Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Ethik

289 Beiträge gefunden


AvenirSocial

Erfolgreiches Lobbying im Bundeshaus für die Sozialcharta

Das Lobbying der Kampagne Pro Sozialcharta im Bundeshaus hat Wirkung gezeigt. Die Aussenpolitische Kommission des Ständerats hat letzte Woche die Motion «15.3804 des Nationalrats de Courten: Verzicht auf eine Ratifizierung der Europäischen Sozialcharta» mit 7 zu 4 Stimmen abgelehnt. In den Augen der Kommissionsmehrheit würde die Annahme der Motion ein sehr schlechtes Signal an den Europarat aussenden, denn diese Charta ist ein wichtiger Bestandteil des Europarats. Die Mehrheit der Kommission unterstützt die Stellungnahme des Bundesrates und ist insbesondere der Auffassung, dass die Motion aus rechtstaatlicher Sicht sinnwidrig ist, da der Bundesrat Konventionen von sich aus unterzeichnen aber nicht ratifizieren kann.

Humanrights.ch

Konzernverantwortungsinitiative (KOVI) eingereicht

Am 10. Oktober 2016 haben die Initianten die Konzernverantwortungsinitiative eingereicht. Hinter der Initiative steht eine breite Koalition aus inzwischen rund 80 Organisationen aus der Zivilgesellschaft. Das Volksbegehren fordert, dass Unternehmen mit Sitz in der Schweiz zu einer Sorgfaltsprüfung im Bereich Menschenrechte und Umwelt verpflichtet werden. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Demoscope findet das Anliegen breite Zustimmung in der Bevölkerung. 

AvenirSocial

Ausschaffungsinitiative: AvenirSocial verleiht der Stimme der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern Gehör

AvenirSocial hat sich seit deren Lancierung mit der Ausschaffungsinitiative und ihren Folgen für die Sozialarbeit (KlientInnen der Sozialhilfe und SozialarbeiterInnen) befasst. Nach der Annahme der Initiative durch das Volk und ihrer Umsetzung per 1. Oktober 2016 wird eine gravierende Verschärfung der Praxis in Bezug auf die Sanktionen der Sozialhilfe im Gesetz verankert werden. Für AvenirSocial besteht die Hauptaufgabe der SozialarbeiterInnen darin, die Interessen der von ihnen begleiteten KlientInnen zu verteidigen und darauf zu achten, dass ihre Rechte gewahrt werden. Im Zuge der Gesetzesumsetzung hat AvenirSocial für die Sozialarbeit verschiedenen Anliegen.

Einführung von ethischen Fallbesprechungen: Ein Konzept für die Pflegepraxis

Ethisch begründetes Handeln praktizieren, stärken und absichern

Pflegende stehen in ihrem Alltag immer wieder ethischen Fragestellungen und Entscheidungen gegenüber. Die Frage nach dem ethisch guten Handeln erfordert in diesen schwierigen Situationen ein hohes Mass an ethischer Kompetenz. Ein wichtiges Instrument dafür ist die „Ethische Fallbesprechung“.In diesem Buch arbeiten die Autorinnen die Bedeutung ethischen Handelns und ethischer Reflexionsfähigkeit in der Pflegepraxis heraus und stellen dar, warum eine Konzeptionalisierung notwendig ist. Ein Pflegekonzept zur Umsetzung und Einbindung ethischer Entscheidungsfindungs­prozesse wird hierbei als wesentliche Unterstützung in ethischen Dilemmasituationen und zur Stärkung der benötigten Reflexionsfähigkeit betrachtet.

Kanton Bern

Cannabisregulierung: Projekt wird Ethikkommission vorgelegt

Im Auftrag des Gemeinderats hat das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern (ISPM) für die Stadt Bern ein detailliertes Forschungsprojekt für das Pilotprojekt Cannabisregulierung ausgearbeitet. Das Forschungsgesuch wird nun der Kantonalen Ethikkommission zur Bewilligung vorgelegt.

Universität Basel

Fair oder unfair? Gesichtszüge beeinflussen die Akzeptanz von sozialer Ausgrenzung

Oft werden Menschen aus Gruppen ausgegrenzt. Ob dies für unbeteiligte Dritte akzeptabel ist, kann von den Gesichtszügen der Ausgeschlossenen abhängen. Bei kühl und wenig kompetent wirkenden Menschen wird eine Ausgrenzung am ehesten akzeptiert. Dies zeigt ein Forschungsteam der Universität Basel im Fachblatt «Journal of Experimental Social Psychology». 

