Gelegentlicher Heroinkonsum verschlimmert HIV-Infektion
Eine Längsschnittstudie hat Hinweise liefern können, dass HIV-Infektionen schneller voranschreiten, wenn die Betroffenen gelegentlich Heroin konsumieren.
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Eine Längsschnittstudie hat Hinweise liefern können, dass HIV-Infektionen schneller voranschreiten, wenn die Betroffenen gelegentlich Heroin konsumieren.
HIV-Infizierte, die eine antiretrovirale Therapie konsequent betreiben, können ihre Sexualpartner zuverlässig vor einer Ansteckung bewahren. Dies geht aus Langzeitergebnissen einer internationalen Studie hervor, die auf der achten IAS Conference on HIV Pathogenesis, Treatment and Prevention in Vancouver vorgestellt wurden.Zum Thema: UN verkünden Erfolg im Kampf gegen HIV (DiePresse.com)
Eine heute 18-jährige Französin ist zwölf Jahre nach Ende ihrer HIV-Therapie symptomfrei.
Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben und dabei riskante Sexualpraktiken bevorzugen, können durch die Einnahme eines antiretroviralen Medikaments ihr HIV-Infektionsrisiko deutlich mindern. Diese Präexpositionsprophylaxe (PrEP), deren Wirksamkeit jüngst explizit an MSM getestet wurde, sollte angesichts der weiterhin hohen Zahl von Neuinfektionen in Deutschland stärker bekannt gemacht werden, forderten Experten auf dem Deutsch-Österreichischen Aids-Kongress in Düsseldorf.
Das Thema Heilung ist erst einmal vom Tisch. Doch die Therapie von HIV-Patienten ist mittlerweile so erfolgreich, dass man sich beim Aids-Kongress in Düsseldorf auf den Kampf gegen die Stigmatisierung einigt.
Erstmals haben Forschende unter der Leitung der Universität Zürich den Gebrauch von Kondomen bei HIV-Infizierten in der Schweiz in einer Langzeitstudie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der Gebrauch zwischen 2000 und 2009 relativ konstant war und seit 2009 kontinuierlich sinkt. Als Hauptgrund vermuten die Wissenschaftler das teilweise falsch interpretierte Statement der Eidgenössischen Kommission für Aidsfragen von 2008. Dieses besagt, dass erfolgreich behandelte HIV-Infizierte mit festem Partner auf Kondome verzichten können.
Zürcher Forscher haben widerlegt, dass HIV-Infektionen Grippesymptome mit sich bringen. Sie empfehlen deshalb regelmässige Tests.
Ein Drittel der neu mit HIV angesteckten Patienten entwickelt zunächst keine Symptome. Die Ansteckung wird dann erst im Rahmen eines HIV-Routinetests diagnostiziert. Personen aus Risikogruppen sollten sich deshalb alle drei Monate auf HIV testen lassen.
Eine frühe Behandlung von HIV bringt derart grosse Vorteile, dass nun alle Infizierten so behandelt werden sollen – ein Jahr früher, als vom Studienablauf eigentlich geplant. Sie schützt Betroffene und ihre Partner gleichermassen.
Schätzungen zufolge sind weltweit 35 Millionen Menschen mit HIV infiziert, aber nur rund 13 Millionen Betroffene erhalten eine frühzeitige Behandlung. Je früher HIV-Infizierte antiretrovirale Medikamente einnehmen, desto besser: Das ist das Ergebnis einer internationalen klinischen Studie, deren Ergebnisse am Mittwoch (Ortszeit) in den USA vorgestellt wurden.Zum Thema: HIV: Studie bestätigt Vorteile bei sofortigem Therapiebeginn (Deutsches Ärzteblatt)
Bei HIV und Syphilis nimmt die Zahl der Neuansteckungen ab, bei Gonorrhö stabilisiert sie sich: dies das Fazit der Daten aus dem Jahr 2014. Mit 519 bestätigten Fällen hat die Zahl der HIV-Diagnosen im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 Prozent abgenommen. Auch bei der Syphilis waren weniger neue Fälle zu verzeichnen. Und die Zahlen bei der Gonorrhö sind nicht mehr weiter angestiegen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) legt den Fokus nun auf die Früherkennung von Neuinfektionen.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG), die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) und SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz (SGS) publizieren alle drei Monate den HIV&STI-Newsletter. Dieser weist im HIV- und STI-Bereich tätige Personen und weitere Interessierte auf Aktuelles, Veranstaltungen und Publikationen zum Thema HIV/Aids und STI hin.
"Late Presenter", Therapieverweigerer, fehlendes Risikobewusstsein - Der HIV-Spezialist Karl Heinz Pichler über die aktuellen Symptome eines Tabus.
Der Augenhintergrund von HIV-Infizierten wies in einer US-Studie viermal häufiger erste Läsionen einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) auf als für das Alter der Patienten zu erwarten war. Die im American Journal of Ophthalmology (2015; doi: 10.1016/j.ajo.2015.01.037) publizierten Ergebnisse lassen befürchten, dass viele Patienten im Alter unter schweren Sehstörungen bis zur Erblindung leiden könnten.
Ulmer AIDS-Forscher haben ein körpereigenes Peptid entdeckt, das die Infektion mit dem HI-Virus blockiert, indem es an einen bestimmten Zellrezeptor bindet. Darüber hinaus ist eine fehlerhafte Signalgebung an diesem Rezeptor mit Erkrankungen wie Krebs oder Asthma assoziiert. Und damit nicht genug: Das Peptid eignet sich womöglich auch als Biomarker bei Nierenerkrankungen.
Rückgang der HIV-Neuinfektionen bei Kindern
Die HIV-Übertragung von der Mutter auf ihr Kind lässt sich heute verhindern. Daher sollte eine Aids-freie Generation möglich sein. In der Praxis verhält es sich allerdings komplizierter.
Urteil vom 24. März 2015 (6B_768/2014)
Das Bundesgericht bestätigt den Schuldspruch gegen einen Mann aus dem Kanton Bern, der von 2001 bis 2005 16 Personen vorsätzlich mit dem HI-Virus infiziert hat. Die HIV-Infizierung der Opfer wurde vom Obergericht des Kantons Bern zu Rech als schwere Körperverletzung qualifiziert. Neu entscheiden muss es in Bezug auf die Höhe der Genugtuungszahlungen für die Betroffenen. Zum Thema: Urteil gegen «Berner Heiler» bestätigt (NZZ)Di
Vor 30 Jahren wurde die Aidshilfe St. Gallen gegründet, welche seit rund 25 Jahren auch in Appenzell tätig ist. Heute heisst die Aidshilfe «Fachstelle für Aids- und Sexualfragen». Und so wie sich der Name geändert hat, haben sich auch die Aufgaben und das Zielpublikum verändert.
Die neue Love-Life-Kampagne des Bundesamts für Gesundheit überzeugt sogar Kritiker. Zahlen zeigen zudem: Trotz grosser Proteste waren die letztjährigen Plakate erfolgreich.
Ähnliche Symptome
Fieber, Nachtschweiss, Halsschmerzen: Was sich wie Grippe anfühlt, kann etwas weit Schlimmeres sein. Darauf macht der Bund im Rahmen seiner «Love Life»-Kampagne aufmerksam.