht und Rechtsystem als Teil der Gesellschaft in seinen sozialen, politischen, wirtschaftlichen und religiösen Dimensionen reflektiert werden soll.

Aufklärung als Weltprojekt

Zu ihrer Phänomenologie, Geschichte und Geographie

Der Autor verwendet «Aufklärung» statt als Epochenbegriff des 18. Jahrhunderts als menschlichen Subjektwerdungsprozess, nicht alsPhilosophie, sondern als praktisch-lebensweltliche Bewegung mit den Zielen Herrschaft der Vernunft, Toleranz, Rationalität, Gleichheit, Freiheitund Bürgerrechte. Er beschreibt Aufklärung nicht nur als Zeitverlauf, sondern als räumliche Erstreckung über West- und Mitteleuropa hinausauf Balkan, Apennin und Pyrenäen sowie auf Nord- und Südamerika, also auf die okzidentalen bzw. semiokzidentalen Teile der Erdkugel.Aufklärung wird so zum globalisierenden Weltphänomen, dem Dill die Begriffe «Menschheit» und «Menschenrechte» zuordnet, womit ausnationalen bzw. historischen oder lokalen Identitäten eine universale, gesamtmenschheitliche Identität erwächst.

Soziale Gerechtigkeit heute

Kongress der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie, 7. Juni 2013, Universität Bern

Das Problem der sozialen Gerechtigkeit ist trotz allgegenwärtiger Wohlfahrtsgewinne und technischen Fortschritts heute so ungelöst wie vor einem halben Jahrhundert, als John Rawls seine Theorie der Gerechtigkeit verfasste. In der Rechtsethik und Sozialphilosophie ist die Diskussion von Umverteilungsfragen inzwischen zu Anerkennungsfragen erweitert worden. Selbst in Ländern, die – wie die Schweiz – weitgehend saturierte Grundbedürfnisse aufweisen, werden heftige Auseinandersetzungen geführt: über die Lohnzahlungen an Manager, über die Aufnahme von „Wirtschaftsflüchtlingen“ oder über Fehlentwicklungen im Gesundheitswesen. Die direkte Demokratie spitzt solche Gesellschaftsdiskussionen in Abstimmungskämpfen zu und stellt sie als Grundsatzfragen an die Sozialphilosophie. 

bpb

Soziale Gerechtigkeit

Ideen, Geschichte, Kontroversen

Soziale Gerechtigkeit ist ein Schlüsselbegriff moderner Demokratien. Es herrscht aber keinesfalls Konsens darüber, welche Zustände damit umrissen werden sollen und was Gerechtigkeit eigentlich genau bedeutet. Welchem Personenkreis billigt unsere Gesellschaft einen Anspruch auf Schutz und auf den Ausgleich sozialer Disparitäten zu? Welche politisch-ethischen Normen, auch aus der politischen Geschichte, bestimmen die Diskussion über soziale Gerechtigkeit? Welche widerstreitenden Interessen fliessen in die konkreten Ansätze zur Gestaltung sozial gerechter Lebensbedingungen ein? Ist der Sozialstaat per se sozial gerecht? Wie steht es um die viel zitierte Chancengleichheit? Das Buch geht der Frage nach sozialer Gerechtigkeit unter gesellschaftsanalytischer und normativer Perspektive nach. Es wurde für die zweite Auflage überarbeitet und aktualisiert.

