Nie zu alt?
Älterwerden zwischen Offenheit und Bewahrung
Die Studie enthält 14 Infografiken und untersucht die vier Themenkomplexe: Wohnen, Soziales, Essen; Sex, Drogen, Tattoos und Stil; Lebensziele; Apps und Technologien
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Älterwerden zwischen Offenheit und Bewahrung
Die Studie enthält 14 Infografiken und untersucht die vier Themenkomplexe: Wohnen, Soziales, Essen; Sex, Drogen, Tattoos und Stil; Lebensziele; Apps und Technologien
In Alters- und Pflegeheimen herrschen zurzeit unhaltbare Zustände: Immer mehr Pflegende müssen auch Corona-positiv arbeiten gehen. Das berichten heute die Teilnehmenden der digitalen Branchenkonferenz Pflege und Betreuung. Sie deshalb sofortige Entlastungsmassnahmen von Bund und Kantonen.
Medizinische Behandlungen im ambulanten und stationären Bereich könnten in Zukunft einheitlich finanziert werden. Der Bundesrat befürwortet grundsätzlich eine einheitliche Finanzierung, da damit die koordinierte Versorgung gefördert, Fehlanreize beseitigt und die Prämienzahlenden entlastet werden. In einem Bericht zur zukünftigen Finanzierung der Pflegeleistungen, den er an seiner Sitzung vom 25. November verabschiedet hat, steht für den Bundesrat ein Einbezug der Pflegeleistungen in eine einheitliche Finanzierung im Vordergrund.
Die Suchtproblematik im Kontext von Pflege und Betreuung stellt Pflegefachleute und -organisationen nicht nur heute, sondern auch künftig vor grosse Herausforderungen.
Ende 2019 wurden in den 1563 Alters- und Pflegeheimen der Schweiz 90 342 Langzeitaufenthalterinnen und -aufenthalter gezählt. Die 2339 Spitex-Dienste (Hilfe und Pflege zu Hause) erbrachten zudem Leistungen für 394 444 Personen.
Fachinformationen und aktualisierte Empfehlungen der Behörden.
Tag der betreuenden Angehörigen
Betreuende und pflegende Angehörige sind mit die wichtigsten Stützen für Menschen mit Demenz. Sie leisten viel für das Gesundheitswesen: das unentgeltliche Engagement der Angehörigen beläuft sich jährlich auf rund 5,5 Milliarden, was 47 Prozent der Demenz-Gesamtkosten entspricht. Daher sagt Alzheimer Schweiz am Tag der betreuenden Angehörigen Danke und betont, wie wesentlich Entlastungsmöglichkeiten sind für das Funktionieren des betreuenden Umfelds von Demenzerkrankten.
Die Plätze auf den Schweizer Intensivstationen könnten bald wieder knapp werden. Nach der jetzigen Regelung wären Hochaltrige oder Demente dann automatisch dem Tod geweiht. Doch die Klagen darüber zeigen Wirkung.
Die «Alzheimer Schweiz Demenzkostenstudie 2019» zur gesellschaftlichen Perspektive kommt zum Schluss, dass Demenz in der Schweiz heute geschätzte Gesamtkosten von 11.8 Milliarden Franken jährlich verursacht. Diese setzen sich aus direkten und indirekten Kosten zusammen. Die direkten Kosten von 6.3 Mrd. (53 Prozent der Gesamtkosten) umfassen Spital- oder Heimaufenthalt, Spitex, Diagnose, Arztbesuche sowie Medikamente.
Künftiges Wohnen mit Dienstleistungen
Am heutigen Fachkongress «Betreutes Wohnen» präsentieren CURAVIVA Schweiz, senesuisse, Spitex Schweiz und Association Spitex privée Suisse ASPS eine Studie, die erstmals die Kosten für das betreute Wohnen in der Schweiz untersucht. Die Analyse bestätigt den politischen Handlungsbedarf: Um unterstützungsbedürftigen Menschen eine ihnen entsprechende Wohnform zu ermöglichen, braucht es neue Finanzierungsmodelle. Die eingeleitete Gesetzesänderung bei den Ergänzungsleistungen ist ein erster wichtiger Schritt.
Viele Pflegeheime haben mit Besuchsverboten auf die erste Pandemiewelle reagiert. Unsere Kolumnistin hofft, dass das nicht wieder passieren wird und sie weiterhin ihren dementen Vater sehen kann.
Viele Menschen höheren Alters erhalten Benzodiazepine. Zu häufig und mit zu vielen Kollateralschäden, wie eine neue Studie belegt.
Viele Patienten erleben ihre Behandlung als mühsam, weil sie es dauernd mit neuen Akteuren zu tun haben. Die Bündner machen vor, wie es besser geht – und senken damit erst noch die Kosten.
Die Ethikerin Ruth Baumann-Hölzle fordert eine Individualisierung der Schutzmassnahmen für Risikopersonen.
Die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz in Langzeitpflegeinstitutionen ist eine komplexe Aufgabe, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das Bundesamt für Gesundheit hat deshalb im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie 2014 – 2019 Alzheimer Schweiz damit beauftragt, Empfehlungen für Institutionen der Langzeitpflege zu erarbeiten. Diese liegen nun vor. Grundlage dazu bilden die Demcare©-Qualitätsparameter der Pflegezentren der Stadt Zürich.
Viele alte Frauen werden im Altersheim retraumatisiert: Erfahrungen von sexualisierter Gewalt kommen durch Ohnmachtssituationen wieder hoch. Ein Gespräch mit der ehemaligen Altenpflegerin und Expertin für geriatrische Psychotraumatologie Martina Böhmer.
Es wird erwartet, dass im Jahr 2050 bundesweit drei Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen sind. Da Demenzkranke vollstationär betreut werden, bedeutet dies nicht nur für die Versorgung eine langfristige Umstellung, sondern auch für die kulturelle Bildung. Theaterspielen erweist sich als ein wirkungsvolles Medium, um vulnerablen Gruppen, wie Menschen, die von einer Demenz betroffen sind, kulturelle Teilhabe und künstlerischen Ausdruck zu ermöglichen.
Der Live-Talk zum «Wegweiser für gute Betreuung im Alter» zeigt, wie dringend die Debatte rund um die Betreuung im Alter ist. Die Corona-Pandemie hat dies noch einmal verdeutlicht, so die Autoren des Wegweisers, Prof. Dr. Carlo Knöpfel und Riccardo Pardini von der FHNW.
In Alters- und Pflegeheimen sterben Menschen seit Corona oft allein. Die Medizinethikerin Tanja Krones spricht in «NZZ Standpunkte» über Verfehlungen der Wissenschaft, eine zweite Welle und darüber, wie viel ein Menschenleben wert ist.
In der Schweiz ist der Berufseinstieg in die Pflege für Menschen mit Migrationshintergrund oft nicht einfach. Das Mentoringprogramm BEGIN stellt einen vielversprechenden Ansatz dar, um diesen Prozess wirksam zu begleiten und zu unterstützen.