Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Migrationsarbeit

360 Beiträge gefunden


Niederschwelligkeit in der Sozialen Arbeit

In der Sozialen Arbeit gilt Niederschwelligkeit als Qualitätsmerkmal für durchdachte Konzeptionen von Einrichtungen. Immer dann, wenn Zielgruppen abtauchen, Einrichtungen schwach ausgelastet sind oder als schwer zugänglich gelten, ertönt der Ruf nach Niederschwelligkeit. Dadurch soll die Kennzahl der Inanspruchnahme von Einrichtungen verbessert werden, sollen Ausschluss und Creaming der KlientInnen gemildert werden.Aber: Alltagsnähe schlicht mit Niederschwelligkeit gleichzusetzen, verkennt das philosophische Fundament einer kritischen Alltagstheorie. Es gilt hier, einen substanziellen Unterschied zwischen Erklären und Handeln zu formulieren, der ein auf Reflexion setzendes Verständnis des Theorie-Praxis-Kontinuums voraussetzt.

Fluchtpunkt Friedland

Über das Grenzdurchgangslager, 1945 bis heute

Ein kleiner Ort mit grosser Symbolkraft: Friedland als Ort des Neubeginns für Millionen von Heimatlosen und Heimkehrern.Das Grenzdurchgangslager Friedland ist seit 1945 Fluchtpunkt für mehr als vier Millionen Menschen. Sie kamen und kommen als Flüchtlinge, Vertriebene und Ausgewiesene, als entlassene Kriegsgefangene und Displaced Persons, als AussiedlerInnen und SpätaussiedlerInnen sowie als Schutzsuchende aus vielen Teilen der Welt in die Bundesrepublik. Das Lager zeugt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs wie von aktuellen Kriegen und Krisen weltweit. Gleichzeitig spiegelt es auch den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit Migration in Deutschland wider.

Audience Development in der Migrationsgesellschaft

Neue Strategien für Kulturinstitutionen

Deutschland ist ein Einwanderungsland – dies stellt auch Kulturinstitutionen vor die Frage, wie sie Menschen mit Migrationshintergrund für ihre Angebote begeistern und somit zu deren kultureller Teilhabe beitragen können. Was aber sind deren kulturelle Interessen, wodurch zeichnet sich ihr Kulturnutzungsverhalten aus und was sind etwaige Besuchsbarrieren?Vera Allmanritter geht in einer empirischen Studie diesen Fragen nach, liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und stellt praxisnah dar, wie Kulturinstitutionen Audience Development für Menschen unterschiedlicher Milieus und Herkunft betreiben können. 

Elsewhere, Within Here

Immigration, Flucht und das Grenzereignis

Trinh T. Minh-ha erkundet in ihrem Buch die Themen Grenze, Flucht und Migration, die sie als die unsere Gegenwart kennzeichnenden Phänomene identifiziert. »Refugeeism« – Fluchtbewegung – ist der Effekt von »Grenzkriegen«, welchen die tiefen inneren Krisen und Ambivalenzen der Grossmächte zugrunde liegen.Die Autorin bewegt sich in neuartigen Verfahren der Narrativierung und Theoretisierung dieses Problemkomplexes. Sie demonstriert politische Anliegen in einer Form, die unser konsequentes Engagement einfordert fordert.

Psychotherapeutische Arbeit mit Migranten und Flüchtlingen

Durch die gestiegenen Flüchtlingszahlen ist die Behandlung von Migranten und Flüchtlingen in Deutschland zunehmend in das Blickfeld aller Akteure der psychotherapeutischen Versorgung gerückt. Maria Belz und Ibrahim Özkan bieten einen Einstieg in das Feld der transkulturellen Psychotherapie. Neben theoretischen Grundlagen und Hintergrundinformationen beschreiben sie auch Elemente der praktischen Arbeit wie beispielsweise das Einbeziehen von Dolmetschern. Dabei wird der Fokus auf eine Haltung gelegt, die den Umgang mit Fremdem und Fremden allgemein erleichtert und sich nicht Stereotypien bedient.