Eine Christliche Theorie der Gerechtigkeit

Das Werk ist ein neuer systematischer Gesamtentwurf für eine Ethik postmoderner Gesellschaften aus christlicher Perspektive. Diese ist pluralismusfähig und kompatibel zu Erkenntnissen der politischen Philosophie, der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Ökonomie. Die Ergebnisse empirischer Gerechtigkeitsforschung stehen hier unverzichtbar am Beginn ethischen Argumentierens ebenso wie die Ergebnisse der Diskursethik. Darüber hinaus stellt sich die Autorin grundsätzlichen Fragen heutiger Ethik: „Haben Menschen einen natürlichen Sinn für Gerechtigkeit und welchen? Ist Gerechtigkeit universal oder beliebig? Gehört Gleichheit zur Gerechtigkeit hinzu?“ 

Charta der Grundrechte der Europäischen Union

Das Grundgesetz im digitalen Zeitalter

Seit Inkrafttreten des Reformvertrages von Lissabon ist die Europäische Grundrechtecharta rechtsverbindlich. Sie bindet nicht nur die Organe und Einrichtungen der EU, sondern auch die Mitgliedstaaten bei der Durchführung des Unionsrechts. Der EuGH hat schon in zahlreichen Entscheidungen auf die Vorschriften der Charta Bezug genommen, in seiner jüngsten Rechtsprechung (Åkerberg Fransson-Urteil) wurde der enge Anwendungsbereich (Artikel 51) offensiv ausgeweitet. Die Neuauflage des Standardkommentars kommt so zum richtigen Zeitpunkt. Wissenschaftlich fundiert sind sämtliche Erläuterungen praxisnah auf den aktuellen Stand der Diskussion gebracht.

SGB

Dossier 107: SGB-Verteilungsbericht 2015

In der Schweiz hat sich die Verteilung zwischen den hohen und den übrigen Einkommen in den letzten 20 Jahren akzentuiert. Die grossen Gewinner sind die Spitzenverdiener und die vermögensstarken Haushalte. Mitverantwortlich dafür ist die Steuer- und Abgabenpolitik. Die Einkommens- und Vermögenssteuern wurden gesenkt, was vor allem den Gutverdienenden genützt hat. Die für die tiefen und mittleren Einkommen wichtigen Krankenkassen-Prämienverbilligungen und Beiträge an den gemeinnützigen Wohnbau wurden hingegen nicht an die Kostenentwicklung angepasst. 

Selbstbestimmung oder Geschlechtergerechtigkeit

Selbstbestimmung und Gerechtigkeit sind zwar allgemeine Wertvorstellungen, können jedoch in Konflikt zueinander geraten. Auch das Ziel einer geschlechtergerechten Gesellschaft berührt dieses Spannungsfeld, da die Strategie gescheitert ist, Geschlechtergerechtigkeit über eine Ausblendung geschlechtlicher Unterschiede zu erreichen. Zwar ist es gelungen, Frauen stärker in der öffentlichen Sphäre zu verankern, doch kann ihre zivilisationsgeschichtlich starke Einbindung in das Private nicht übergangen werden. Die andere denkbare Möglichkeit Geschlechtergerechtigkeit herzustellen, ist die Anerkennung und Aufwertung der privaten, weiblich dominierten Sphäre.

Wir leisten uns zu Tode

Alternativen für ein selbstbestimmtes Leben

Die heutige Leistungsgesellschaft gefährdet Mensch und Umwelt durch Ausbeutung und Zerstörung unserer Lebensräume, aber auch durch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, durch soziale Verelendung und Burnout. Für unseren Umgang mit diesen Krisen ist es wichtig, dass wir uns der eigenen Verstrickung in die täglichen Leistungszwänge nicht nur als Opfer, sondern auch als Täter bewusst werden. So können wir konkrete Strategien für den Aufbruch aus den uns alle bedrohenden Leistungsfallen entwickeln, um in selbstbestimmten Projekten gemeinschaftlich unsere scheinbare Ohnmacht zu überwinden auf dem Weg in eine gerechtere und lebenswerte Gesellschaft. 

Wissen und soziale Ungleichheit

Für die Wissenssoziologie ist die Untersuchung der sozialen Ungleichverteilung von Wissen zentral. Kämpfe um soziale Ungleichheit und um die symbolische Ordnung sozialer Ungleichheit bilden den doppelten Bezugspunkt wissenssoziologisch informierter Analysen. Der Band aktualisiert diese Fragestellungen für verschiedene Forschungsfelder der Wissenssoziologie.