Profis führen an die Orte der Armut
Soziale Stadtrundgänge nennt Surprise das Angebot. Vier Stadtführer zeigen ab nächster Woche ihre wichtigsten Orte in Bern. Sie wissen, wovon sie reden: Alle haben so vieles am eigenen Leib erlebt.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Soziale Stadtrundgänge nennt Surprise das Angebot. Vier Stadtführer zeigen ab nächster Woche ihre wichtigsten Orte in Bern. Sie wissen, wovon sie reden: Alle haben so vieles am eigenen Leib erlebt.
Das Wichtigste in Kürze:In Bundesbern sind über ein halbes Dutzend Vorstösse hängig, mit denen der Mieterschutz geschwächt werden soll. Der radikalste will ihn gar ganz abschaffen in Phasen, in denen keine Wohnungsnot herrscht.Der Mieterverband ist beunruhigt: Die Mieten seien nach wie vor zu hoch, die Wohnungssituation bleibe in den Städten angespannt, und deshalb brauche es auch weiterhin einen guten Mieterschutz.Die Hauseigentümer finden, nun sei es an der Zeit, dass die Vermieter mehr profitieren sollen, etwa von einer höheren Rendite.Um die Mieten in der Schweiz ist ein Krieg entbrannt und es betrifft auch dich (watson)
Berns Wohnbaugenossenschaften möchten in der ersten Etappe auf dem Vierer- und Mittelfeld bauen. Es gehe nicht darum, jemandem etwas wegzunehmen, sondern um ein Angebot an Stadt und Öffentlichkeit.
Die jährliche Überprüfung der Mietverhältnisse zeigt Wirkung: Nur noch bei 14 von 417 von Immobilien Stadt Bern kontrollierten Mietern bestand kein Anrecht auf günstigen Wohnraum.
In den letzten zwei Jahren wurden bloss 39 Sozialwohnungen geschaffen. Die Verdoppelung des Bestandes bis 2025 dürfte kaum erreicht werden.
Das Zürcher Stadtparlament hat den ausgehandelten Kompromiss abgesegnet. Alle Parteien stehen dahinter.
Armut, Migration und Wohnungslosigkeit
In Deutschland fehlen eine Million Wohnungen - mit steigender Tendenz.Die schwieriger werdende Wohnraumversorgung einkommensarmer Menschen resultiert aus wesentlichen Umbrüchen der sozialen Sicherungssysteme der letzten Jahre, die bei Weitem noch nicht abgeschlossen sind. Damit verändern sich auch die Anforderungen an die Mitarbeitenden der Wohnungsnotfallhilfe kontinuierlich.Dieses Buch legt Beiträge zu einzelnen Aspekten vor und zeigt Lösungsansätze auf, um mit komplexer werdenden Hilfesituationen umzugehen und die Hilfe mit und für Menschen in sozialen Notlagen bedarfsorientiert zu entwickeln.
Spiritualität als professionelle Dimension in der Sozialen ArbeitWohnungssicherung im ländlichen RaumPräventionsangebote für Kinder psychisch erkrankter ElternInklusionsorientierung an Schulen fördern
Selbstorganisiertes, gemeinschaftliches Wohnen für alle
Experimentelle Wohnformen – CoHousing Cultures – kommen immer mehr im Mainstream an. Aber inwieweit sind sie zugänglich und leistbar für alle: Menschen mit unterschiedlichen Einkommenslagen, mit und ohne Fluchterfahrung, mit und ohne Behinderung? Selbstbestimmte, soziale Wohnprojekte entwickeln bereits solche vielfältigen wie nachhaltigen Nachbarschaften und werden nicht nur zivilgesellschaftlich, sondern verstärkt auch von Wohnungsunternehmen wie Genossenschaften gefördert. Das Buch beinhaltet kritische Betrachtungen von Modellprojekten einer vielseitigen europäischen Bewegung, aufbereitet mit Fotos und Illustrationen. Politische und finanzielle Bedingungen für eine bessere Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnformen werden erörtert und durch eine Reihe von Stimmen, die vielversprechende Strategien bereithalten, ergänzt.
Der Zürcher Stadtrat will die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus noch zügiger vorantreiben. Dazu plant er etwa die Einrichtung eines Fonds, der aus zurückbezahlten Subventionen gespeist wird.
