Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gefährdungsmeldung

39 Beiträge gefunden


Abklärungen im Kindesschutz

Das Berner und Luzerner Abklärungsinstrument in der Praxis

Fachlich fundierte und für Betroffene transparente Abklärungen im Kindesschutz sind eine Herausforderung. Das interdisziplinär entwickelte Berner und Luzerner Abklärungsinstrument liefert hier einen Beitrag zur Qualitätssicherung und -steigerung in der Praxis. Dieses Buch verortet das Instrument im übergeordneten Kontext der Abklärungen im Kindesschutz. Es richtet sich zunächst an Abklärende von Kindeswohlgefährdungen.

KOFA-Manual

Handbuch für die kompetenz- und risikoorientierte Arbeit mit Familien

Das vorliegende Handbuch konkretisiert die kompetenzorientierte Methodik, die Kitty Cassée in ihrem Buch «Kompetenzorientierte Methodiken» (2019) umfassend dargestellt hat, für die aufsuchende Arbeit mit Familien. Die 4. Auflage wurde nochmals erweitert: Neben den Erkenntnissen aus der Risikoeinschätzung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung, die in der 3. Auflage neu dargestellt wurden, enthält diese Auflage ein neues Kapitel zu den Themen Bindung und Bindungstraumatisierung.

Gefährdungssituationen im Kontext Schule

Hinschauen oder wegschauen – welche Rolle hat die Schulsozialarbeit im Kontext der Beratung inne?

Die Praxiserfahrung zeigt, dass Lehrpersonen wie auch Schulsozialarbeit im Umgang mit möglichen oder akuten Kindeswohlgefährdungen häufig verunsichert sind. Dies kann dazu führen, dass die Situationen falsch oder unzureichend eingeschätzt werden, was massive Auswirkungen auf das Wohlergehen des betreffenden Kindes und die Entwicklung der Gefährdungssituation haben kann.

Melderechten/Meldepflichten

Per 1. Januar 2019 wurden die Vorschriften für Meldungen an die KESB neu geregelt. Ziel der Gesetzesänderung war die Verbesserung des Schutzes von Kindern im Vorschulalter. Meldepflichtig sind neu nicht nur Amtspersonen, sondern auch Personen, die beruflich regelmässig Kontakt zu Kindern haben. Ausserdem wurde das Melderecht von Personen mit Berufsgeheimnis erleichtert.   Das Merkblatt der KOKES bietet eine Übersicht und erste Auslegungen zu den bundesrechtlichen Vorschriften zu den Meldungen an die KESB. 

Kescha

KESCHA-Auswertung: Es braucht mehr private Beistände, mehr Umsicht bei Gefährdungsmeldungen und mehr Kommunikation zur Vertrauensbildung

Die unabhängige Anlaufstelle Kindes- und Erwachsenenschutz (KESCHA) wird rege genutzt: Im Jahr 2018 wurden fast 1100 Fälle behandelt. Die Auswertung dieser KESCHA-Fälle durch die Universität Freiburg zeigt, dass im Erwachsenenschutzvor allem Probleme mit den eingesetzten Beiständen bestehen. Darum wird der verstärkte Einsatz von privaten Beiständen (Familienangehörige, ehrenamtlich tätige Privatpersonen etc.) empfohlen. Ein zugehöriges Postulat verlangt dazu die Prüfung einer Gesetzesänderung, wonach die KESB in jedem Fall die Möglichkeit der Einsetzung privater Beistände prüfen muss. Im Kindesschutz empfiehlt die Universität einen umsichtigen Umgang mit «Gefährdungsmeldungen» und hat dazu mit der KESCHA eine Broschüre entwickelt. Die dritte Empfehlung bezieht sich auf eine Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit, um das Vertrauen der Bevölkerung in die KESB zu stärken.

