Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Fortpflanzungsmedizin

147 Beiträge gefunden


Hippokrates am Scheideweg

Medizin zwischen naturwissenschaftlichem Materialismus und ethischer Verantwortung

Embryonale Stammzellen, Klonen, Präimplantationsdiagnostik, Gendiagnose, Euthanasie – das sind Stichworte einer Medizin im Umbruch, die mit ihrem Menschenbild und ihrer ethischen Fundierung in eine Sackgasse geraten ist.Wir stehen am Beginn einer Epoche, die dabei ist, den Menschen in seinen frühesten Stadien zum Material zu machen, zum Material für Medikamente für andere Menschen. Mit der Invitro-Fertilisation hat die Herstellung von menschlichem Leben ausserhalb des mütterlichen Organismus begonnen. Es ist frei verfügbar geworden. Wohin führt uns diese Entwicklung der modernen naturwissenschaftlichen Medizin?

Wissen können, dürfen, wollen?

Genetische Untersuchungen während der Schwangerschaft

Neue Methoden der Genomanalyse erlauben es, im Blut einer schwangeren Frau festzustellen, ob krankhafte genetische Abweichungen beim Embryo vorliegen. Damit wird es vergleichsweise einfach, schon in einer frühen Phase der Schwangerschaft Aussagen über Chromosomen-Anomalien und weitere genetische Merkmale des Ungeborenen zu erhalten.Damit sind offene Fragen verbunden. Welche Tests sind sinnvoll? Wie gehen die Betroffenen mit den Informationen um? Wie wird die Beratung sichergestellt? Die Studie zeigt auf, wie sich die neuen Tests auf die Zukunft der pränatalen Diagnostik auswirken könnten, analysiert gesellschaftliche, ethische, rechtliche und ökonomische Fragen und formuliert Empfehlungen.

bz

Tests an Embryonen? Die zehn wichtigsten Antworten zur Abstimmung

Längst nicht alle Paare können sich den Kinderwunsch auf natürlichem Weg erfüllen. Eine Gesetzesänderung soll ihnen helfen: Indem das Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) aufgehoben wird. Die zehn wichtigsten Fragen zur Abstimmung vom 5. Juni.Zum Thema: Referendumskomitee «PID stoppen»: NEIN zum Fortpflanzungsmedizingesetz - es geht zu weit!

BAG

Zulassung der Präimplantationsdiagnostik unter strengen Voraussetzungen

Bundesrat und Parlament möchten die Präimplantationsdiagnostik (PID) in der Schweiz zulassen. Sie legen im geänderten Fortpflanzungsmedizingesetz strenge Voraussetzungen für deren Durchführung fest. Das Gesetz lässt die genetische Untersuchung von künstlich erzeugten Embryonen nur in zwei Fällen zu. Zum einen darf sie von Paaren in Anspruch genommen werden, die Träger einer schweren Erbkrankheit sind. Zum anderen können sich Paare für diese Untersuchung entscheiden, die auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können. Alle weitergehenden Anwendungen bleiben verboten. Die Abstimmung über das geänderte Fortpflanzungsmedizingesetz findet am 5. Juni 2016 statt. 

insieme Schweiz

Fortpflanzungsmedizingesetz: Das Referendum ist zustande gekommen!

insieme ist erfreut über das Zustandekommen des Referendums. Zusammen mit 17 weiteren sozial engagierten Organisationen überreichte insieme der Bundeskanzlei ihre gesammelten Unterschriften gegen das Fortpflanzungsmedizingesetz. Jetzt kommt das Gesetz vors Volk. Dies ermöglicht eine vertiefte gesellschaftliche Diskussion über die Möglichkeiten und Gefahren der Fortpflanzungsmedizin.

Der unerfüllte Kinderwunsch

Interdisziplinäre Perspektiven

Ein unerfüllter Kinderwunsch hat viele Facetten. Frauen und Männer können als verschieden und gleichgeschlechtliches Paar oder auch als Singles betroffen sein. Dabei müssen die Wunscheltern bei einer ungewollten Kinderlosigkeit zur Erfüllung des Kinderwunsches oft weitere Personen involvieren, wie zum Beispiel reproduktionsmedizinische Fachkräfte oder Samenspender. Ferner werden Fertilitätsentscheidungen von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und neuen Angeboten der Reproduktionsmedizin wie zum Beispiel dem Social Freezing beeinflusst. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderwunsch befindet sich im Spannungsfeld zwischen medizinisch Machbarem, individuell Gewünschtem und ethisch, rechtlich und sozial Vertretbarem. Die Komplexität des Themas erfordert deshalb eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit multiprofessionellem Umgang. 

insieme Schweiz

Referendum gegen das FMedG

Das Fortpflanzungsmedizingesetz geht zu weit!

Am 14. Juni haben die StimmbürgerInnen grundsätzlich ja gesagt zum Verfassungsartikel 119 und damit zu einer Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID). Welche Anwendungen konkret erlaubt sind, steht allerdings nicht in der Verfassung, sondern im bereits vorliegenden Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG). Dieses erlaubt einen praktisch unbegrenzten Umgang mit der PID. So können mit dem Chromosomen-Screening Embryonen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib ausgesondert werden, wenn eine Trisomie festgestellt wird. Diese Möglichkeit steht allen Paaren offen, die eine künstliche Befruchtung in Anspruch nehmen wollen (heute rund 6000 Fälle pro Jahr). Das FMedG geht viel weiter als der ursprüngliche Vorschlag des Bundesrates, der die PID nur bei erblich vorbelasteten Paaren (rund 100 pro Jahr) zulassen wollte. Eine Lösung, mit der sich auch insieme einverstanden erklären konnte.

Geschäftsstelle sozialinfo.ch

Abstimmung im Juni: Drei Vorlagen mit Bedeutung für die Soziale Arbeit

Am 14. Juni 2015 hat das Schweizer Volk über drei Vorlagen abgestimmt, die aus der Sicht der Sozialen Arbeit von Interesse sind. Die Anliegen der Erbschaftssteuer- und der Stipendien-Initiative, die Chancengleichheit zu fördern, fanden keine Unterstützung beim Stimmvolk. Für die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik wurden hingegen die verfassungsmässigen Grundlagen gelegt.

Inclusion Handicap

Vernehmlassung zur Revision des Gesetzes über genetische Untersuchungen am Menschen (GUMG)

Das Bundesgesetz über genetische Untersuchungen am Menschen ist seit 2007 in Kraft. Es regelt unter anderem die Voraussetzungen und das Vorgehen bei pränatalen genetischen Untersuchungen und enthält wichtige Grundsätze zum Umgang mit genetischen Daten im Zusammenhang mit Arbeits- und Versicherungsverhältnissen. In Anbetracht der rasanten technischen Entwicklungen ist bereits eine Totalrevision des Gesetzes im Gang. Integration Handicap hat in seiner Vernehmlassung die neue Vorlage im Wesentlichen unterstützt, insbesondere weil diese das Recht auf Nichtwissen schützt und das Einholen von genetischen Untersuchungen bei Abschluss von Versicherungen weiterhin verbietet. Teilweise hat IH aber auf eine Verstärkung der Beratungspflicht im Vorfeld von genetischen Untersuchungen gedrängt.