«Der Lohn muss die Leistung spiegeln»
Anlässlich des Basel Economic Forum sprach die «Basler Zeitung» mit Jérôme Cosandey über flexible Renten und Arbeitslosigkeit im Alter.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Anlässlich des Basel Economic Forum sprach die «Basler Zeitung» mit Jérôme Cosandey über flexible Renten und Arbeitslosigkeit im Alter.
Im Gespräch erklärt der emeritierte Soziologieprofessor François Höpflinger, warum nur ein Drittel über das ordentliche Pensionierungsalter hinaus arbeiten will. Ältere Arbeitnehmende hätten das Gefühl, in den Mitarbeitergesprächen nicht ernst genommen zu werden. Ihre Berufserfahrung zähle nicht. Frust und mangelnde Motivation seien die Folgen.
Auch der Nationalrat will das Frauenrentenalter auf 65 erhöhen. Das hat er am Mittwoch gegen den Widerstand der Linken beschlossen. Wir berichten hier laufend über die wichtigsten Entscheide in der Debatte über die Rentenreform.
63 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer wollen von einer Erhöhung des Rentenalters nichts wissen, wie aus einer Umfrage hervorgeht.
Fast alle Jungparteien beklagen sich: Ihre Generation werde in der Rentendebatte ignoriert.
Die Reform der Altersvorsorge ist nicht nur ein Ringen zwischen den Parteien, sondern auch ein Kampf der Generationen. Während Linke und Rechte noch über Rentenalter 65 oder 67 streiten, zeigt sich bereits jetzt: Den Jungen geht beides zu wenig weit.
Die flexible Weiterbeschäftigung von motivierten Rentnern muss für alle Arbeitgeber zum wichtigen Ziel werden – aus eigenem Interesse.
Sozialminister Berset warnt das Parlament davor, eine Schuldenbremse mit automatisch auf 67 Jahre steigendem Rentenalter einzuführen. Aus seiner Sicht wäre dies das «Todesurteil» für die gesamte Reform.Zum Thema: «Rentenalter 67 wäre das Todesurteil» (Interview im St. Galler Tagblatt)«Rentenalter 67 wäre Todesurteil für Reform» (BZ)
Rentenreform im Nationalrat
Falls die AHV in Schieflage gerät, soll die Bevölkerung mit höherem Rentenalter zur Sanierung beitragen. Die Nationalratskommission hat die Rentenreform mit einer Interventionsregel ergänzt.
Das zeigt auch eine Swiss-Life-Umfrage
Diese Woche berät die Kommission für Soziales und Gesundheit des Nationalrates erneut die Reform Altersvorsorge 2020. Arbeitgeber- und Gewerbeverband forderten bereits anlässlich der Anhörung im letzten Januar die Erhöhung des Rentenalters. Getarnt in einer technokratischen Stabilisierungsregel wollen sie das Rentenalter für Männer und Frauen bis auf 67 erhöhen.
Bund und Politik wollen das Potenzial von älteren Arbeitnehmern ausschöpfen. Die Realität ist eine andere. Rund 30 Prozent der Schweizer Erwerbstätigen lassen sich heute frühpensionieren. Doch damit gehen den Firmen die Fachkräfte aus. Besonders Grosskonzerne haben überdurchschnittlich viele Frühpensionen. Zum Thema: 10vor10: Fokus: Gespräch mit Martin Kaiser (SRF)
Schweizerinnen und Schweizer werden immer älter. Gerhard Schwarz rät dazu, dieser Tatsache – auch mit Blick auf sichere Renten – mit einem höheren Rentenalter Rechnung zu tragen.
Rentenreform
Dass die Schweiz eine Reform der Altersvorsorge braucht und dass diese rasch kommen muss, war im Ständerat unbestritten. Die Erhöhung der AHV-Renten jedoch steht unter scharfer Kritik der Bürgerlichen. Zum Thema: Ständerat billigt Rentenalter 65 für Frauen (SRF)Ständerat stimmt tieferen Renten und höherem Frauenrentenalter zu (news.ch)Frauen sollen bis 65 arbeiten (NZZ)Ständerat erhöht Rentenalter der Frauen auf 65 Jahre (Der Bund)
Arbeit im Alter
Viele Rentner in der Schweiz haben das Bedürfnis, weiterhin produktiv zu sein. Initiativen, die sie dabei unterstützen, geniessen regen Zulauf.
Wohnen im Alter
Nach der familiengerechten Stadtentwicklung rückt nun das Alter in den Fokus. Früher landeten Senioren im Altersheim. Die Babyboomer bleiben länger selbständig – wenn sie eine passende Wohnung finden.
Heroin ist aus der Mode gekommen, die Sucht ein Problem von Senioren. Dank guter Therapiemöglichkeiten erreichen heute immer mehr Drogenpatienten das Rentenalter.
Pensionierung
Frage zum Thema AHV-Vorbezug:Ich plane mit meiner Frau zusammen die Pensionierung und möchte vorzeitig mit 63 Jahren in Rente gehen. Ist es ratsam, die AHV vorzubeziehen? Und soll ich die Beitragsjahre, die mir bei der AHV fehlen, über freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse decken? Oder soll ich von meinem Ersparten leben, bis ich ganz normal mit 65 Jahren die reguläre AHV-Rente erhalte?
SP-Politiker signalisieren erstmals Bereitschaft, ein höheres Rentenalter zu akzeptieren.
«Die Zukunft sind wir! Relevons le défi de l’égalité! Avanti donne!»
Unter diesem Motto haben am 29. und 30. August 2014 über 100 Delegierte an der 7. Unia Frauenkonferenz in Saignelégier teilgenommen. Die Unia ist die Gewerkschaft für Frauen. Noch nie war die Beteiligung an der Frauenkonferenz so gross wie dieses Jahr. Dies widerspiegelt auch das kontinuierliche Mitgliederwachstum der Frauen in der Unia. Starke Frauenstrukturen und eine aktive Gewerkschafts- und Gleichstellungspolitik machen die Unia für Frauen attraktiv.
Der Bundesrats-Vorschlag für einen Teilrentenbezug in der Altersvorsorge verdient Unterstützung
Die Lebenserwartung im Alter 65 ist seit der Einführung der AHV im Jahr 1948 um 7 Jahre gestiegen, die durchschnittliche Geburtenrate von 2,4 Kindern pro Frau auf 1,5 Kinder pro Frau gesunken. Längere Lebenserwartung und niedrigere Geburtenziffern lassen die Zahl der Menschen im Rentenalter im Vergleich zu den Personen im Erwerbsalter markant steigen.
Ältere Menschen, die an Schweizer Seniorenuniversitäten eingeschrieben sind, sind überdurchschnittlich gut gebildet. Das zeigt die erstmals durchgeführte Mitgliederbefragung der Vereinigung der Senioren-Universitäten.