Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: soziale Herkunft

154 Beiträge gefunden


Bildung als Privileg

Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit

Im Anschluss an kontroverse Diskussionen über dauerhafte Bildungsungleichheiten stellt das vorliegende Buch detailliert aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zentrale Ursachen für sozial ungleiche Bildungschancen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Im vorliegenden Band werden daher der aktuelle Stand empirischer Bildungsforschung diskutiert sowie neue Analysen und Befunde vorgelegt. Ziel ist es, in systematischer Weise soziale Mechanismen und Prozesse aufzuzeigen, die zur Entstehung und Reproduktion von Bildungsungleichheiten beitragen. Für die fünfte Auflage wurden die meisten Beiträge aktualisiert und teilweise neu verfasst.

Studierende und Kinder lernen voneinander

Ein Patenschaftsmodell an Freiburger Grundschulen

Studierende von Freiburger Hochschulen übernehmen im Rahmen des Projekts SALAM die Patenschaft für ein Kind im Alter von 8 bis 11 Jahren und treffen sich über einen Zeitraum von acht Monaten einmal wöchentlich zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. In der Regel entwickeln sie eine vertrauensvolle Beziehung. Beide Partner des Tandems gewinnen: bildungsbenachteiligte Kinder aus Familien mit und ohne Migrationshintergrund entdecken neue Lebenswelten, lernen spielend Deutsch und erproben neue Verhaltensweisen. Studierende sind oft erstmals mit Armut und existenziellen Nöten konfrontiert und erfahren eine andere Kultur oder ein für sie bisher fremdes soziales Milieu. Sie erproben und reflektieren pädagogisches Handeln.

Transitionen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter

Ergebnisse der Schweizer Längsschnittstudie TREE

Nach dem ersten, 2011 erschienenen Band versammelt der vorliegende zweite wiederum eine Auswahl von Beiträgen, die auf Analysen der Daten der Schweizer Längsschnittstudie TREE (Transitionen von der Erstausbildung ins Erwerbsleben) basieren. Die kritischen Übergänge im Jugend- und jungen Erwachsenenalter werden aus soziologischen, ökonomischen, psychologischen und erziehungswissenschaftlichen Blickwinkeln beleuchtet. Die Beiträge widerspiegeln damit eindrücklich das analytische und interdisziplinäre Potenzial der TREE-Daten. Thematisch steht der langfristige Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungs- und Erwerbsverläufe, insbesondere auf den Zugang zu höherer Bildung, im Zentrum.

WHO

Trotz deutlich sinkender Raucherzahlen bei Kindern im schulpflichtigen Alter werden Gesundheit und Wohlbefinden junger Menschen durch geschlechtsbedingte und soziale Ungleichheiten beeinträchtigt

Neue Studie der WHO

Eine neue gesamteuropäische Befragung von Schulkindern durch die WHO zeigt, dass der Anteil der 15-Jährigen, die im Alter von 13 Jahren erstmals geraucht haben, seit 2010 signifikant gesunken ist. Zwar bekunden 80% der befragten Schulkinder im Allgemeinen eine hohe Lebenszufriedenheit, doch weist der Bericht darauf hin, dass sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern und im sozioökonomischen Status in einer entscheidenden Entwicklungsphase negativ auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensgewohnheiten vieler junger Menschen auswirken.

Freundschaften und Bildungserfolg

Eine empirische Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von Freundschaften zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund

Das Ziel der Studie ist es, die Lebenssituation der Kinder mit Migrationshintergrund zu analysieren und zu zeigen, welche Besonderheiten und Bedürfnisse sie in Bezug auf Freundschaften zu Einheimischen und Schulleistungen haben – mit der Intention, insbesondere benachteiligte Kinder besser fördern zu können, um die bestehenden sozialen Ungleichheiten zumindest zum Teil abbauen zu können.In der Arbeit werden strukturelle Voraussetzungen und bildungsbezogene Folgen von Freundschaften zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund untersucht. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf Schulklassen und Vereinen als Strukturen, die einheimische und Migrantenkinder zusammenbringen und Freunde werden lassen können.