Positives Gesamtbild nach 6 Jahren KESB

Schutzmassnahmen werden von den KESB nur dort angeordnet, wo sie nötig sind – dieses Bild zeigt die neuste Statistik der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz KOKES. Weder in der Deutsch- noch in der Westschweiz sind die Fallzahlen auffällig angestiegen. Bei den sensiblen Kindesschutzmassnahmen gibt es gar eine leichte Abnahme. Nach sechs Jahren KESB und einer positiven Zwischenbilanz verstärkt die KOKES den Fokus auf die gute Zusammenarbeit zwischen KESB, Beistand und Familie.Weniger Kinder von Massnahmen betroffen (SRF)

Einschätzung Kindeswohlgefährdung

Synthese von Theorie und praxisorientierten Dokumenten für meldepflichtige Fachpersonen

Aktuell findet auf politischer Ebene eine Revision der zivilrechtlichen Meldepflichten und Melderechte im Kindesschutz statt. Dies zeigt die Relevanz und Aktualität der Thematik. Für die Einschätzung möglicher Kindeswohlgefährdungen stehen betroffenen Fachpersonen, neben weiteren Hilfsmitteln, Dokumente auf kantonaler Ebene zur Verfügung. Das Ziel der vorliegenden Bachelor-Thesis ist es, herauszufinden welche Themen solche Dokumente enthalten sollten und Empfehlungen für ein interkantonales Dokument abzugeben. Damit soll ein Beitrag an die Rechtssicherheit und -gleichheit in der Schweiz geleistet werden.Die Fragestellung der vorliegenden Bachelor-Thesis lautet: Welche Themen sollte ein interkantonales Dokument zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls für meldepflichtige Fachpersonen nach Art. 443 ZGB berücksichtigen, um für die Praxis eine einheitliche Orientierungshilfe darzustellen?

Screening von Patientinnen und Patienten auf Erwachsenennotfallstationen zur Vorbeugung und (Früh-)Erkennung von Kindeswohlgefährdung

Eine quantitative Untersuchung im Bereich Kinderschutz

Kindeswohlgefährdungen aufzudecken stellt eine grosse, gesellschaftliche Herausforderung dar. Da Kindesmisshandlungen und Vernachlässigung zumeist im Verborgenen stattfinden, braucht es unterschiedliche Ansätze, die solche zu erkennen vermag. Die vorliegende Masterthesis beschäftigt sich mit einem Screening auf Erwachsenennotfallstationen, das gefährdete Kinder anhand von elterlichen Risikofaktoren – die gleichzeitig Einweisungsgründe darstellen – identifiziert. Ziel war es zu prüfen, ob durch die Einführung dieses Screening-Instrumentes neue Fälle von Kindeswohlgefährdungen erkannt werden können, die nicht bereits im Kinderschutzsystem eingeschlossen sind. In der Schweiz ist es bisher nicht Usus, Patientinnen und Patienten mit den Einweisungsgründen Partnerschaftsgewalt, Substanzmissbrauch, Suizidversuch oder schwere, psychische Störung systematisch zu fragen, ob sie Kinder haben.

Kindeswohl zwischen Jugendhilfe und Justiz

Zur Entwicklung von Entscheidungsgrundlagen und Verfahren zur Sicherung des Kindeswohls zwischen Jugendämtern und Familiengerichten

Mit Blick auf das professionelle Zusammenwirken von Jugendämtern und Gerichten präsentiert die bundesweite interdisziplinäre Untersuchung Gewinne und Verluste der neuen gesetzlichen Regelungen zum Schutz von Kindern.

BFH, Soziale Arbeit

Forschungsbasiertes Instrument für Abklärungen im Kindesschutz

Der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH und die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit haben gemeinsam ein Instrument entwickelt, das sich an abklärende Dienste und Fachkräfte im Kindesschutz richtet. Das Instrument liegt in einer webbasierten Form vor, die gegen eine einmalige Lizenzgebühr erworben werden kann. Der Einsatz des Instruments wird in einer vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Längsschnittstudie wissenschaftlich evaluiert.

AvenirSocial

Aktualisierte Charta Früherkennung und Frühintervention 2016

Die Früherkennung und Frühintervention (F+F) hat zum Ziel, ungünstige Entwicklungen und Rahmenbedingungen sowie problematische Verhaltensweisen von Personen aller Altersstufen frühzeitig wahrzunehmen, passende Hilfestellungen zu finden und die betroffenen Menschen in ihrer gesunden Entwicklung und gesellschaftlichen Integration zu unterstützen.Die F+F integriert strukturorientierte und individuumsbezogene Verfahren und zielt nicht ausschliesslich darauf ab, das Verhalten von Betroffenen zu ändern. F+F hat auch den Anspruch, ungünstige gesellschaftliche und strukturelle Bedingungen zu erkennen und zu benennen und sich entsprechend für gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen einzusetzen.