Frauenfeindliche Motive sollen sichtbar werden
Strafverfolgungsbehörden unterschätzen das Ausmass des Frauenhasses, weil er statistisch keine Kategorie ist. Das hat verheerende Folgen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Strafverfolgungsbehörden unterschätzen das Ausmass des Frauenhasses, weil er statistisch keine Kategorie ist. Das hat verheerende Folgen.
Im Jahr 2018 waren in der Gesamtwirtschaft 60,9% der Arbeitnehmenden, deren monatlicher Lohn für eine Vollzeitstelle unter 4000 Franken liegt, Frauen. Umgekehrt waren die Arbeitnehmenden im obersten Segment der Lohnpyramide mit einem Lohn von mehr als 16 000 Franken zu 81,2% Männer. Zwischen 2014 und 2018 haben die Lohndifferenzen zwischen Frauen und Männern leicht zugenommen (privater und öffentlicher Sektor: von 18,1% im Jahr 2014 auf 19,0% im Jahr 2018). Gemäss den Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind 45,4% dieser Lohnunterschiede unerklärt.
Aus dem Bundesarchiv 1963 - 1971
Bald stimmt die Schweiz über die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» ab. Damit schütze man muslimische Frauen vor Unterdrückung und die Schweiz vor Extremisten, so die Befürworter. Was sagt die neueste Forschung dazu?
Am 7. März stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über ein sogenanntes «Burkaverbot» ab. Sowohl die Volksinitiative als auch der Gegenvorschlag offenbaren ein Phänomen, welches wir mit dem Konzept des Gendernativismus erfassen. Die Debatte basiert auf einer nativistischen Grenzziehung entlang des Narrativs, die Gleichstellung der Geschlechter hätte sich in der Schweiz längst durchgesetzt und nur Schweizer*innen könnten den Schleier freiwillig tragen. In der Konsequenz werden (migrantische) muslimische Frauen nicht nur nicht angehört, sondern grundsätzlich als politische Subjekte des liberalen Staates, mit individuellen Freiheitsrechten, negiert.
In der 25. Ausgabe der Zeitschrift Social Change in Switzerland untersuchen Christina Bornatici und ihre beiden Co-Autoren die Entwicklung der Einstellungen zur Geschlechtergleichstellung in der Schweiz.
Erst 50 Jahre ist es her, dass in der Schweiz das Stimm- und Wahlrecht der Frauen eingeführt worden ist. Aus diesem Anlass erscheinen in diesen Wochen zahlreiche Zeitungsartikel, Fernseh- und Radiosendungen, Videobeiträge, Bücher und Quellen-Dossiers von Gedächtnisinstitutionen. infoclio.ch sammelt Beiträge von oder mit Historikerinnen und Historikern. Die Zusammenstellung ist nicht vollständig und wird in den folgenden Tagen weiter ergänzt.
Heute vor 50 Jahren, am 7. Februar 1971, wurde das Frauen*stimmrecht[1] in der Schweiz von der Mehrheit der stimmberechtigen Männer* angenommen. Für die Einführung des Wahl- und Stimmrechts der Frauen* setzten sich über mehrere Jahrzehnte hinweg zahlreiche Aktivist*innen ein. Der Erfolg von 1971 ist zu einem grossen Teil dieser breiten feministischen Bewegung zu verdanken. Aus unserer Sicht, ist jedoch noch lange nicht alles getan oder erkämpft.
Das Buch «Verhüllung – die Burka-Debatte in der Schweiz» ist seit seinem Erscheinen Anfang Januar 2021 weitherum wahrgenommen worden. Es fasst Ergebnisse der Forschung aus anderen westeuropäischen Ländern zusammen und gleicht sie mit Befunden aus der Schweiz ab.
Im Jahr 2021 jährt sich die Einführung des Frauenstimmrechts zum fünfzigsten Mal und die 18- und 19-Jährigen können seit dreissig Jahren in der schweizerischen Politik mitbestimmen.
Erst vor fünfzig Jahren, mit dem Ja der Männer zum Frauenstimmrecht am 7. Februar 1971, wurde die Schweiz von einer halben zu einer ganzen Demokratie. Es brauchte Arbeit, um die Ungleichheit der Geschlechter derart lange zu erhalten – die stete und gründliche Arbeit von Behörden und Parlamenten, Parteien und Gewerkschaften.
Polemik gegen "Trans-Lobby"
Kinder, die sich mit ihrem Geschlecht nicht wohlfühlen - alles nur ein Hype? Nach einem Zeitungskommentar wird die Debatte heftig, inklusive Volksverhetzungs-Klage.
Von linken und liberalen Kreisen wird die Burka gerne als Symbol weiblicher «Ermächtigung» verklärt. Dabei symbolisiert sie den Machtanspruch einer totalitären Ideologie.
Immer mehr Kinderliteratur befreit sich von Geschlechterklischees. Prof. Dr. Erika Schulze der Fachhochschule Bielefeld stellt in ihren Forschungsergebnissen dar, welche Vorteile diversitätsbewusste Kinderliteratur für Kinder bietet.
Roman
Am nasskalten Sonntag, 1. Februar 1959 begeben sich die Schweizer Männer an die Urnen. Es geht um das Frauenstimmrecht. Aber was ist mit den Frauen in der Schweiz, die nicht wählen dürfen? Vreni, eine tüchtige Freiburger Bäuerin mit erwachsenen Kindern, hat ihre Träume längst aufgegeben. Ihre Tochter Margrit scheint als Büroangestellte in der Stadt ihr Glück gefunden zu haben, wird aber plötzlich mit einer schwierigen Situation konfrontiert.
Ungleichheit zwischen Geschlechtern
Wenn es um Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern geht, kommt die Schweiz nicht gut weg. Das zeigt eine Umfrage in 17 Ländern.
Analyse der bundesgerichtlichen Rechtsprechung nach dem Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (2004-2019)
Die Woche ab dem 1. Februar steht bei allen Blick-Kanälen im Zeichen des Jubiläums. Den Auftakt macht die Titelseite der Printausgabe: Statt einer nackten Frau posiert SP-Nationalrätin Tamara Funiciello.
50 Frauen (und ein paar Männer), die halfen, das Stimmrecht für die Frauen einzuführen.
Das Ziel von gleichstellen.ch ist es, die Diskussion über die Gleichstellung von Frau und Mann in der Arbeitswelt zu fördern und Massnahmen zur Verbesserung der Gleichstellung anzuregen – ein Film und eine E-Learning Box sind dabei wegleitend.