Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Verlust Angehöriger

128 Beiträge gefunden


Ich will selbstbestimmt sterben!

Die mutige Entscheidung meines Vaters zum Sterbefasten Mit einem Vorwort von Michael de Ridder.

Alles ist geregelt - Pflege, Sitzyoga, Bewohnerchor. Aber für Claus ist das Leben ohne seine geliebte Frau nach 60 gemeinsamen Jahren sinnlos geworden. Sein tägliches Umfeld im Pflegeheim und sein unbändiger Wille lassen in ihm einen Plan reifen: Er möchte in Würde gehen, solange er noch entscheiden kann. Dabei muss er erfahren, dass es wohl nicht das Natürlichste der Welt ist, selbstbestimmt sterben zu dürfen.Wenn der eigene Vater sich für den Tod durch Sterbefasten entscheidet, bewegen sich die Nahestehenden auf einem schmalen Grat zwischen Verständnis und Ablehnung: Diese widersprüchlichen Empfindungen beschreibt die Autorin eindrücklich. Tagebucheinträge des Vaters lassen einen Blick in die Gefühlswelt des Betroffenen selbst zu.

Handbuch Trauerbegegnung und -begleitung

Theorie und Praxis in Hospizarbeit und Palliative Care

Palliativmedizin und Hospizarbeit haben sich in den vergangenen Jahren in vielfältiger Weise entwickelt. Das hat auch dazu geführt, dass Sterben, Tod und Trauer in der Gesellschaft intensiver wahrgenommen und diskutiert werden. In der Begegnung und Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen einschliesslich ihres Umfelds sind Themen wie Schmerz, körperliche Symptome, psychosoziale Probleme, Erfahrungen von Leid, Abschied, Tod und Trauer allgegenwärtig. Eine wesentliche Aufgabe der im palliativen und hospizlichen Bereich Tätigen ist der Umgang mit Trauer. Das Handbuch klärt auf über die Möglichkeiten und Grenzen von Trauerbegegnung und Trauerbegleitung und gibt Antworten auf die zahlreichen Fragen zum Phänomen Trauer.

Trauer in Familien – wenn das Leben sich wendet

Existenzielle Verluste fordern Familien und Bezugssysteme besonders heraus. Nicht immer hat man als Professionelle/-r im Berufsalltag die Zeit, sich ausführlich auf solche Situationen in Therapie und Beratung vorzubereiten. Dann hilft der Band von Petra Rechenberg-Winter. Kompakt und kompetent verknüpft sie Erkenntnisse der Trauerforschung mit entsprechend methodischen Zugängen. Die klare Struktur und die anschaulichen Fallgeschichten eröffnen einen leichten Zugang zum theoretischen Hintergrund und dessen konkrete Bedeutung für die Praxis. Die Lesenden bekommen erprobte Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt, mit denen systemische Beratung in Wendezeiten gelingt. Literaturhinweise und Materialien geben Impulse und runden den Band ab.

Bewältigung des Verlustes eines Geschwisters und dessen Auswirkungen auf die Biografie

Das Buch liefert einen lebensnahen Einblick in die Denkwelten trauernder Geschwister und leistet einen Beitrag zur Aufklärung und zur Erweiterung des Wissensstandes nach einem Geschwisterverlust anhand einer multiperspektivischen Biografieforschung.Die Autorin widmet sich einer im Schatten stehenden Zielgruppe – den hinterbliebenen Geschwistern –, die sie als ExpertInnen für ihre qualitative Biografieforschung heranzieht. Ein Geschwisterverlust bedeutet eine massive Erschütterung und kann zu einem Wendepunkt in deren Leben führen und weitreichende Folgen haben. Folglich wird erstmals ein tiefer und fundierter Einblick in die Welt der trauernden Geschwister gewährt und neuartige Erkenntnisse aufgewiesen, aufbauend auf bestehende Theorien rund um das Thema "Verlust". Zusätzlich werden Handlungsempfehlungen und wichtige Praxisimpulse geliefert.