Geflüchtete in Deutschland

Ansichten - Allianzen - Anstösse

Flüchtlinge stellen derzeit und in absehbarer Zeit eine, wenn nicht die zentrale Herausforderung für Europa und die deutsche Gesellschaft dar. Das Buch bringt im Kontext der aktuellen Situation unterschiedliche Facetten der komplexen Thematik zur Geltung. Es ist inter- und transdisziplinär angelegt und verbindet theoretische Grundlagen und wissenschaftliche Zugänge mit Handlungsorientierungen und Praxisbeispielen. Geflüchtete bringen sich mit ihren Geschichten zur Sprache. Grundlegende Aspekte werden in theologischer, sozialethischer, soziologischer und volkswirtschaftlicher Perspektive beleuchtet und bearbeitet. Gefragt wird, welche Allianzen in der Flüchtlingsarbeit notwendig sind, und unter welchen Bedingungen unterschiedliche Subjekte und gesellschaftliche Akteure mit ihren jeweiligen Prägungen, System- und Handlungslogiken erfolgreich zusammenarbeiten können. 

So schaffen wir das – eine Zivilgesellschaft im Aufbruch

90 wegweisende Projekte mit Geflüchteten

In der Auseinandersetzung mit Flucht hat sich die deutsche Zivilgesellschaft neu aufgestellt. Zwischen 2015 und 2016 sind etwa 15.000 Projekte entstanden, in denen kreative Antworten auf die vielfältigen Herausforderungen der Zuwanderung gefunden wurden. Sie bilden eine Alternative zu Panikreaktionen, die den einzigen Umgang mit Flucht in Kontrollen und Abschreckung sehen. In diesem Band werden 90 beispielhafte Projekte dargestellt. Sie zeigen, welche Kraft zur Bewältigung von gesellschaftlichen Problemen in der gegenwärtigen Zivilgesellschaft zu finden ist – und welches Potenzial zu einem neuen Miteinander nicht nur im Umgang mit Zuwanderern, sondern auch innerhalb der Zivilgesellschaft steckt.

Zukunft: Wohnen - Migration als Impuls für die kooperative Stadt

Die gegenwärtigen Migrationsbewegungen aufgrund von Kriegen, Verfolgung, Hunger und Gewalt stellen alle europäischen Städte vor enorme Herausforderungen. In der Diskussion darüber ist auch in Deutschland die Wohnraumfrage in den Fokus von Politikern, Stadtplanern und Architekten zurückgekehrt. Die anfängliche Überforderung aller Akteure ist mittlerweile einer kreativen und innovativen Architekturdebatte über das Wohnen gewichen. So sind in den letzten Jahren architektonische Konzepte und Projekte entstanden, die der Frage nach einem Grundbedürfnis des Menschen, dem Wohnen, auf vielfältige Weise nachspüren und einen Diskurs über den Wohnungsbau der Zukunft in Gang gesetzt haben. 

»Wir scheissegal. Ab nach Kosovo!«

Innere und äussere Realitäten straffälliger junger Männer mit unsicherem Aufenthaltsstatus aus dem Kosovo

Vor dem Hintergrund erneuter starker Zuwanderung ist es wichtig, die Biografien junger straffälliger MigrantInnen zu verstehen, um pädagogische Angebote für heutige Flüchtlingskinder besser reflektieren und gegebenenfalls modifizieren zu können. Am Beispiel von in Deutschland sozialisierten jungen Männern, die in den Kosovo abgeschoben werden sollen, eröffnet Susanne Leitner Verstehenszugänge zum subjektiven Erleben der Betroffenen und gibt Empfehlungen für einen angemessenen Umgang mit ihnen. Das Buch basiert auf Interviews mit Gefangenen einer Jugendstrafanstalt, die aus der Perspektive der psychoanalytisch informierten Pädagogik analysiert wurden.Wenn junge Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus straffällig werden, wird ihr Bleiberecht in Deutschland doppelt prekär. 

