Arbeitslosigkeit wird vererbt
Eine Studie belegt, dass Söhne, deren Väter arbeitslos waren, mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst arbeitslos werden. Die "vererbte Arbeitslosigkeit" tritt jedoch nicht in allen gesellschaftlichen Gruppen auf.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Eine Studie belegt, dass Söhne, deren Väter arbeitslos waren, mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst arbeitslos werden. Die "vererbte Arbeitslosigkeit" tritt jedoch nicht in allen gesellschaftlichen Gruppen auf.
Eine Studie der Konjunkturforschungsstelle zeigt: Seit Anfang der 90er-Jahre steigt die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen stetig an – weil sie zu wenig Erfahrung haben.
Sollen statt des Sozialamts die Eltern junge Erwachsene unterstützen, die nicht für sich selbst sorgen können? Politiker sind uneins – und Fachstellen wortkarg.
Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist auf 3,2 Prozent gestiegen. Besonders junge Menschen sind von der Entwicklung betroffen.Die Arbeitslosenquote in der Schweiz hat sich gegenüber Juli um 0,1 auf 3,2 Prozent im August erhöht.Zum Thema:- Die Arbeitslosenquote steigt leicht (NZZ)
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und sozialpädagogische Handlungsansätze
Das Buch richtet sich an bundespolitische Akteure und professionelle Fachkräfte in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik. Es werden vor allem Aspekte gerechtigkeitsorientierter Bildungs- und Gesundheitspolitik sowie Anregungen zur Gestaltung von Übergängen in das Erwerbsleben diskutiert. Ausserdem trägt es insbesondere zu einer Schärfung des politischen und fachlichen Blickes für armuts- und milieusensible Ansätze bei, die Kinder und Jugendliche als Subjekte verstehen. Daran gekoppelte Handlungsstrategien richten sich an kommunale Armutsprävention, sozialräumliche Partizipation und zielgruppenorientierte Hilfen. Das Buch bietet Reflexionen und Material für alle, denen Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft etwas bedeuten.
Bieler Sozialdienstchef Thomas Michel findet, Jugendliche gehören nicht in die Sozialhilfe sondern in die Ausbildung. Wenn nötig auch mit einem kleinen «Kick.»
In Europa sind 7,5 Millionen Menschen unter 25 Jahren seit Jahren ohne Job. Die Aussichten, dass sie jemals den Einstieg in die Arbeitswelt schaffen, sind schlecht. Trotzdem halten sie still.
Rechtzeitig zum Lehrbeginn fordert die SGB-Jugendkommission die Kantone auf, Lehrlinge besser vor der Krise zu schützen: Ein entsprechender Vorstoss in zahlreichen Kantonsparlamenten beauftragt unter dem Titel "Lehrstellen erhalten - Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen" die Kantonsregierungen, alle bestehenden Möglichkeiten zu prüfen, den Lehrstellenmarkt zu stärken. Denn die Lehrlinge müssen vor den gestiegenen Risiken im Zusammenhang mit der Frankenkrise und insbesondere vor Arbeitslosigkeit geschützt werden.
Die Zusammenarbeit verschiedener Instanzen in der Jugendarbeit muss verstärkt werden, so Snežana Samardžić-Marković, Generaldirektorin Demokratie im Europarat. JUGEND für Europa sprach mit ihr Ende April 2015 in Brüssel auf dem 2. Kongress der Europäischen Jugendarbeit.
Eine neue KOF-Studie zeigt auf: Trotz Hunderttausender neuer Stellen ist die Zahl der Jobsuchenden gestiegen.
Stellensuchende wieder in die Arbeitswelt zu holen, lohnt sich: für den Staat – aus demografischen Gründen auch für Unternehmen. Es gibt aber auch Fallen.
Junge Freiburgerinnen und Freiburger, die für den Herbst 2015 noch keine Lehrstelle gefunden haben, können sich ab heute an Last Minute wenden, wo sie bis am 21. August 2015 bei ihrer Suche unterstützt werden. Dieses Angebot wird vom Kanton kostenlos bereitgestellt.
