Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Asylgesetz

127 Beiträge gefunden


weblaw.ch

Neue Verordnung über den Betrieb von Asylzentren des Bundes

Am 1. März 2019 werden die neuen beschleunigten Asylverfahren schweizweit eingeführt. Die Mehrzahl der Verfahren findet in Asylzentren des Bundes statt, die Asylsuchenden werden sich deshalb neu während maximal 140 Tagen in diesen Zentren aufhalten. Aus diesem Grund wurde die Verordnung des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) über den Betrieb von Zentren des Bundes und Unterkünften an den Flughäfen grundlegend überarbeitet.

weblaw.ch

Asylgesuch eines PKK-nahen Mannes zu Recht abgewiesen

BVGer–Urteil E-2412/2014

BVGer – Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt den Entscheid des Staatssekretariats für Migration, das Asylgesuch eines türkischen Staatsangehörigen kurdischer Ethnie wegen Asylunwürdigkeit abzulehnen. Als mutmassliches Mitglied von «Komalen Ciwan», einer geheimen Unterorganisation der PKK, gefährdet der Betroffene die innere oder äussere Sicherheit der Schweiz. (Urteil E-2412/2014)

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Urteil zu Kurden rüttelt am Fundament des Asylrechts

Mit dem Grundsatzurteil zu einem asylsuchenden Kurden aus der Türkei stellt das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) Flüchtlinge, die aufgrund ihrer politischen Überzeugungen verfolgt werden unter Generalverdacht. Ein bloss mutmasslicher Kontakt zu einer Untergruppe der PKK darf nicht ausschlaggebend dafür sein, einen unbescholtenen Mann als Risiko für die innere Sicherheit der Schweiz einzustufen und vom Asyl auszuschliessen. Das Recht auf Schutz vor Verfolgung und Gewalt ist hypothetischen Sicherheitsüberlegungen vorzuziehen.Zum Thema: «Es dürfte nun Dutzende Asylanträge geben, die abgelehnt werden» (Swissinfo)

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Stopp für Dublin-Überstellungen vulnerabler Personen nach Italien

Der Uno-Ausschuss gegen Folter (CAT) bestätigt anhand eines Einzelfalls: Die Überstellung eines besonders verletzlichen Asylsuchenden gemäss der Dublin-Verordnung darf nicht durchgeführt werden. Eine angemessene medizinische und psychologische Betreuung und Unterbringung ist in Italien nicht sicher gestellt. Die SFH fordert das SEM dazu auf, dass die Schweiz bei verletzlichen Personen ab sofort auf die Asylgesuche eintreten soll.Mehr zum Thema: UNO stoppt Dublin-Ausweisung eines Folteropfers nach Italien (amnesty.ch)

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Pfarrer in Neuenburg wegen «Solidaritätsdelikt» verurteilt

Am 15. August 2018 wurde der Pfarrer Norbert Valley von der Neuenburger Justiz verurteilt, weil er einen Togolesen, der sich illegal in der Schweiz aufhielt, beherbergte und verpflegte. Sein Fall ist nicht der erste dieser Art und bringt die Diskussion über sogenannte «Solidaritätsdelikte» erneut aufs Tapet.

Polizei- und Militärdirektion Kantons Bern

Meldepflicht der Sozialdienste gegenüber den Migrationsbehörden

Mit der Revision des Bundesgesetzes vom 16. Dezember 2005 über die Ausländerinnen und Ausländer (AuG; SR 142.20) und der Verordnung vom 24. Oktober 2007 über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit (VZAE; SR 142.201) per 1. Januar 2009 sind gemäss Art. 82 Abs. 5 VZAE die für die Ausrichtung von Sozialhilfeleistungen zuständigen Behörden gehalten, der zuständigen kantonalen Ausländerbehörde(vgl. Ziff. 4.) unaufgefordert den Bezug von Sozialhilfe durch Ausländerinnen und Ausländer zu melden. Art. 82 Abs. 5 VZAE sieht eine systematische Meldepflicht vor, die mit vorliegender Weisung präzisiert wird.

MiGAZIN

Dürfen Flüchtlinge an Deutschlands Grenzen abgewiesen werden?

Seit dem Sommer 2015 diskutieren Politiker, Juristen und Menschenrechtler darüber, ob Asylsuchende an der deutschen Grenze zurückgewiesen werden dürfen. Die Auseinandersetzung gipfelte jetzt in einem Streit zwischen Bundesinnenminister Seehofer und Bundeskanzlerin Merkel. Die Frage ist vor allem juristisch umstritten. 

Jahrbuch für Migrationsrecht 2017/2018

Das Jahrbuch für Migrationsrecht 2017/2018 enthält die Referate der 14. Schweizerischen Migrationsrechtstage. Diese befassen sich hauptsächlich mit dem Verhältnis von Bund und Kantonen im Migrationsrecht und beleuchten dabei den Asylbereich, das Ausländerrecht und die neue Bürgerrechtsgesetzgebung. Das Jahrbuch dokumentiert im Weiteren für den Zeitraum von Mitte 2017 bis Mitte 2018 die Rechtsprechung internationaler und nationaler gerichtlicher Instanzen zum Migrationsrecht, zeichnet die wesentlichen Rechtsentwicklungen in der Schweiz auf Kantons- und Bundesebene, in der EU und in weiteren internationalen Gremien nach und enthält eine Bibliografie des schweizerischen Migrationsrecht.