Führung von Vielfalt

Praxisbeispiele für den Umgang mit Diversity in Organisationen

Dieses Buch zeigt anhand zahlreicher Fallbeispiele, wie Führung und Diversity Management in von Vielfalt geprägten Organisationen unterschiedlicher Branchen und Grössen gelingen kann. Es gibt Impulse für ein besseres Verständnis, was Vielfalt heutzutage konkret bedeuten kann und liefert Handlungsbeispiele für die konkrete Gestaltung eines Diversity Managements in der Führung. Grundlage ist eine sehr breite Definition von Vielfalt: Diversity entsteht durch unterschiedliche Geschäftsbereiche und Diversität der Unternehmensausrichtung, Führungsanforderungen über Systemgrenzen hinweg, unterschiedliche Persönlichkeiten, Diversität in Alter, Geschlecht, Behinderung, kulturellem Background etc. Die Fallstudien sind einheitlich strukturiert: Besonderheiten der Führungssituation, Analyse der jeweils aktivierten Emotionen und erreichten Ergebnisse, Lessons Learned, Empfehlungen für die Praxis.

Klassenlage und transnationales Humankapital

Wie Eltern der mittleren und oberen Klassen ihre Kinder auf die Globalisierung vorbereiten

Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, inwieweit der Zugang zu transnationalem Humankapital von der sozialen Klassenposition der Eltern abhängt und mit welchen Erziehungspraktiken die mittleren und oberen Klassen ihre Kinder auf eine globalisierte Welt vorbereiten und so neue Distinktionsgewinne erzielen können.

OBSAN

Sozioökonomische und kulturelle Ungleichheiten im Gesundheitsverhalten der Schweizer Bevölkerung

Obsan Dossier 51

In vorliegender Publikation wird risikoreiches Gesundheitsverhalten von Bevölkerungsgruppen in der Schweiz mit Blick auf sozioökonomische und auf kulturelle Unterschiede untersucht. Die Analysen basieren auf Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung sowie dem Schweizer Haushalt-Panel. Es lässt sich nachweisen, dass fast ausschliesslich wohlhabendere und besser gebildete Bevölkerungsschichten ihr Gesundheitsverhalten – Alkohol- und Tabakkonsum, körperliche Aktivität und Ernährungsverhalten – die letzten 15 Jahre verbessert haben. Daneben zeigt sich, dass man auf der Deutschschweizer Seite der beobachteten Sprachgrenze eher mehr auf die Gesundheit achtet als auf der Seite der Romandie.- Obsan Bulletin 2/2016

Herkunft, Schicksal und Freiheit

Das Gruppenunbewusste in Familiensystemen und Familienaufstellungen

Das klassische Familienstellen geht von der Grundthese aus, dass unser Leben und auch unsere Probleme in grössere Zusammenhänge eingebunden sind. Dazu gehört die Vergangenheit unseres Lebens, aber auch die Geschichte unserer Familie und anderer bedeutsamer Gruppen, die uns umgeben. Diese Zusammenhänge existieren unabhängig davon, ob wir um sie wissen, sie befürworten oder sie ablehnen. Jakob Robert Schneider, einer der Pioniere des Familienstellens, geht in diesem Buch den spannenden Fragen nach, die nicht nur die Anwender dieser Beratungsmethode beschäftigen: Was geschieht in Familienaufstellungen? Wie kann man verstehen, was da vor sich geht, vielleicht sogar in Ansätzen erklären oder wenigstens plausibel beschreiben?