Gefühle im Prozess der Migration

Transkulturelle Narrationen zwischen Zugehörigkeit und Distanzierung

Yvonne Albrecht zeigt in ihrem Buch auf, dass es sinnvoll ist, die generellen Funktionen von Emotionen innerhalb gegenwärtiger Migrationsprozesse in den Blick zu nehmen. Sie weist nach, wie Migration als Erfahrungsphänomen zu konzeptualisieren ist. So sind weiterführende Erkenntnisse in der Analyse von Migrationsprozessen möglich. Migrierte werden explizit als aktiv emotional Handelnde und Gestaltende ihrer eigenen Situationen im Ankunftskontext in den Blick genommen. Das Buch begegnet somit einer bisher vorliegenden Forschungslücke.

Frauen mit Migrationshintergrund und Freiwilliges Engagement

Eine empirische Untersuchung zu Teilhabechancen in Vereinen im Spannungsfeld von Migration und Geschlecht

Bei diesem Buch handelt es sich um eine innovative und ertragreiche empirische Studie, die im Bereich der Migrationsforschung neue thematische Impulse und Perspektiven eröffnet und insbesondere zur Frage der Regulierung von Teilhabechancen im zivilgesellschaftlichen Bereich an der Schnittstelle von Geschlecht und Migration wichtige Befunde liefert. Im Zentrum stehen dabei strukturelle Verankerungen von Zugangswegen und Barrieren im Bereich der Teilhabechancen von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in Vereinen und Verbänden. Zur Identifizierung dieser strukturellen Barrieren für das Engagement von Frauen mit Migrationshintergrund in der bundesdeutschen Zivilgesellschaft wurde ein mehrphasiges und multimethodisches Untersuchungsdesign entwickelt.

Familiendynamik Heft 01 / Januar 2017

Therapie mit Menschen mit FluchterfahrungenDie Konfrontation mit geflüchteten Menschen und ihrem erlebten Leid löst selbst in der professionellen Auseinandersetzung oftmals Unsicherheit aus. Die Komplexität und Kontextbezogenheit dieser Form der Menschenrechtsarbeit entzieht sich jeder Manualisierbarkeit.

Fremd und kein Zuhause

Traumapädagogische Arbeit mit Flüchtlingskindern

Wie kann es im pädagogischen Alltag gelingen, für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung ein grösstmögliches Mass an Sicherheit herzustellen? Wie kann mit Sprachbarrieren oder interkulturellen Unterschieden umgegangen werden? Wie kann in diesem Kontext Selbstfürsorge gelingen? Das Buch bietet praktisch nutzbares Wissen zu psychotraumatologischen Grundlagen und traumapädagogischen Handlungsmöglichkeiten für Kita, Schule, Jugendhilfe und Ehrenamtler in der Flüchtlingshilfe. Dabei orientieren sich Julia Bialek und Martin Kühn – zwei erfahrene Traumafachberater – an der Pädagogik des Sicheren Ortes, deren Ziel es ist, die Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit betroffener Mädchen und Jungen wieder herzustellen. Interkulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren stellen in diesem Zusammenhang eine besondere Herausforderung für Fachkräfte dar.

Psychotherapie mit Flüchtlingen

Neue Herausforderungen, spezifische Bedürfnisse

In der psychosozialen und psychotherapeutischen Versorgung werden professionelle und praktische Kenntnisse zum Umgang mit teilweise schwer traumatisierten Flüchtlingen immer wichtiger.Das Buch gibt niedergelassenen und stationär arbeitenden Therapeuten und Ärzten sowie sozialpsychiatrischen Diensten einen an der Praxis ausgerichteten Überblick über die besonderen Anforderungen in der psychosozialen Arbeit mit Flüchtlingen. Was es im Umgang mit dieser speziellen Patientengruppe, etwa bei der Gestaltung des therapeutischen Settings oder bei der Überwindung von Sprachbarrieren, zu beachten gilt, wird praxisnah erläutert und anhand zahlreicher Fallbeispiele veranschaulicht. Neben der Diagnostik und psychotherapeutischen Behandlung befassen sich die Autoren unter anderem mit sozialen, juristischen und formalen Aspekten. 