Kanton Zürich

Erfolgreiche Härtefallprüfungen

Der Kanton Zürich ist bereit für das Inkrafttreten des neuen Asylgesetzes. Bereits heute verfügt der Kanton über genügend Plätze für die Unterbringung von Asylsuchenden in der ersten Phase, gleichzeitig stehen dem Bund für seine Einrichtungen an drei Standorten insgesamt 870 Plätze zur Verfügung. Die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (MNA) durch den Kanton Zürich ist beispielhaft. Dank der vor einem Jahr gestarteten Überprüfung von Härtefällen von Amtes wegen kann bislang 48 Nothilfebeziehenden eine Aufenthaltsbewilligung erteilt werden.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Vorhergehende Prüfung bei Heimatreisen hätte Vorteile für Flüchtlinge und Behörden

‚Heimatreisen‘ von anerkannten Flüchtlingen finden in den Schweizer Medien grosse Beachtung. Der Revisionsentwurf des Asylgesetzes, den der BR dazu Anfang März 2018 präsentiert hat, ist auf geteiltes Echo gestossen. Dieser Beitrag greift die Diskussionen grundsätzlicher auf und zeigt am Beispiel anderer Länder, dass die Thematik ‚Heimatreisen‘ vielleicht einfacher zu lösen wäre als es in der Schweiz der Fall ist. 

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Für eine Schweiz, die die Rechte von Kindern und verletzlichen Flüchtlingen schützt

Anlässlich des internationalen Kinderrechtstages überreichen Amnesty International, die Schweizerische Flüchtlingshilfe, Solidarité sans frontières, Droit de rester Neuchâtel, Collectif R und Solidarité Tattes gemeinsam dem Bundesrat den nationalen Appell gegen die sture Anwendung der Dublin-Verordnung. Die Organisationen wollen die Schweiz insbesondere an ihre Schutzpflicht gegenüber Flüchtlingskindern und ihren Familien erinnern.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Neustrukturierung des Asylbereichs - Änderungen der Asylverordnung 1

Position der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH (Entwurf)

Die Entwürfe der Asylverordnungen präzisieren die Grundlagen für die neuen Verfahrensabläufe im Zuge der Neustrukturierung des Asylbereichs. Auf die Asylsuchenden kommt ein stark verändertes Verfahren zu, das insbesondere sehr viel schneller als bisher Klarheit bringen soll, ob einer Person in der Schweiz Schutz gewährt wird. Um die Verfahren trotz der erheblichen Beschleunigung fair und rechtstaatlich auszugestalten, sieht das revidierte Asylgesetz vor, dass jede asylsuchende Person für die Dauer des erstinstanzlichen Verfahrens Zugang zu kostenloser Beratung und Rechtsvertretung erhält. Der Fokus auf einen qualitativ hochwertigen und umfassenden Rechtschutz für die asylsuchenden Personen ist zu begrüssen.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Neustrukturierung des Asylbereichs – Änderungen der AsylV2, AsylV3 und VVWAL

Position der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH (Entwurf)

Die Entwürfe der Asylverordnungen präzisieren die Grundlagen für die neuen Verfahrensabläufe im Zuge der Neustrukturierung des Asylbereichs. Auf die Asylsuchenden kommt ein stark verändertes Verfahren zu, das insbesondere sehr viel schneller als bisher Klarheit bringen soll, ob einer Person in der Schweiz Schutz gewährt wird. Um die Verfahren trotz der erheblichen Beschleunigung fair und rechtstaatlich auszugestalten, sieht das revidierte Asylgesetz vor, dass jede asylsuchende Person für die Dauer des erstinstanzlichen Verfahrens Zugang zu kostenloser Beratung und Rechtsvertretung erhält. Der Fokus auf einen qualitativ hochwertigen und umfassenden Rechtschutz für die asylsuchenden Personen ist zu begrüssen.

AvenirSocial

Vernehmlassungsantwort zur Asylverordnung: Erfreuliche Perspektiven

AvenirSocial hat an der Vernehmlassung zur Teilrevision der Asylverordnung 2 über Finanzierungsfragen und der Verordnung über die Integration von AusländerInnen teilgenommen.AvenirSocial begrüsst die Verordnungsanpassungen und unterstützt die bundesrätliche Vorlage. Dabei ist insbesondere die Aufhebung der Sonderabgabe auf Erwerbseinkommen als ein Fortschritt zu benennen, da sie den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert. Ebenfalls befürworten wir die Ausgestaltung der Integrationspauschale für die Kantone: Es ist sinnvoll, diese den Kantonen aufgrund der effektiven Zahl der Entscheide im Asylbereich auszurichten. Die Rückerstattungspflicht schafft Anreize für die Kantone, sich auch tatsächlich für Integrationsmassnahmen einzusetzen.

Humanrights.ch

Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität als Asylgrund

Für die asylrechtliche Behandlung der Verfolgung wegen der sexuellen Orientierung bzw. einer bestimmten Geschlechtsidentität besteht in der Schweiz keine eigene Rechtsgrundlage. Doch nach Art. 3 Abs. 1 AsylG gelten unter anderen auch solche Personen als Flüchtlinge, die wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Unverhältnismässige Familientrennung

Die SFH kritisiert Familientrennungen: ein solches Vorgehen ist unverhältnismässig und respektiert das Recht auf Familienleben nicht. Auch das Asylgesetz sieht vor, dass der Grundsatz der Einheit der Familie beim Vollzug von Wegweisungen berücksichtigt werden muss. In vielen Fällen ist das übergeordnete Kindesinteresse nicht genügend berücksichtigt.