Gewaltprävention - Die Radikalisierung in der Schweiz wird immer vielfältiger
Vor wenigen Jahren stand in erster Linie der islamistische Terror im Augenmerk der Prävention. Das hat sich geändert.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Vor wenigen Jahren stand in erster Linie der islamistische Terror im Augenmerk der Prävention. Das hat sich geändert.
Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung beschlossen, die Verordnung gegen Radikalisierung und Extremismus zu verlängern und einen Kredit in der Höhe von insgesamt 3,75 Millionen Franken bereitzustellen.
Internetforen von Männern, die sich als Emanzipationsverlierer sehen, sind neu auch im Fokus der schweizerischen Extremismusbekämpfung.
Die frauenfeindliche Szene im Internet wird immer grösser, ihr Ton extremer. Das Fedpol sieht in der Bewegung eine Bedrohung für die innere Sicherheit Europas. Die Gründe.
Angesichts der sicherheitspolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wollen Bund, Kantone, Städte und Gemeinden den Nationalen Aktionsplan (NAP) zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus weiterführen.
Der Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) organisierte am 23. November 2022 die dritte Fachtagung mit Schwerpunkt Verhinderung von gewalttätigen Extremismus bei Jugendlichen und der Rolle von Internet und sozialen Medien bei der Radikalisierung.
Was sollen Fachleute, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, bei einem Verdacht auf Radikalisierung unternehmen? Wie unterscheidet man eindeutige Hinweise auf Radikalisierung von unproblematischem Verhalten?
Kritiker des politischen Islams warnen auch in der Schweiz vor einem Netzwerk von Islamisten. Eine neue Studie sagt nun: Versuche ausländischer Akteure, in der Schweiz Einfluss zu gewinnen, sind gescheitert.
Was müssen Fachleute, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, bei einem Verdacht auf Radikalisierung unternehmen? Wie unterscheidet man eindeutige Hinweise auf Radikalisierung von unproblematischem Verhalten?
Der Bund unterstützt im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus (NAP) Projekte von Kantonen, Gemeinden, Städten, Hochschulen und Organisationen der Zivilgesellschaft mit einem Impulsprogramm.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ist der Faschismus diskreditiert. Dann legt ein Schweizer die Basis für die Modernisierung rechtsextremer Ideologie: Armin Mohler beeinflusst bis heute die Neue Rechte – von den Identitären bis zur AfD.
Welche Berührungspunkte haben Verschwörungstheorien, Desinformation und Rassismus? Dieser aktuellen Frage geht die Zeitschrift Tangram der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) in ihrer neusten Ausgabe nach. Warum halten sich einige Verschwörungsmythen so hartnäckig? Warum zielen sie vor allem auf bestimmte Gruppen? Wie soll man auf dieses im Internet allgegenwärtige Phänomen reagieren? Mit dieser Tangram-Nummer will die EKR zum besseren Verständnis der unterschwelligen Mechanismen beitragen, die rassistische und diskriminierende Handlungen begünstigen.
Gewalttaten verhindern, lange bevor es zur Eskalation kommt: Das ist das Ziel des polizeilichen Bedrohungsmanagements. Zwanzig Jahre nach dem Attentat von Zug haben viele Kantone das Instrument eingeführt. Gespeichert wird längst nicht nur, wer wirklich gefährlich ist.
Gemässigte Imame und andere religiöse Betreuungspersonen können einen wichtigen Beitrag zur Integration und damit zur Prävention gegen Radikalisierung leisten. Fehlende berufliche Perspektiven hemmen aber die Professionalisierung und die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten. Eine staatliche Imam-Ausbildung erachtet der Bundesrat allerdings nicht als zweckmässig. Das ist das Ergebnis eines Berichts, den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 18. August 2021 verabschiedet hat.
Simon Strick untersucht rechtsradikale Foren. Er zeigt: Nazis von heute schüren Konflikte zwischen den Geschlechtern – und tricksen die Medien aus.
Die Präventionsstellen in der Schweiz bewegen sich aktuell in einem schwierigen Umfeld. Verschiedene Gruppierungen hinterfragen den Staat, gleichzeitig verlangen andere ein hartes Durchgreifen desselben. Prävention bedingt aber, dass die Bevölkerung staatlichen Strukturen und demokratischen Prozesse vertraut. Die Winterthurer Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention FSEG scheint weiterhin das Vertrauen der Bevölkerung zu geniessen: Ihre Leistungen wurden auch im vergangenen Jahr stark nachgefragt.
Gefährlich, ineffektiv und unprofessionell: Die Kritik am neuen Schweizer Anti-Terror-Gesetz ist vernichtend. Es definiere Terrorismus zu umfassend, was politische Aktivisten gefährden könnte, sagen Experten. UNO-Sonderberichterstatter Nils Melzer erachtet es zudem als unwirksam im Kampf gegen Terror.
Kommentar zum IS-Häftling
Mordaufrufe, Drohungen und IS-Propaganda hinter Thurgauer Gefängnismauern: Der unbekümmerte Umgang mit dem mutmasslichen IS-Terroristen Azad M. ist unerträglich.
Die Covid-19-Pandemie hat das sicherheitspolitische Umfeld der Schweiz im vergangenen Jahr mitgeprägt. Das hält der Nachrichtendienst des Bundes in seinem diesjährigen Lagebericht fest. Durch den Digitalisierungsdruck habe sich etwa die Angriffsfläche für Cyberangriffe erhöht. Weiterhin hoch bleibe die «dschihadistische Bedrohung».
Am 13. Juni stimmen die Schweizer Stimmberechtigten über das «Gesetz über polizeiliche Massnahmen zu Terrorismus» (PMT) ab.