Wie Kinder trauern

Ein Buch zum Verstehen und Begleiten

Wenn Kinder trauern, wenn sie Fragen zu Tod und Sterben haben, brauchen sie Halt und Orientierung. „Wie Kinder trauern“ ist von Fachleuten geschrieben, die täglich mit Kindertrauer zu tun haben. Sie wissen, was es bedeutet, wenn Kinder reagieren: mit Fragen, mit Schweigen, mit Wut, mit Appetitlosigkeit, mit Rückzug. Erklärend und beratend stehen sie Erwachsenen zur Seite, damit Kinder ihre Trauer in einem verständnisvollen, schützenden Umfeld leben können.

SWI

Angehörige vermisster Personen in Kosovo wollen endlich die Wahrheit wissen

An einer zweitägigen Konferenz in Genf sollen die Bemühungen zur Identifizierung von Personen, die seit dem Kosovo-Krieg (1998-1999) verschollen sind, erneut aufgenommen werden. Familien von serbischen und kosovarischen Opfern sind vereint, um die lokalen und internationalen Behörden dazu zu bewegen, die Blockaden und den fehlenden politischen Willen zu überwinden. 

Personzentrierte Beratung und Therapie bei Verlust und Trauer

Was passiert, wenn Trauernde es nicht aus eigener Kraft schaffen, mit ihrer veränderten Situation leben zu lernen? Dann kann eine Beratung oder Therapie helfen. Besonders gut eignet sich dafür der Personzentrierte Ansatz nach Carl Rogers, der auf Wertschätzung und einfühlsamem Verstehen der Trauernden basiert.Die Autorin führt in die Grundlagen der Trauerarbeit ein und zeigt, wie mit der personzentrierten Haltung in der Trauerbegleitung gearbeitet wird. An zahlreichen Fallbeispielen werden unterschiedliche Reaktionen der Trauernden und einfühlsame, helfende Interventionen der Trauerarbeit anschaulich erklärt.Mit dieser besonderen Herangehensweise gelingt es Trauerbegleitern, die Trauernden bei ihrem persönlichen Weg durch die Krise zu unterstützen.

Nie wieder wir

Weiterleben von Frauen nach dem Tod ihres Partners

Auch jüngere Frauen müssen erleben, dass ihr Partner stirbt und sie allein zurückbleiben. Das Leben verändert sich dadurch grundlegend. Nichts ist mehr wie vorher. Der Tod des Partners bringt enorme Belastungen und Sorgen mit sich. Zukunftsplanungen können nicht mehr verwirklicht werden. Der Lebensalltag muss anders gestaltet, vieles neu erlernt und die Verantwortung für Kinder und Heranwachsende muss allein getragen werden. Zusätzlich treten häufig finanzielle Probleme auf, die gelöst werden müssen. Häufig kennen sich Betroffene selbst nicht mehr. Einsamkeit und Überforderung treten auf. Eigene Lebensfreude, Lebensmut und manchmal sogar der Lebenswille gehen verloren. Frauen, die ihren Partner verlieren, möchten andere nicht immer belasten. 

Herzensangelegenheiten

Geschichten aus dem Kinderhospiz Berliner Herz

Wie verkraften Eltern die plötzliche schwere Krankheit und in einigen Fällen den Tod des eigenen Kindes? Wie erleben betroffene Kinder selbst, ihre Geschwister und Angehörige die neue Situation? Die Familien stehen häufig vor einer extremen psychischen sowie physischen Belastung. Doch neben aller Verzweiflung, Trauer und Hilflosigkeit, die die Betroffenen plötzlich erleben, bestimmen auch viel Freude, Hoffnung und eine unglaubliche Stärke ihren Alltag.Durch das Kinderhospiz Berliner Herz besteht seit vielen Jahren ein intensiver Kontakt zu betroffenen Familien. Es ist eine deutschlandweit einzigartige Einrichtung, in der unheilbar kranke Kinder und deren Familie einen Ort der Unterstützung finden. 

Ktipp

Neue Gerichtsurteile: Witwe erhält Suva-Rente

BGer-Urteil 8C_227/2016 vom 14.6.2016

Ein 58-jähriger Mann stürzte beim Kirschen­pflücken vom Baum auf eine Steinplatte hin­unter und starb. Die Unfallversicherung Suva wollte der Witwe keine Witwenrente zahlen. Begründung: Der Unfall sei «nicht rechtsgenüglich» nachgewiesen. Ein Arzt hatte festgehalten, eine natürliche Todes­ursache, wie zum Beispiel ein Herzver­sagen, sei ebenfalls denkbar.Das Bundesgericht stellt sich nun aber auf die Seite der Witwe. Bei der Unfallversicherung gelte der ­«Beweisgrad der überwiegenden Wahrscheinlichkeit». Dies sei hier der Fall.

