Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Erwerbsunfähigkeit

10 Beiträge gefunden


Somatoforme Schmerzstörungen im Zusammenhang mit dem schweizerischen Sozialversicherungssystem

Lösungsansätze für die Soziale Arbeit und die interdisziplinäre Zusammenarbeit

Somatoforme Schmerzstörungen sind ein häufiges Phänomen: Gemäss diversen Studien leiden zehn bis zwanzig Prozent der Bevölkerung an dieser Schmerzform. Die Schmerzen können derart stark sein, dass eine Weiterführung der Arbeitstätigkeit nicht mehr möglich ist, wodurch sich die Schmerzbetroffenen in den verschiedenen Zweigen des schweizerischen Sozialversicherungssystems wiederfinden. Um eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden, ist von medizinischer und sozialarbeiterischer Seite her ein rasches Handeln gefragt. Zur Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit sollen deshalb Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten für Sozialarbeitende entwickelt werden, die anhand folgender Forschungsfrage erarbeitet werden sollen: Menschen mit somatoformen Schmerzstörungen in der sozialarbeiterischen Beratung: Welche Chancen können verpasst werden? Welche präventiven Massnahmen könnten ergriffen werden?

Begutachtung bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen

Autorisierte Leitlinien und Kommentare

Die Begutachtung der beruflichen Leistungsfähigkeit bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen in unterschiedlichen Versicherungs- und Rechtskontexten hat in den letzten zehn Jahren erheblich an Bedeutung zugenommen. Jedoch weist die Begutachtung von psychischen und psychosomatischen Krankheiten inhaltlich und methodisch erhebliche Probleme auf, die sich insbesondere auf die Validität der gutachterlichen Bewertung auswirken. Die Autoren des vorliegenden Buches haben im Rahmen einer interdisziplinären und multizentrischen Kooperation Standards zur Begutachtung der beruflichen Leistungsfähigkeit und von Kausalitätsfragen bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen mit dem Ziel entwickelt und evaluiert, die Begutachtung zukünftig methodisch einheitlicher, valider und den Prozess der Entscheidungsfindung transparenter zu gestalten.

armutinfo.ch

Wer nicht arbeitet, soll sterben

Jeder 5. Suizid ist weltweit einer wegen Arbeitslosigkeit. Tragische Konse­quenz des «Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen».

«Wir werden uns rechtzeitig entsorgen.» Jedes Mal, wenn der ältere Mann das sagte, zuckte ich zusammen. Auch und vor allem wegen des Wortes «entsor­gen», das Menschen zu «Abfall» entwertet. Inzwischen – vor allem auch, wenn ich die Altersheimrechnungen meiner Mutter sehe – geht es mir manchmal selber durch den Kopf: ‹Hoffentlich sterbe ich rechtzeitig›. Bevor das Ersparte, das meine Renten aufbessert, aufgebraucht wäre und ich um Altersbeihilfe oder Sozialhilfe betteln müsste. Ich erschrecke ob meinen eige­nen Todesphantasien, aus Angst, nicht mehr gebraucht zu werden, nicht mehr (rundum) für mich selbst sorgen zu können, andere, «den Steuerzahler» zu belasten. So sehr haben ökonomisierte Debatten um Überalterung, Überlas­tung der Sozialsysteme, Schmarotzer und Hängematten die individuelle, meine Psyche infiziert. 

Versicherungsfall «Erwerbsunfähigkeit»

Eine Studie zur rentenbegründenden Erwerbsunfähigkeit bei sich an das Sozialversicherungsrecht anlehnenden AVB

Allgemeine Versicherungsbedingungen eines privatrechtlichen Erwerbsunfähigkeitsversicherungsvertrages lehnen sich bei der Definition der Erwerbsunfähigkeit an das Sozialversicherungsrecht an. Zentral ist dabei die Bedeutung der Eingliederungsmassnahmen. Während im Sozialversicherungsrecht der Grundsatz «Eingliederung vor Rente» gilt, entsteht im Privatversicherungsrecht eine Schadenminderungspflicht nach Art. 61 Abs.1 VVG grundsätzlich erst nach Eintritt des befürchteten Ereignisses. Das vorliegende Werk geht der Frage nach, was in dieser Situation unter dem Versicherungsfall Erwerbsunfähigkeit zu verstehen ist. Es wird bei der vorgeschlagenen Lösung auch auf die zentralen Aspekte der Wartefrist, des Mindesterwerbsunfähigkeitsgrades sowie des Beweises und der Zuständigkeit zur Feststellung der Erwerbsunfähigkeit eingegangen.

Psychische Erkrankungen im Betrieb

Eine Orientierungshilfe für die Praxis

Das Buch behandelt und - soweit dies möglich ist - beantwortet Fragen wie z.B.: Wie können Betriebe mit den Problemen von psychisch erkrankten Mitarbeitern umgehen? Und was können Menschen im beruflichen Umfeld tun, um einer Erkrankung vorzubeugen oder im Falle einer Erkrankung eine Wiedereingliederung zu unterstützen? Es bietet Basisinformationen, zeigt auf wann Handlungsbedarf besteht und welche Interventionsmöglichkeiten es gibt.

EDI

Vorzeitiger Rückzug aus der Erwerbstätigkeit aufgrund von Invalidität im Vergleich zu alternativen Austrittsoptionen. Die Schweiz im internationalen Vergleich

Forschungsbericht Nr. 8/09

Ein Hauptanliegen des Forschungsprogramms zur Invalidenversicherung (FoP-IV) ist die Suche nach Ursachen für den starken Anstieg der Anzahl Invalidenrenten bis 2005. Potentielle exogene Faktoren wie die erhöhte Arbeitsbelastungen oder die Medikalisierung der Gesellschaft werden ebenso analysiert wie endogene, z.B. die Rolle der Rechtsprechung oder die Arbeit der Regionalen Ärztlichen Dienste. Für nationale Systeme der sozialen Sicherung drängen sich aber auch Vergleiche mit andern Ländern auf, sowohl was die Rentenbezugsquote als auch die Entwicklung derselben betrifft. Dies wird in der vorliegenden Studie versucht.