Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Teilzeitarbeit

104 Beiträge gefunden


BFS

Teilzeiterwerbstätigkeit in der Schweiz 2017

59% der Frauen und 18% der Männer arbeiten Teilzeit

Im 2. Quartal 2017 arbeiteten 36,7% der Erwerbstätigen Teilzeit, was gegenüber zwanzig Jahren zuvor einer Zunahme von +8,4 Prozentpunkten entspricht. Bei Müttern mit kleinen Kindern und bei Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor ist die Teilzeiterwerbstätigkeit stark verbreitet. In Europa liegt die Schweiz beim Teilzeitanteil an zweiter Stelle hinter den Niederlanden. Die neue Publikation «Teilzeiterwerbstätigkeit in der Schweiz 2017», die sich auf die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) stützt, zeigt die vielseitigen Facetten der Teilzeiterwerbstätigkeit.

Der Bund

«Weniger als 60 Prozent zu arbeiten, macht keinen Sinn»

Zu viele Mütter in der Schweiz arbeiteten in zu tiefen Pensen, sagt Valentin Vogt, Präsident des Arbeitgeberverbands. Vier von fünf Müttern in der Schweiz arbeiten. Das ist im europäischen Vergleich ein hoher Wert. Trotzdem spricht der Arbeitgeberverband von brachliegendem Potenzial.Mehr zum Thema: Arbeitgeberpräsident kritisiert Kleinpensen bei Teilzeitarbeit (NZZ)

Familienhandbuch

Soziale Ungleichheit unter berufstätigen Müttern gewachsen

Mütter mit einem höheren Bildungsgrad steigen nach der Geburt schneller wieder in den Beruf ein und nutzen eher Angebote zur Kinderbetreuung: Dieser bereits bekannte bildungsbedingte Unterschied zwischen Frauen mit niedriger und höherer Bildung hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich vergrößert, wie eine Studie zeigt, die Soziologinnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Universität Tübingen durchgeführt haben.

Tages-Anzeiger

So stärken Teilzeitler ihre Pensionskasse

Sie raten oft zu 3a- oder freiwilligen Einzahlungen in die Vorsorge. Aber das Geld dazu ist eventuell nicht vorhanden, weil eben kein 100%-Pensum gearbeitet wird. Es gibt tatsächlich Unternehmen, deren PK-Reglement es erlaubt, den Koordinationsabzug dem Teilzeitpensum anzupassen. Bei 50% Teilzeit werden aktuell nur rund 12’338 Franken koordinierter Lohn abgezogen, was den versicherten Lohn erhöht. A.S.

Tages-Anzeiger

Höchste Zeit für einen AHV-Baby-Deal

Es ist, wie wenn vor der Geburt die Wehen einsetzen: Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Am Dienstag hat die Sozialkommission des Ständerats beschlossen, dass die Schweiz einen Vaterschaftsurlaub braucht. Damit lässt sich die staatlich verordnete Papizeit kaum mehr aufhalten. Vielleicht wird sie zwei Wochen dauern, wie es die Kommission will, vielleicht vier Wochen, wie es eine Volksinitiative verlangt.

DeFacto

Nur unfreiwillige Teilzeitarbeit macht Väter unglücklich

Ein kürzlich in den Medien erschienener Beitrag stellte fest, dass Teilzeitarbeit Väter unglücklich macht. Wirft man aber einen genaueren Blick auf den Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und Teilzeitarbeit, zeigt sich, dass dies nicht der Wahrheit letzter Schluss ist. Die Daten des Schweizer Haushalt-Panels zeigen nämlich auch, dass teilzeitarbeitende Väter nur unglücklicher sind als vollzeitarbeitende, wenn sie die Teilzeitarbeit nicht freiwillig gewählt haben.Zum Thema: «Teilzeitarbeit macht Väter unglücklich» (Der Bund)

Der Bundesrat: Das Portal der Schweizer Regierung

Die Invalidität von Teilerwerbstätigen soll ausgewogener berechnet werden

Für die Festlegung des Invaliditätsgrades von Teilerwerbstätigen führt der Bundesrat ein neues Berechnungsmodell ein. Dieses verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und erfüllt die Anforderungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 1. Dezember 2017 beschlossen, die entsprechende Verordnungsänderung per 1. Januar 2018 in Kraft zu setzen.

Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

Viele junge Paare möchten Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit teilen, wagen es aber aus Angst vor Nachteilen oder wegen traditioneller Rollenvorstellungen nicht. Dabei bietet das egalitäre Modell mit beiderseitiger Teilzeitarbeit für Eltern wie Kinder vielerlei Chancen. Die Sozialforscherin Margret Bürgisser hat 28 Elternpaare mit partnerschaftlicher Rollenteilung in Abständen von zehn Jahren dreimal über ihr Modell interviewt und 2016 auch deren Kinder befragt. Die Ergebnisse der Studien sind beeindruckend: Nicht nur auf kurze Dauer, sondern auch im Zeitverlauf sind egalitär organisierte Paare mit ihrem Rollenmodell grossmehrheitlich zufrieden. Fast alle würden es wieder wählen und auch die Kinder bevorzugen dieses Modell für ihre Zukunft.