EJPD

Fehlgeburten: Bundesrat will Eintrag in Personenstandsregister ermöglichen

Bei einer Fehlgeburt sollen die Eltern in Zukunft die Möglichkeit haben, die Geburt beim Zivilstandsamt im Personenstandsregister eintragen zu lassen. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am 3. März 2017 verabschiedeten Bericht. Eine Eintragung im Register kann die Trauerarbeit der Eltern erleichtern und dazu beitragen, die kantonalen und kommunalen Formalitäten rund um eine allfällige Bestattung zu vereinfachen. Die Möglichkeit wird im Rahmen bereits laufender Projekte geschaffen.

Ratgeber Lebensende, Sterben und Tod

Informationen für Betroffene und Angehörige

Jeder Mensch wird früher oder später im Leben unweigerlich mit dem eigenen Sterben oder mit dem Sterben und Tod von nahen Angehörigen konfrontiert. Der Umgang mit Sterben und Tod, die Begleitung von Angehörigen in ihrer letzten Lebensphase und das Abschiednehmen von Liebsten gehört zu den Grundaufgaben des Menschseins. Die Philosophie sowie die medizinische und psychologische Forschung haben im Laufe der Zeit immer mehr gesichertes Wissen zu den Themen Lebensende, Sterben und Tod generiert sowie hilfreiche und sinnvolle Strategien zum Umgang damit entwickelt. Die Vermittlung dieses Wissens und dieser Strategien ist Schwerpunkt dieses Ratgebers.

Vom Eigenen und dem der anderen

Supervision in der Trauerbegleitung

Menschen, die Trauernde begleiten, sollten sich auf diese Aufgabe vorbereiten und sich dafür qualifizieren. Selbsterfahrung ist eine unabdingbare Voraussetzung, um zu begleiten. Durch die unbewusste Übertragung der eigenen Bedürfnisse, Ängste und Sicherheiten auf die Betroffenen und Angebote aus der eigenen Hilflosigkeit heraus behindern Begleitende, möglicherweise Trauerprozesse und schaden denjenigen, denen sie gut tun wollen. Supervision für die Begleitenden ist eine zuverlässige und in anerkannten Ausbildungen verpflichtende Möglichkeit, durch Reflexion solche Entwicklungen zu erkennen und zu vermeiden. Das Buch ermutigt zum einen Begleitende zur Supervision und beschreibt zum anderen Methoden, die in diesem Themenbereich sinnvoll eingesetzt werden können. 

IRRT zur Behandlung anhaltender Trauer

Trauergefühle gehören zu den grundlegenden menschlichen Emotionen und sie sind, etwa beim Tod eines Angehörigen, eine seelisch notwendige Reaktion. Doch unter bestimmten Umständen gerät der Prozess ins Stocken, der Betroffene bleibt in seiner Trauer oft über Jahre gefangen. Die Methode des Imagery Rescripting & Reprocessing (IRRT) kann hier eine besonders effektive Hilfe bieten. IRRT ist auch in der Behandlung von Traumafolgestörungen, Angststörungen und Depressionen erfolgreich, welche häufig mit einer komplizierten Trauerreaktion verbunden sind. Das Buch stellt die psychologischen Hintergründe bei anhaltender Trauer umfassend dar und zeigt die Anwendung von IRRT in vielen Fallbeispielen mit unterschiedlichen Verläufen detailliert auf.

Tages-Anzeiger

Über Witwen, die im Rentenalter geschieden wurden

Wie Sie wissen, gibt es in der Schweiz fast für jedes Hobby und jede Interessengemeinschaft einen Verein. So gibt es auch den «Verein der rentengeschädigten geschiedenen Witwen». Ein äusserst erfolgreicher Verein übrigens. Er hat mit seiner Hartnäckigkeit eine Revision des Bundesgesetzes über die berufliche Vorsorge erwirkt. Sie tritt Anfang 2017 in Kraft. Damit werden künftige Witwen bessergestellt. Nichts davon haben aber die heutigen «rentengeschädigten geschiedenen» Witwen, die sich für die Gesetzesänderung starkmachten.