Bildung – Macht – Eliten

Zur Reproduktion sozialer Ungleichheit

Gehören Bildung, Macht und Elite untrennbar zusammen?Der Band vereint Beiträge, die diese Verbindung kritisch in den Blick nehmen. Anknüpfend an die Forschungstradition des Eliteforschers Michael Hartmann steht die Frage nach der Bedeutung der sozialen Herkunft im Mittelpunkt: Welchen Einfluss hat sie auf die Erfolgschancen für höhere Bildung, welche auf den Zugang zu gesellschaftlichen Spitzenpositionen? Welche Rolle spielt der Wirtschaftssektor dabei im gesellschaftlichen Machtgefüge? Die Einzelstudien zeigen, dass zwischen sozialer Herkunft und gesellschaftlicher Macht eine enge Verbindung besteht und soziale Ungleichheiten sich über diese Machtverhältnisse reproduzieren. 

Vorschulischer Erwerb von Literalität in Familien

Erkundungen im Mikrokosmos sprachlicher Praktiken und Fähigkeiten von 5- und 6-jährigen Kindern

Familiäre Bildungserfahrungen sind von grösster Bedeutung für den Erwerb früher literaler Fähigkeiten. Der kommunikative Alltag von Familien mit Vorschulkindern ist aber im deutschsprachigen Raum noch kaum erforscht. In einer vergleichenden Fallstudie untersucht Dieter Isler die literalen Praktiken und Fähigkeiten von vier 5- und 6-jährigen Kindern in ihren Familien und bei einer Lesestandserhebung. Auf der Grundlage von teilnehmenden Beobachtungen, Audio- und Videodaten wird mittels Inhalts-, Gattungs- und Sequenzanalysen die komplexe Wirklichkeit familiärer Erwerbskontexte rekonstruiert.

Eltern und Schule

Aspekte von Chancengerechtigkeit und Teilhabe an Bildung

Eltern spielen eine entscheidende Rolle für den Bildungserfolg ihrer Kinder. Der Sammelband greift die Rolle der Eltern auf verschiedenen Handlungsebenen im Bildungssystem auf: bei Bildungswegentscheidungen, im familiären Bildungskontext und in der Kooperation mit Schule. Wie beeinflussen sich Charakteristika des deutschen Bildungssystems einerseits und Handlungsmöglichkeiten und Entscheidungen von Eltern andererseits, welche Konsequenzen hat dies für Chancengerechtigkeit, und wie könnten kompensatorische Massnahmen aussehen? Die Beiträge aus empirischer Bildungsforschung, Psychologie, Bildungssoziologie und Erziehungswissenschaft zeigen, dass nur eine differenzielle Perspektive der Heterogenität der Elternschaft hierbei gerecht wird.

Islam und Sozialisation

Aktuelle Studien

Der Band leistet einen differenzierten Beitrag zur Frage nach Verhältnisbestimmungen von Islam und Sozialisation, indem er Einblicke in qualitativ ausgerichtete Forschungsarbeiten bietet, die der Frage nach der Bedeutung islamischer Religiosität für das Aufwachsen bzw. das ‚Sein in der Welt‘ nachgehen. Die Beiträge richten die Aufmerksamkeit u.a. auf Prozesse der Adressierung und Kategorisierung, Bedeutungsdimensionen der Anerkennung, bildungsbezogene Praktiken und deren biographische Bedeutung, moralische Orientierungen und ästhetische Rezeptionsformen sowie geschlechtsbezogene Rollenverständnisse im Zusammenhang mit islamischer Religiosität.

Szene und soziale Ungleichheit

Habituelle Stile in der Techno/Elektro-Szene

Nora Friederike Hoffmann stellt die Frage nach den ‚feinen Unterschieden’ sozialer Praxis innerhalb einer Szene und bringt damit die Untersuchung sozialer Ungleichheiten zurück in die Jugendkulturforschung. Zudem bietet sie einen Ansatz zur Erforschung sozialer Ungleichheiten mit Hilfe qualitativer Forschungsmethoden. Auf Basis von empirischem Material rekonstruiert sie unter Verwendung der Dokumentarischen Methode verschiedene Typen habitueller Stile innerhalb der Szene elektronischer Tanzmusik und führt deren Genese auf unterschiedliche Sozialisationsbedingungen zurück.

