Finanzielle Schwierigkeiten wegen der Corona-Krise – was tun?
In Folge der Corona-Krise kommen viele Menschen in der Schweiz in finanzielle Schwierigkeiten. Hier finden Sie eine Übersicht über die Unterstützungsmöglichkeiten.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
In Folge der Corona-Krise kommen viele Menschen in der Schweiz in finanzielle Schwierigkeiten. Hier finden Sie eine Übersicht über die Unterstützungsmöglichkeiten.
Kein Einkommen mehr: Viele Menschen – auch Familien – sind zurzeit auf Lebensmittelspenden angewiesen.
Die vielen Menschen, die am Samstag in Genf für die Verteilung von Nahrungsmitteln anstanden, sind symptomatisch dafür: Die Gesundheitskrise scheint zwar abzuklingen, die Wirtschaftskrise hat aber gerade erst begonnen.
In der Schweiz leben Zehntausende ohne Aufenthaltsgenehmigung. Wegen der Corona-Krise haben viele ihr Einkommen verloren.
"Die Coronakrise verschärft auch das Problem der sozialen Ungleichheit in der Schweiz", sagt der Sozialforscher Oliver Nachtwey. Expertinnen und Experten sehen Gefahren für die Demokratie.
Immer mehr Menschen in der Schweiz sind unterbeschäftigt, sie arbeiten unfreiwillig Teilzeit. Im Jahr 2019 traf dies auf 357’000 Personen oder 7,3% aller Erwerbstätigen zu. Besonders Frauen sind betroffen. Unterbeschäftigung ist einer der wichtigsten Gründe für Armut. Teilzeitarbeit ist oft nicht existenzsichernd und geht vielfach mit prekären Arbeitsverhältnissen einher. Die Corona-Krise trifft Unterbeschäftigte besonders hart.
Hunderte Millionen Menschen können gegenwärtig wegen Covid-19 nicht wie gewohnt arbeiten. Regierungen auf der ganzen Welt versuchen, den Schaden zu begrenzen. Doch durch die Krise dürften sich die Unterschiede zwischen Stark und Schwach eher verschärfen.
Um die harten Auswirkungen der Schutzmassahmen von Bund und Kantonen im Kampf gegen die Ausbreitung des gefährlichen Virus zu mildern, hat die Glückskette eine Spendenaktion lanciert.
Armut in der Schweiz
Unter den Personen, die in der Schweiz Sozialhilfe beziehen, sind auffallend viele alleinerziehende Mütter. Wir haben mit einer Mutter gesprochen, die trotz Teilzeitarbeit, Alimenten und Kinderzulagen auf Sozialhilfe angewiesen ist.
Mit der Tumordiagnose geht oft ein sozialer Abstieg einher. Gerade auch bei jungen Patienten.
Mythos - Illusion - Realität
Die "demographische Frage" ist der Angstmacher in öffentlichen Debatten: Sei es die Diskussion um die Renten, die Altersarmut oder die Einschätzung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands - immer spielt die Demographie zur Begründung und Beantwortung der mit diesen Themenfeldern verbundenen Fragen eine wichtige Rolle.
In Deutschland leben fast 15 % aller Kinder und Jugendlichen unterhalb der Armutsgrenze. Vielfach ergeben sich daraus lebenslange Armutskarrieren. In diesem Heft werden die komplexen Ursachen und Folgen von Kinderarmut dargestellt und Ansätze zu ihrer Verhinderung diskutiert:
Administrative Versorgungen und Behördenpraxis / Internements administratifs et pratique des autorités
Soziale Risiken waren in der Schweiz lange Zeit nicht ausreichend versichert. Ein Teil der Bevölkerung blieb im Bedarfsfall vom Ermessen der Fürsorge und Vormundschaftsbehörden abhängig. Besonders arbeitslose, kranke oder verarmte Personen wurden in geschlossene Anstalten eingewiesen statt finanziell unterstützt. Die Gesetze ermöglichten es, solche administrativen Versorgungen mit «Arbeitsscheu», «Liederlichkeit» und «Trunksucht» zu begründen.
Der UNO-Sonderberichterstatter warnt: Reiche können sich vor den Folgen des Klimawandels schützen, Arme müssen sie erdulden.
Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern sind mitverantwortlich für die Armut in der Schweiz. Es braucht endlich griffige Regeln für Lohngleichheit und eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Weiterbildung. Caritas Schweiz setzt sich dafür ein.
6.2 Prozent der EU-Bevölkerung sind von extremer Armut betroffen. Mit 1.5 Prozent (2015) liegt die Schweiz weit unter dem Durchschnitt. Nur Schweden und Luxemburg haben noch weniger Mittellose. 0Am schlimmsten betroffen ist Bulgarien: Jeder Fünfte ist dort extrem arm.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband reagiert auf die neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zu „Haushaltseinkommen im regionalen Vergleich“ mit der Forderung nach einer armutspolitischen Offensive. Hinter den aufgezeigten regionalen Diskrepanzen bei den verfügbaren Haushaltseinkommen verbirgt sich laut Paritätischem ein massives Armutsproblem.
Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrates
Der Regierungsrat wird beauftragt, die nötigen Schritte zu unternehmen, damit IV- und AHVRentnerinnen und -Rentner mit oder ohne Ergänzungsleistungen (EL) nach dem Abzug der Steuerrechnungen ein Einkommen haben, das den Betrag in der Höhe der für Ergänzungsleistungen anerkannten Ausgaben nicht unterschreitet. Wird diese Grenze unterschritten, reduziert sich die Steuerrechnung um diesen Betrag.
Die stetig steigenden Krankenkassenprämien sind für tiefere Einkommen zusehends unbezahlbar geworden. Sie treiben einkommensschwache Haushalte in die Armut. Diese Situation ist sozialpolitisch unhaltbar. Die Caritas fordert deshalb von Bund und Kantonen, dass die jährliche Belastung durch die Krankenkassenprämien einen Monatslohn nicht übersteigen darf. Die Prämienverbilligungen sind von Bund und Kantonen entsprechend auszugestalten.
Die wirtschaftliche Situation von Krebskranken verschlechtert sich in den Jahren nach der Diagnose im Schnitt deutlich. Das berichten Wissenschaftler der Hamburger Fern-Hochschule (HFH) um Stefan Dietsche. Für die vom Institut für Angewandte Forschung Berlin finanzierte Studie namens „Krebs und Armut“ haben die Forscher 322 Krebspatienten befragt und Routinedaten von 3.272 erkrankten Versicherten der AOK Nordost ausgewertet.