Der Bundesrat will den Fonds de Roulement für die Darlehensgewährung an gemeinnützige Wohnbauträger mit 250 Millionen Franken aufstocken. Er hat am 30. August 2017 dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) den Auftrag erteilt, eine Botschaft zur Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ und zu einem eng mit ihr zusammenhängenden Erlassentwurf auszuarbeiten.- Bundesrat will Fonds für Wohnbauförderung aufstocken (SRF)
Das Programm «Projet urbain» des Bundes will das Zusammenleben von Menschen in Wohnquartieren verbessern. Seit 2007 haben zweiundzwanzig Quartiere in kleineren und mittleren Schweizer Städten wichtige Entwicklungsschritte gemacht. Das Programm sorgte dafür, dass Städtebau und Sozialpolitik zusammenspannen.
Für wirtschaftlich schwächere Menschen ist es äusserst schwierig, bezahlbaren und angemessenen Wohnraum zu finden. Rund 80 Prozent der armutsbetroffenen Haushalte haben zudem zu hohe Wohnkosten. Der gemeinnützige Wohnungsbau spielt für sie eine grosse Rolle.
Chaim Howald hilft Studenten, eine Wohnung zu finden. Im grossen Interview erklärt der Wohnvermittler, weshalb die Gesellschaft lieber Studierenden hilft als Armutsbetroffenen oder Süchtigen. Und warum es dringend ein «Recht auf Wohnen» braucht.
Das Leben in der Stadt ist teuer. So teuer, dass einkommensschwache Menschen immer mehr an den Rand gedrängt werden, und aufs Land oder in die Vorstädte ziehen müssen. Ungefähr so könnte man die lange gehegte Meinung umschreiben.Eine Studie des Bundesamtes für Wohnungswesen BWO zeigt jetzt allerdings: Das stimmt gar nicht. Eher ist sogar das Gegenteil der Fall. Vor allem gut situierte Personen verlassen die Kernagglomerationen und ziehen in Gegenden, in denen bereits andere Personen aus ihrer sozialen Schicht leben. Auch sind Reiche eher bereit, ihren Wohnort zu wechseln.Zunehmend ziehen Menschen in der Schweiz in Viertel, die ihrem sozialen Status entsprechen. Das besagt eine neue Studie.Zum Thema: Einkommensschwache Bevölkerungsgruppen bleiben in den städtischen Zentren (BWO)
Alfred Kunz und die Gemeinnützige Stiftung Wohnhilfe Basel
Während der 1970er und 1980er Jahre entwickelt sich Wohnungsnot in den grösseren Schweizer Städten zu einem brisanten gesellschaftlichen Konflikt. Neue soziale Protestbewegungen fordern günstigen Wohnraum und Freiräume für alternative Lebensformen. Die Wohnungsnot artikuliert sich in einem damals neuartigen jugendpolitischen Zuschnitt. Auch in Basel wird mit kollektiven Wohnformen der Kommune experimentiert und um alternative Kulturräume wie das Autonome Jugendzentrum (AJZ) gekämpft. Die Konflikte um günstigen Wohnraum spitzen sich im Zuge einer sich radikalisierenden Staatskritik und eines zunehmenden Drogenkonsums zu. Die Angst vor rechtsfreien Räumen und militanten Jugendunruhen spaltet die Gesellschaft, provoziert Bürgerwehren und lässt die Polizei härter durchgreifen.
Aktuelle sozial- und integrationspolitische Herausforderungen in Deutschland
Es wird verbreiteten Vorurteilen, wie etwa, dass die aktuelle Fluchtbewegung Überforderung, Fremdenfeindlichkeit und Staatsversagen hervorrufen würde, entgegengetreten. Es wird beabsichtigt, die Flüchtlingsdebatte zu fundieren, ohne einfachen Rezepten zu vertrauen. Der Fokus liegt auf den wohnungspolitischen Herausforderungen. Notunterkünfte sind keine Dauerlösung.
Das Magazin über gute Nachbarschaft
Wie ein Zuhause oder gar eine ganze Wohnsiedlung gestaltet ist, beeinflusst Wohlgefühl und nachbarschaftliche Beziehungen, fördert oder verhindert Austausch und Zusammenhalt. Neben den verschiedensten Aspekten rund ums Wohnen, werden in der Magazin-Ausgabe vom Februar 2017 aktuelle Projekte aus Forschung und Lehre vorgestellt. Im Folgenden lesen Sie einige ausgewählte Artikel.
Der Bundesrat will den Fonds de Roulement für die Darlehensgewährung an gemeinnützige Wohnbauträger mit bis zu 250 Millionen Franken aufstocken. Er hat an seiner Sitzung vom 5. April 2017 die Vernehmlassung zu einem entsprechenden Rahmenkredit eröffnet. Damit reagiert der Bundesrat auf die Volksinitiative “Mehr bezahlbare Wohnungen“. Die Vernehmlassung dauert bis zum 12. Juli 2017.