Ethik und Moral in der Sozialen Arbeit

Wirkungsorientiert - kontextbezogen - habitusbildend

Ethik muss als zentraler Bestandteil eines professionellen Habitus Sozialer Arbeit verstanden und professionelles Handeln danach ausgerichtet werden. Das Buch legt ethisches Handeln in seiner Komplexität verständlich und praxisbezogen dar und macht neue Erkenntnisse, Anregungen und Ergänzungen für die Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit nutzbar. Es zeigt, dass professionelle Ethik als verpflichtende und wirkungsorientierte Handlungsmaxime und als situativ und individuell zu begründende Reflexion für Sozialarbeitende zu sehen ist.

Body Integrity Identity Disorder

Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten in Grenzsituationen unter rechtlichen und ethischen Aspekten

Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten hat sich als oberstes Prinzip in der Medizin erhoben. Allerdings bedeutete dessen Anerkennung noch nie, das Selbstbestimmungsrecht unbeschränkt anzuerkennen und die Grenzen, was Ärzte straflos tun dürfen, eindeutig bestimmen zu können. Es gibt Menschen, die an Body Integrity Identity Disorder leiden: Sie haben das schockierende Bedürfnis, sich ein organisch gesundes Glied amputieren zu lassen, weil sie paradoxerweise nur so ihren Körper als komplett empfinden.

Europa, Flüchtlinge und die Aneignung des Fremden

Eine christlich-sozialethische Analyse auf der Grundlage des Europabildes Rémi Bragues

Durch die Flüchtlingsbewegung steht Europa vor der Zerreissprobe. An ihr hat sich eine neue Debatte um den Stellenwert des Islam in Europa entzündet. Wie kann es Europa gelingen, seine Identität zu wahren und zugleich offen gegenüber den Fremden zu sein? R'emi Bragues Konzept der römischen Identität Europas wird als Inspiration für ein Europabild ausgewertet, das nicht durch Abgrenzung gegenüber Flüchtlingen und dem Islam definiert wird. Es gehört vielmehr von Beginn an zum christlich geprägten Europa, sich dem Fremden gegenüber zu öffnen und sich bereichern zu lassen. Auf der Grundlage dieses Europabildes werden daher Grundzüge einer christlichen Migrationsethik entworfen. 

Die Moral ist tot. Es lebe die Ethik

Warum ethische Bildung Schule machen muss

Der Ruf der Ethik ist miserabel: Sie sei kopflastig, akademisch und wenig wirksam. Ein Glasperlenspiel. Aber ethische Bildung kann auch anders: Sie kann lustvolle Befähigung sein, Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Sie kann junge Menschen zum interkulturellen Dialog qualifizieren und motivieren. Menschen, die mit Bildung zu tun haben, finden in diesem Buch Argumente, Ansätze und Wege.Es geht um konkrete Kompetenzen statt Bedampfung mit Information. Das Buch macht konkrete und nachvollziehbare Vorschläge und bezieht die radikalen Veränderungen der Wissensgesellschaft für die Bildung konsequent mit ein.

Der Mensch im Mittelpunkt

Die anthropologische Frage in Caritastheologie und Sozialethik

Was bedeuten die anthropologischen Annahmen des Christentums für Sozialethik und Caritaswissenschaft? Inwieweit ist die Soziale Frage auch eine anthropologische? Und wie verhalten sich christliches Menschenbild und säkularer Humanismus zueinander? Solche grundsätzlichen Fragen werden in dem vorliegenden Band diskutiert und durch Beispiele aus Praxisfeldern von Sozialethik und Caritaswissenschaft konkretisiert. So werden etwa die Herausforderungen der christlichen Anthropologie im Spannungsfeld von Migration und Integration, im Bereich der Sozialpolitik, auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit und im Hinblick auf die gesellschaftliche Rolle der institutionalisierten Caritas in Deutschland und den USA beleuchtet.

Qualitative Freiheit

Selbstbestimmung in weltbürgerlicher Verantwortung

Gegen politische und religiöse Fundamentalisten verteidigt Claus Dierksmeier die Idee der Freiheit als Leitwert der Globalität. Individuelle Freiheit schliesst aber Verantwortung für ihren sozial und ökologisch nachhaltigen Gebrauch ein. Dabei müssen wir abwägen, welche und wessen Freiheiten jeweils Vorrang erhalten sollen. Und hierbei, so zeigt Dierksmeier in historisch-systematischer Grundlegung, kommt es zuerst auf die Qualität – und nicht die Quantität – unserer Freiheiten an. Denn Freiheit heisst nicht, die Optionen einiger weniger zu maximieren, sondern die Chancen aller Weltbürger zu optimieren.