Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Recht (Trennung/Scheidung)

184 Beiträge gefunden


Schweiz am Wochenende

Nicht ohne meinen Vater

Elternvereine aller Landesteile fordern, dass ein neues Gericht über Trennungen entscheidet – davon sollen Väter profitieren

Wenn die Verzweiflung am grössten ist, wenden sich Väter an ihn: Oliver Hunziker, Präsident des Dachverbands für gemeinsame Elternschaft, hat viele Männer in ihrem Kampf begleitet. Sie kämpfen nach einer Trennung um ein Besuchsrecht. Sie wollen Vater sein, nicht nur eine Erinnerung. Doch manchmal werden sie das. Zum Thema: Familiengericht soll über Trennungen entscheiden (Der Bund)

BGer

Gemeinsame elterliche Sorge: Isolierter Konflikt ist kein Grund für Alleinzuteilung

Urteil vom 26. November 2015 (5A_202/2015)

Die von der Mutter befürchtete Ausweitung des Konflikts mit dem Vater bei gemeinsamem Sorgerecht bildet keinen Grund, ihr die alleinige elterliche Sorge für die Tochter zu übertragen. Das Bundesgericht weist die Beschwerde der Frau ab und betont die Pflicht der Eltern, das gemeinsame Sorgerecht zum Wohl des Kindes auszuüben.

Ktipp

Neue Gerichtsurteile: Sex hebt Trennung nicht auf

Bundesgericht, Urteil 5A_242/2015 vom 17. 6. 2015

Ein Ehepaar lebte getrennt, und nach zwei Jahren wollte der Mann die Scheidung. Doch die Frau wehrte sich dagegen mit dem Argument, die Trennung sei faktisch wieder aufgehoben worden. Sie gab an, der Mann übernachte zwar meistens auswärts, er esse aber weiterhin regelmässig bei ihr und habe auch persönliche Effekten in der Wohnung gelassen. Zudem hätten sie regelmässig Sex. 

Kinder haben eine Stimme

Die Gestaltung des methodischen Einbezugs von und der Gesprächsführung mit Grundschulkindern bei der Regelung des persönlichen Verkehrs im Rahmen von Besuchsrechtsbeistandschaften

Trennung und Scheidung gehören zur gesellschaftlichen Realität. Die elterliche Trennung oder Scheidung und die damit verbundenen Reorganisationsprozesse im Familiensystem bergen eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten. Die Absorption der Elternteile durch Trennungsbewältigung und Konflikte auf Paarebene verunmöglicht oft eine adäquate Bedürfnisberücksichtigung der Kinder. Resultiert aus dieser Einschränkung der elterlichen Erziehungsfähigkeit eine Gefährdung des Kindeswohls, so ist die Errichtung einer Beistandschaft zwecks Regelung des persönlichen Verkehrs gemäss Art. 308 Abs. 2 ZGB eine Möglichkeit, das Familiensystem bei einer kindswohlgerechten Reorganisation der familiären Strukturen zu unterstützen.

Tages-Anzeiger

Die Trennungskinder werden weiter leiden

Es ist eine schreckliche Geschichte, mit der sich das Bundesgericht kürzlich befassen musste. Sie handelt von einem Mann und einer Frau aus dem Kanton Zürich. Die beiden lebten zusammen, unverheiratet, bekamen ein Kind, freuten sich. Zunächst lief es gut, sie verständigten sich – selbst dann noch, als der Mann einige Monate nach der Geburt der Tochter aus der gemeinsamen Wohnung auszog.Zum Thema:BGer-Urteil vom 27. August 2015 (5A_923/2014): Kriterien zur Alleinzuteilung der elterlichen Sorge

Nichteheliche Väter - von der Unterhaltspflicht zum Sorge- und Umgangsrecht?