Im Kanton Bern ist ein grosser Teil der Sozialhilfebezüger unter 25 Jahre alt. Gerade junge Erwachsene brauchen speziell auf sie zugeschnittene Beratungsangebote. Mit einem Kurs an der Berner Fachhochschule können sich Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter entsprechend weiterbilden.
Ein internationaler Vergleich für das Jugendalter
Katharina Rathmann untersucht erstmals die Bedeutung struktureller Merkmale von Bildungssystemen (Differenzierung, Segregation, öffentlicher vs. privater Sektor) sowie Wohlfahrtsstaaten für das Ausmass der sozialen Ungleichheit in der Gesundheit von Jugendlichen. Denn neben individuellen Determinanten der Gesundheit und sozial bedingten Ungleichheit werden in ländervergleichenden Studien zunehmend auch makro-strukturelle Determinanten der Gesundheit und gesundheitlichen Ungleichheit berücksichtigt. Basierend auf Daten der WHO-Studie „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC) stellt die Autorin repräsentative empirische Befunde für die Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheit von Jugendlichen in 34 europäischen und nordamerikanischen Ländern vor.
Bangladesch, Bulgarien oder Kolumbien: Ein Auslandpraktikum erweitert den Horizont. Drei angehende Sozialarbeitende erzählen von Lust, Frust und bleibenden Eindrücken.
Schon seit vielen Jahren haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Schwierigkeiten, junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mit der Finanz- und Schuldenkrise, in der sich Europa seit 2008 befindet, nahm die Jugendarbeitslosigkeit in einigen Mitgliedstaaten dramatische Ausmaße an. Die Daten von Eurostat für den Oktober 2014 zeigen, dass Spanien, Griechenland und Italien mit Jugendarbeitslosenquoten von 53,9 Prozent, 49,3 Prozent und 43,3 Prozent besonders stark von diesem Problem betroffen sind. Zum Vergleich: In Deutschland lag zum gleichen Zeitpunkt die Jugendarbeitslosenquote bei 7,7 Prozent, in den Niederlanden bei 9,7 Prozent und in Österreich bei 10 Prozent. Auch wenn das Ausmaß innerhalb Europas sehr unterschiedlich ausfällt, muss festgehalten werden, dass derzeit knapp 5 Millionen junge Europäer(innen) arbeitslos sind. Selbst wenn junge Menschen Arbeit finden, handelt es sich häufig um Zeit- und Teilzeitarbeit.[1] Hinzu kommt, dass es eine Gruppe – bezeichnet mit dem englischen Akronym NEETs (not in education, employment or training) – von 7,5 Millionen Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt, die nicht nur von Arbeitslosigkeit betroffen sind, sondern auch keine Schule besuchen und sich nicht in beruflicher Ausbildung befinden.[2] Hieraus ergibt sich das Bild, dass der Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenleben vielfach nicht reibungslos verläuft und junge Menschen Probleme haben, wirtschaftlich selbstsuffizient zu werden und somit auch nur eingeschränkt am sozialen und politischen Leben teilhaben.
Für viele der 450.000 Ausbildungsbetriebe ist die Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund Normalität geworden. Es gibt aber auch starke Vorbehalte. Aus Sorge vor Sprachbarrieren oder kulturellen Unterschieden haben 60 Prozent der Betriebe noch nie einen Azubi mit ausländischen Wurzeln eingestellt. Zum Thema:- Berufsausbildung junger Menschen mit Migrationshintergrund (Bertelsmann Stiftung)
28 Wochen ist ein Arbeitsloser in der Schweiz im Durchschnitt ohne Job. Das ist etwas mehr als ein halbes Jahr. Wird nach Altersgruppe unterschieden, zeigen sich jedoch grosse Unterschiede: Junge Personen finden den Weg aus der Arbeitslosigkeit wesentlich schneller als ältere.
Motion und Antwort
Der Bundesrat wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Kantonen und den zuständigen Fachorganisationen eine Strategie mit einem Masterplan (inkl. allfälligen Gesetzesänderungen) auszuarbeiten und dem Parlament vorzulegen, mit der die Abhängigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen reduziert werden kann.