Erblichkeit der Intelligenz

Eine Klarstellung aus biologischer Sicht

Dieses Kompendium greift ein umstrittenes Thema auf: Ist Intelligenz erblich? Bei der Beantwortung dieser Frage geraten selbst Fachleute ins Schwimmen. Schuld daran sind missverständliche Fachbegriffe und überzogene Vorstellungen von der Aussagekraft des in der Intelligenzforschung genutzten Erblichkeitsmodells. Karl-Friedrich Fischbach und Martin Niggeschmidt erläutern das Modell aus Sicht der Biologie – jenes Wissenschaftsbereichs also, in dem es ursprünglich entwickelt wurde. Wer sich die Logik des Modells vergegenwärtigt, stellt fest: Intelligenz als „erblich“ zu bezeichnen, ist unpräzise und irreführend.

Migranten in der Politik

Eine empirische Studie zu Bundestagsabgeordneten mit Migrationshintergrund

Damir Softic rekonstruiert die Karrierewege von Bundestagsabgeordneten mit Migrationshintergrund und erforscht die Bedingungen, unter denen Migranten erstmalig Zugang zur politischen Elite in Deutschland erhalten. Er analysiert die Widrigkeiten des politischen Aufstiegs und belegt, dass Migrationserfahrungen und soziale Herkunft Einfluss auf politische Strategien, Habitus und Repräsentationspraktiken nehmen. Auf der Grundlage von biographischen Interviews werden Dimensionen der transnationalen Habitusgenese herausgearbeitet, um so aufzuzeigen, dass migrationsspezifische Ressourcen existieren, die sich auf die erfolgreichen politischen Aufstiegswege auswirken.

Berufliche Orientierungen aus biographischer Retrospektive

ErwachsenenbildnerInnen auf dem Weg von der Disposition zur Position

Wie stark hängt unsere berufliche Wahl und Entwicklung von der eigenen Disposition und wie weit von unserer sozialen Herkunft ab? Auf Basis von biographisch-narrativen Interviews mit studierten ErwachsenenbildnerInnen nimmt der Autor die habituelle Haltung zwischen sozialer Herkunft, Studienwahlmotivation, Passung im Studienverlauf und ersten Arbeitsplatzwahlen in den Blick.Wie führen die individuell erlebten Ereignisse und Erfahrungen im Studium – verstehbar als Mikrostrukturen – zur Reproduktion von sozialer Ungleichheit – als Makrostruktur in der Gesellschaft feststellbar – und wie steuert der Habitus die Entwicklung von der Disposition zur Position?

Bildungsaufstieg in drei Generationen

Zum Zusammenhang von Herkunftsmilieu und Gesellschaftssystem im Ost-West-Vergleich

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Bildungsaufstieg und Gesellschaft? Die Autorinnen zeigen auf, wie Gesellschaftssystem und bildungspolitische Massnahmen mit habituellen und familialen Dispositionen einzelner Personen zusammenwirken. So zeigt sich, dass Bildungsaufstiege keineswegs nur vom subjektiven Willen abhängen, sondern ebenso von den jeweiligen Gelingensbedingungen.Die Autorinnen werten in ihrer Studie 81 biografisch-narrative Interviews mit BildungsaufsteigerInnen dreier verschiedener Generationen (1950er, 1970er und 1990er Jahre) in Ost- und Westdeutschland aus.Im Ergebnis kann gezeigt werden, wie das Zusammenwirken sich verändernder institutioneller und bildungspolitischer Massnahmen mit habituellen Prägungen Bildungsaufstiege befördern kann.

Einführung in die Sozialisationstheorie

Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung

Diese Einführung behandelt die zentralen psychologischen und soziologischen Theorien der Sozialisation. Neben Definitionen und Konzepten berichten die Autoren über zentrale Instanzen der Sozialisation in Familie, im soziokulturellen Umfeld sowie im Erziehungs- und Bildungssystem. Die inzwischen 11. Auflage vermittelt einen geschlossenen Überblick, der auch die jüngsten Ansätze und Forschungsergebnisse berücksichtigt.