Eine rechtshistorische Untersuchung zur Entwicklung elterlicher Verantwortung im Vater-Kind-Verhältnis

Das Werk behandelt die rechtshistorische Entwicklung elterlicher Verantwortung im nichtehelichen Vater-Kind-Verhältnis. Der Untersuchungszeitraum beginnt kurz vor dem Jahr 1900, in welchem das Nichtehelichenrecht reichsweit vereinheitlicht wurde. In den folgenden Abschnitten werden die Reformbewegungen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich erörtert. Anschliessend konzentriert sich die Verfasserin auf die Rechtsstellung des nichtehelichen Vaters in den geteilten deutschen Staaten. Es wird aufgezeigt, inwieweit ein Zusammenhang, zwischen väterlichen Rechten und Pflichten sowie der Bereitschaft, diese wahrzunehmen und zu erfüllen, besteht. Abschliessend stellt die Autorin neuere sozialwissenschaftliche Erkenntnisse den dargestellten Entwicklungen gegenüber und trägt die Ergebnisse der Untersuchung in einer Gesamtbetrachtung zusammen. 

NZZ Online

Abstriche am gemeinsamen Sorgerecht

Bundesgericht

Das Bundesgericht relativiert das neue Sorgerecht: Leben die getrennten Eltern in einem Dauerkonflikt, kann die elterliche Sorge einem Elternteil allein zugesprochen werden. - BGer-Urteil 5A_923/2014 vom 27.08.2015: Kriterien zur Alleinzuteilung der elterlichen Sorge- Bundesgerichtsentscheid zum Sorgerecht: «Hoch problematisch und gefährlich politisch» (Mnner.ch)

BGer

Kriterien zur Alleinzuteilung der elterlichen Sorge

BGer-Urteil vom 27. August 2015 (5A_923/2014)

Erhebliche und andauernde Konflikte oder Kommunikationsprobleme zwischen denEltern können die alleinige Zuteilung des Sorgerechts an einen Elternteil rechtfertigen.Das Bundesgericht konkretisiert in einem ersten Urteil zum neuen Sorgerechtden Massstab für eine Alleinzuteilung. Es weist die Beschwerde eines Vatersaus dem Kanton Zürich ab.

Kanton Aargau

Kindesrückführung: Mutter mit ihrer Tochter nach Mexiko zurückgekehrt

Nachdem das Obergericht und das Bundesgericht den Antrag des Vaters auf Verzicht auf die Rückführung des Kindes abgelehnt haben, ist die Mutter mit ihrer Tochter nach Mexiko zurückgereist. Verschiedene Mediations- und Vermittlungsversuche zwischen den Eltern waren zuvor gescheitert.Zum Thema:- «Anna» ist zurück in Mexiko: «So schonend wie möglich» (SRF)

Trennungsfamilien - Lösungsorientierte Begutachtung und gerichtsnahe Beratung

Scheidungen und Trennungen stellen für Eltern und Kinder fast immer eine belastende Situation dar. Psychologische Intervention zielt gerade bei hochkonflikthaften Trennungen primär auf Nachscheidungsregelungen für die Kinder, womit sie auch Anliegen des aktuellen Familienrechts entspricht. Dieser Band stellt ein Interventionsmodell für eine lösungsorientierte Begutachtung und gerichtsnahe Beratung bei der Arbeit mit Trennungsfamilien vor. Aus einer systemischen Sichtweise heraus werden zunächst der Wandel der Familie und gesellschaftlicher Vorstellungen in den letzten Jahrzehnten betrachtet, familiengerichtliche Streitgegenstände vor dem Hintergrund aktueller psychologischer Forschung diskutiert und die Rolle von Psychologie im Familienrecht kritisch analysiert. 

Die Ehe auf Lebenszeit

Ein unverbindlicher Programmsatz?

Nach § 1353 Abs. 1 S. 1 BGB wird die Ehe „auf Lebenszeit“ geschlossen. Handelt es sich dabei nur noch um einen Programmsatz? Erstmals untersucht eine Arbeit umfassend das Spannungsverhältnis zwischen dem Lebenszeitprinzip und der Scheidung. Ausgehend von den Regelungen des Kirchenrechts und der früheren Rechtsordnungen zeichnet die Arbeit die Entwicklung des Lebenszeitprinzips nach. Die Gesetzesentwicklung wird in den sozialen Kontext eingeordnet und der Bedeutungswandel des Lebenszeitprinzips dargestellt. Im Hauptteil des Werkes wird das aktuelle Ehe- und Scheidungs(folgen)recht auf die Vereinbarkeit mit dem Lebenszeitprinzip untersucht.