Integration im Kanton Bern: Sackgasse statt Deutschkurs
Geflüchtete erhalten bei der ORS keine Dolmetscher, müssen Rechnungen selber zahlen und für ihre Deutschkurse kämpfen. Im Emmental und Oberaargau wehren sie sich jetzt dagegen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Geflüchtete erhalten bei der ORS keine Dolmetscher, müssen Rechnungen selber zahlen und für ihre Deutschkurse kämpfen. Im Emmental und Oberaargau wehren sie sich jetzt dagegen.
Eine 33-jährige Kosovarin, die als Zehnjährige in die Schweiz kam, ist in ihrer Luzerner Gemeinde doch noch eingebürgert worden. Warum dauerte das so lange?
In einer Interpellation möchte der Ennetmooser SVP-Landrat Markus Walker Details zur Verwendung und der Wirkung der Integrationspauschale für vorläufig Aufgenommene und Flüchtlinge erhalten.
Caritas-Positionspapier
Wer in der Schweiz in eine finanzielle Notlage gerät, hat Anrecht auf Unterstützung für ein menschenwürdiges Dasein. Dies ist in der Bundesverfassung festgeschrieben und gilt für alle, unabhängig ihrer Herkunft. Das Anrecht auf Hilfe wird aber durch das Ausländer- und Integrationsgesetz immer stärker eingeschränkt.
Bund und Kantone haben die Projektphase der Integrationsagenda Schweiz abgeschlossen. Gemeinsam haben sie sich nun auf ein neues Finanzierungssystem im Asylbereich geeinigt, welches sich an den in der Integrationsagenda definierten Wirkungszielen ausrichtet.
Familienbesuche im Schengen-Raum für Vorläufig Aufgenommene: Das wünschen sich Flüchtlinge in der Schweiz. Das erste Flüchtlingsparlament hat am Sonntag in Bern einen Vorschlag dazu und zu weiteren Themen beschlossen.
Botschaft an den Grossen Rat für KIP 2bis
Der Regierungsrat hat die Botschaft zur Verlängerung des Kantonalen Integrationsprogramms (KIP) verabschiedet. Er beantragt dem Grossen Rat einen Zusatzkredit für die Jahre 2022 bis 2023 mit einem Kantonsanteil von 2,9 Millionen Franken. Die bewährte inhaltliche Ausrichtung soll grundsätzlich beibehalten und die Regionalisierung gestärkt werden.
Das seit 2018 laufende Pilotprogramm "Integrationsvorlehre" wird erweitert und um zwei Jahre verlängert. Die Erweiterung erfolgt ab August 2021 und wird von 17 Kantonen unterstützt. Als zusätzliche Massnahme zur verstärkten Förderung des inländischen Arbeitskräftepotenzials wird das Pilotprogramm "Finanzielle Zuschüsse" seit Januar 2021 in 14 Kantonen umgesetzt.
Das Institut Neue Schweiz (INES) ist ein Think & Act Tank mit Migrationsvordergrund, der im Sommer 2016 gegründet wurde. Träger von INES ist ein gemeinnütziger Verein, politisch und konfessionell unabhängig mit Sitz in Bern.h
Mit dem Förderschwerpunkt "Einfach besser!... am Arbeitsplatz" im Rahmen der Fachkräfteinitiative des Bundesrats soll das inländische Arbeitskräftepotenzial besser ausgeschöpft respektive gefördert werden.
Branchen mit tieferen Anforderungen leiden besonders unter der Pandemie. Flüchtlingen fällt der Einstieg in den Arbeitsmarkt deshalb noch schwerer. Die Skos nimmt den Bund in die Pflicht.
Nach politischem Druck müssen Chauffeure von Bernmobil heute weniger gut Deutsch können. Mundart müssen sie dennoch verstehen. Was bedeutet das für die Integration?
Per 1. Januar 2019 wurde das Ausländergesetz (AuG) revidiert und in das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) umbenannt. Die Revision umfasste insbesondere integrations-rechtliche Aspekte, wodurch die Integration von Ausländerinnen und Ausländern mit geeigneten Massnahmen und durch positive Anreize verstärkt werden soll.
Die vom Bundesrat vorgesehene Verschärfung des Reiseverbots für vorläufig Aufgenommene stösst im Nationalrat auf Widerstand. Aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) ist die Einschränkung der Reisefreiheit unverhältnismässig und mit den Grundrechten unvereinbar. Die vorgeschlagenen Verbesserungen punkto Arbeitsmarktintegration sind hingegen zu eng gefasst.
Die Jubiläumsausgabe der Zeitschrift «terra cognita» der Eidgenössischen Migrationskommission EKM ist online und als Druckversion verfügbar.
Der Kanton Zürich führt 2021 das Programm Grundkompetenzen ein. Damit werden Erwachsene gefördert, die Nachholbedarf im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie beim Nutzen von Computer und Internet haben. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat einen Kredit von 14,8 Millionen Franken.
Soziologe Ganga Jey Aratnam über die Begrenzungsinitiative – und weshalb sich die Einwanderung in die Schweiz nicht mehr stoppen lässt.
Soziale Arbeit ist immer eingebunden in gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse und von entsprechenden Widersprüchen durchzogen. Im Kontext von Migration und Integration kommen nationalstaatliche Begrenzungslogiken hinzu. Im Bundesasylzentrum (BAZ) – gewissermassen einem Epizentrum nationalstaatlicher Migrations- und Integrationspolitik – lassen sich anhand der Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen diese Konstellation und ihre Konsequenzen für die (Un-)Möglichkeiten Sozialer Arbeit besonders gut beobachten.
Das Parlament empfiehlt, die Initiative zum Verhüllungsverbot an der Urne abzulehnen. Als letzte parlamentarische Instanz fällte auch der Nationalrat diesen Entscheid. Er fiel mit 114 zu 76 Stimmen bei drei Enthaltungen. Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» verlangt, dass in der ganzen Schweiz niemand im öffentlichen Raum das Gesicht verhüllen darf.
Arbeiten und schweigen: Für Tausende von Gastarbeitern war dies die Losung in der Hochkonjunktur. Dann kam die Initiative von Schwarzenbach – und verunsicherte auch Berns Italiener.