Schweizer Forscher zählen zum ersten Mal Obdachlose
Auch in der reichen Schweiz gibt es Obdachlose. Aber wie viele? Eine erste landesweite Erhebung will die Antwort finden.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Auch in der reichen Schweiz gibt es Obdachlose. Aber wie viele? Eine erste landesweite Erhebung will die Antwort finden.
Asylsuchende, Drogensüchtige, Wanderarbeiter: Die Lausanner Notschlafstelle Le Répit bietet Randständigen während der Pandemie besonderen Schutz.
LIVES Impact Special Issue n°4 - COVID-19 Krise
Die aktuelle Krisenlage, die nun allgemein als «Corona-Krise» bezeichnet wird, hat verschiedene Situationen starker sozialer Verletzbarkeit zum Vorschein gebracht. Unter anderen wurde eine Obdachlosigkeit sichtbar, die bereits lange vor der Krise Bestand hatte.
Die Romafamilie, die seit dem Sommer in Basel bettelt und draussen schläft, ist immer noch hier. Warum denn bloss? Wir haben eine Nacht bei ihnen verbracht.
Eine Analyse aus Sicht der sozialen Arbeit, unter besonderer Berücksichtigung der politischen Einflussnahme im Kanton Basel-Stadt
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich kritisch mit dem Phänomen der Armut und geht in diesem Zusammenhang der Frage nach, wie politische Entscheidungen in Basel-Stadt Einfluss nehmen auf die Bekämpfung der Armut. Dabei wird die Obdachlosigkeit, als eine extreme Form der Armutsbetroffenheit, verstärkt thematisiert.
Ein Projekt in British Columbia gab Obdachlosen Tausende Dollar und sparte damit am Ende Geld.
Die NDR Autoren Julian Amershi und Marie Löwenstein bekommen für ihren Film "Urlaub von der Strasse - Die Obdachlosenreise" den Deutschen Sozialpreis 2020 in der Kategorie Fernsehen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege vergibt die Auszeichnung jährlich "für herausragende journalistische Arbeiten zur sozialen Lebenswirklichkeit in Deutschland".
Ein (fast) neues Konzept gegen Obdachlosigkeit
Im April 2019 haben der Verein für Gassenarbeit Schwarzer Peter, die Schweizerische Gesellschaft für Sozialpsychiatrie, Sektion Deutschschweiz und die Stiftung Pro Mente Sana gemeinsam eine Tagung zum Thema Housing First organisiert. Damit wurde das in der Schweiz noch wenig bekannte Konzept einem breiten Fachpublikum aus verschiedenen Handlungsfeldern der Praxis, der Politik, der Verwaltung sowie der Wissenschaft vorgestellt und nähergebracht. Die Tagung war äusserst interessant und anregend – die Wichtigkeit und Dringlichkeit eines innovativen Ansatzes im Bereich der Wohnungs- und Obdachlosigkeit wurden deutlich.
Finnland ist es als einzigem europäischen Land gelungen, die Obdachlosigkeit in den vergangenen Jahren deutlich zu verringern. Dies dank 'Housing First'. Könnte der Ansatz auch in der Schweiz erfolgversprechend sein?
Der 44. Prix schappo geht an den Treffpunkt Glaibasel, wo Bedürftigen seit über 40 Jahren geholfen wird.
Finnland ist es als einzigem europäischen Land gelungen, die Obdachlosigkeit in den vergangenen Jahren deutlich zu verringern. Dies dank 'Housing First'. Könnte der Ansatz auch in der Schweiz erfolgversprechend sein?
In Finnland ist die Zahl der Obdachlosen stark zurückgegangen. Der Grund dafür: Das Land wendet das Konzept „Housing First“ („Wohnen zuerst“) an. Von Obdachlosigkeit Betroffene erhalten eine kleine Wohnung und Beratung – ohne jegliche Vorbedingungen. 4 von 5 Betroffenen finden so den Weg zurück in ein stabiles Leben. Und es ist erst noch billiger, als Obdachlosigkeit zu akzeptieren.
«Housing First» ermöglicht Randständigen ein Zuhause. Nun zeigt sich: Nicht alle Wohnungslosen wollen ihre eigenen vier Wände.
Ausgrenzung und Stigmatisierung
Ein reflektierter Umgang mit Wohnungslosigkeit und Armut in der Leistungsgesellschaft ist eine Herausforderung sowohl für den kritischen Beobachter als auch für den professionellen Helfer. Es wird deshalb versucht, den wohnungslosen Menschen angesichts des beschleunigten sozialen Wandels in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen wahrzunehmen, zu beschreiben und kritische Überlegungen darüber anzustellen, welchen Zumutungen und Leiden sie in ihrer Lebenswirklichkeit ausgesetzt sind.
Der Churer Stadtpark gilt als eine der grössten offenen Drogenszenen der Schweiz. Wo andere möglichst wegschauen, haben Milena Burch und David Marbach umso genauer hingesehen. Entstanden ist eine Reportage mit jenen Menschen im Fokus, die sonst eher am Rand der Gesellschaft stehen.
Die eigene Stadt kennt man wie die Hosentasche – oder doch nicht? Peter Conrath, Mitarbeiter des Strassenmagazins «Surprise», zeigt neue Blicke auf Zürich und erzählt dabei von sich. Ein Porträt über das etwas andere Leben in der Stadt.
Drogen trotz geschlossenen Grenzen, Geld trotz Lockdown, obdachlos sein trotz Pandemie – die Coronakrise trifft Randständige in der Schweiz hart. Soziale Einrichtungen tun ihr bestes, um den Schwächsten im Land zu helfen. Ein Spaziergang durch die Unterschicht der Stadt Zürich.
Seit 2005 sind die Mitarbeitenden der städtischen Interventionstruppe Pinto in Berns Innenstadt unterwegs. Sie schlichten bei Konflikten und bieten Hilfe für Menschen auf der Gasse an. Mit dem Beginn des Lockdowns stieg auch die Arbeit für Pinto sprunghaft an.
«Bleiben Sie zu Hause!» Doch was tun Menschen, die kein zu Hause haben? Das Corona-Projekt zeigt, wie Obdachlosen geholfen wird und wie Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW dadurch neue Lernformen erproben.
Obdachlose, die nicht „zuhause bleiben“ können, sind von der Pandemie noch stärker bedroht als andere. Daher sind an vielen Orten neue Gabenzäune entstanden, um ihnen zu helfen. Doch diese Almosen auf Abstand „helfen“ den Helfern mindestens ebenso wie den Bedürftigen.