Zürcher Jugendbefragung: Deutlicher Anstieg der Jugendgewalt
Jugendliche erfuhren 2021 deutlich mehr Gewalt als vor sieben Jahren. Sexuelle Gewalt in all ihren Ausprägungen ist unter Jugendlichen so verbreitet wie noch nie seit Messbeginn 1999
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Jugendliche erfuhren 2021 deutlich mehr Gewalt als vor sieben Jahren. Sexuelle Gewalt in all ihren Ausprägungen ist unter Jugendlichen so verbreitet wie noch nie seit Messbeginn 1999
Sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen in der Schule oder im Sport ist längst kein Tabu mehr und wird breit diskutiert. Dennoch kommen immer wieder schwerwiegende Fälle zum Vorschein. Was läuft hier falsch? Und wie lässt sich die Prävention verbessern?
Die virtuelle Welt wird immer realer. Wie sicher ist sie für Jugendliche noch? Ein verstörender Selbstversuch im Metaverse.
Sexuelle Übergriffe an Männern kommen zwar weniger oft vor, sind aber auch Realität. In der Schweiz können im juristischen Sinne aber nur Frauen Opfer einer Vergewaltigung werden. Das Thema stellt gesellschaftlich ein grosses Tabu dar
Es ist ein Tabu: sexualisierte Gewalt an Kindern im eigenen Umfeld. Jedes siebte Kind in der Schweiz ist von sexualisierter Gewalt betroffen. Die Täter stammen meistens aus dem Bekanntenkreis oder der Familie. Ein neues Buch aus der Schweiz zeigt auf, wie man Kinder besser schützen kann.
Die Meldestelle Clickandstop.ch kämpft gegen Pädokriminelle im Internet. Den Behörden steht oft der Föderalismus im Weg.
Die Zahl der Mädchen und jungen Frauen, die von Gewalt betroffen sind, hat in den letzten Jahren zugenommen. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. Juni 2022 einen Postulatsbericht zur «Statistik über gewaltbetroffene Mädchen und junge Frauen und Bedarf an Schutzplätzen» verabschiedet. Die zugrundeliegende Studie empfiehlt, die Zahl der Schutzunterkünfte für Mädchen und junge Frauen zu erhöhen.
Über sexualisierte Gewalt an Kindern wird oft geschwiegen. Dabei braucht es ein gesellschaftliches Umfeld, in dem offen über körperliche Grenzen von Kindern gesprochen wird, sagt Expertin Agota Lavoyer im Gespräch mit das Lamm.
Im Krieg vergewaltigte Frauen erleben juristisch oft keine Gerechtigkeit, werden stigmatisiert und bedroht. Das hat System, wie ein Blick in die Geschichte zeigt.
Sexualisierte Belästigung am Arbeitsplatz ist weit verbreitet und wird zunehmend thematisiert – auch in der Schweiz. Sie reicht von sexistischen Sprüchen bis hin zu sexualisierter körperlicher Gewalt.
Das Bundesgericht macht klar: Die Politik muss das Sexualstrafrecht anpassen, damit Stealthing geahndet werden kann.
Wie soll man mit seinen Kindern über sexualisierte Gewalt sprechen? Die Berner Expertin Agota Lavoyer hat ein Buch dazu geschrieben.
Seit einem Jahr gibt es in Zürich ein Hilfsangebot für Menschen mit pädophilen Neigungen. Sie sind darüber erleichtert.
Ein Mann zwingt eine Frau zu Sex. Um sie gefügig zu machen, wendet er Gewalt an. Von diesem Fall geht das heutige Strafrecht aus, wenn es um Vergewaltigung geht. Wenn eine Frau lediglich «Nein» sagt, ohne sich körperlich zu wehren, reicht das nicht für eine Verurteilung.
Nach einem Kontakt im Internet gewinnt der Täter Rebeccas Vertrauen und lockt sie mit Geld, bevor er sie missbraucht.
Das geltende Sexualstrafrecht kann nicht so ausgelegt werden, dass die fehlende Einverständniserklärung in eine sexuelle Handlung ("Nur-Ja-heisst-Ja") ausreichen würde, um jemanden wegen sexueller Nötigung oder Vergewaltigung zu verurteilen. Dies würde den Grundsatz "keine Strafe ohne Gesetz" verletzen.
An seiner Sitzung vom 27. April 2022 hat der Bundesrat den Bericht «Sexuelle Belästigung in der Schweiz: Ausmass und Entwicklung» verabschiedet. Dies in Erfüllung des Postulats Reynard 18.4048.
Zwischen digitaler (Selbst-)Bildung und institutioneller Angebotsnutzung: An der Hochschule Hannover forscht Prof. Dr. Martin Wazlawik partizipativ an einer Praxisentwicklung für und mit queeren Jugendlichen in Beratungsprozessen.
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Sexuelle Gewalt in Kriegen ist kein neues Phänomen. So kam es zum Beispiel in den Kriegen in Bosnien und Herzegowina, in Ruanda oder Syrien zu systematischen Vergewaltigungen. Laut Leandra Bias, Expertin für Friedensforschung und für die Geschlechterperspektive, soll damit der Gegner erniedrigt werden.
Staaten müssen Kinder, Jugendliche und Erwachsene wirksam vor sexualisierter Gewalt schützen.