Migration und Flucht

Orientierungswissen für die Soziale Arbeit

Migration ist Gegenstand Sozialer Arbeit, wenn Migrant(inn)en marginalisiert sind und die Gesellschaft auf Anforderungen neuer Vielfalt reagieren muss. Sie findet nicht allein in migrationsspezifischen Sozialen Diensten statt, wie beispielsweise Flüchtlingsdiensten - der Umgang mit Vielfalt und Ausgrenzung ist in allen Bereichen Sozialer Arbeit Thema. Ausgehend von der Darstellung von Migration und Flucht und ihren entsprechenden sozialen Herausforderungen erörtert das Buch migrationsspezifische Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und erläutert entsprechende Konzepte und Methoden. Debatten zu Integration, interkultureller Kompetenz und verwandte Ansätze werden in ihrer Relevanz für ein handlungsleitendes Konzept Sozialer Arbeit befragt. Als Querschnittsthemen werden u. a. behandelt: kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft, Diskriminierung, interkulturelle und antirassistische Bildungsarbeit, der interkulturelle und interreligiöse Dialog.

Migration, Bildung und Spracherwerb

Bildungssozialisation und Integration von Jugendlichen aus Einwandererfamilien

Die sprachliche Integration von Jugendlichen aus Einwandererfamilien mit ihren spezifischen familialen, schulischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen steht im Mittelpunkt der Analyse von Norbert Heimken. Für die Beurteilung der realen Sprachkompetenzen und ihrer spezifischen Bedingungen werden in der Studie eigene Kompetenzmessungen verwendet. Die aktualisierte und erweiterte Untersuchung stützt sich auf Auswertungen von etwa 1000 Sprachkompetenztests, die bei Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund in verschiedenen Schulformen durchgeführt wurden. Korrelationen zu Bildungshintergrund, Freizeitaktivitäten und familialem Sprachverhalten werden dabei im Blick auf Integrationskonzepte und pädagogische wie gesellschaftliche Handlungsperspektiven untersucht.

Die Alternative - Verein für umfassende Suchttherapie

akut 30 - Migration Trauma Sucht

«Wenns hinge besser usgseht aus vore, de luegeni lieber hingere», so der Protago­nist der berührenden, traurigen und zugleich schönen Erzählung «Dr Goalie bin ig» von Pedro Lenz. So richtig viel Glück hat er nicht gehabt im Leben, der Goalie. Lange war er weg von zuhause – vermisst hat ihn niemand. Er kommt zurück und fasst Fuss im Alltag – gewartet auf ihn hat niemand. Er scheint dem verlorenen Glück zum Greifen nah zu sein, da holen ihn alte Geschichten ein. 

PMS aktuell, Nr. 3/16: Zwischen hier und dort - Migration und Psyche

Migration und die Flüchtlingsthematik beherrscht seit geraumer Zeit unsere Schlagzeilen. Europa und die Schweiz stehen vor grossen sozialpolitischen Herausforderungen, aber auch die psychiatrische Versorgung ist stark gefordert, wenn man bedenkt, dass etwa 15 bis 20 Prozent der Patientinnen und Patienten Migrationshintergrund haben und rund die Hälfte aller Flüchtlinge aufgrund traumatischer Erlebnisse psychische Krankheitssymptome aufweist.

Widersprüche e.V.

Widersprüche, 141: Flucht - Provokationen und Regulationen

Die so genannte Flüchtlingskrise deckt einerseits schon länger existierende politische und soziale Krisen auf wie etwa die Krise des halbherzigen Projektes Europa und die Krisen sozialer Reproduktion, hervorgerufen durch einen sich auf dem Rückzug befindenden Sozialstaat. Andererseits ermöglicht das Sprechen von der „Flüchtlingskrise“ eben gerade die Verdeckung solcher zugrunde liegenden Krisen durch Angst- und Panikpolitiken. Diesen Aspekten sowie der Frage nach der Rolle einer kritischen Sozialen Arbeit wird in Widersprüche 141 nachgegangen.