Maske – Heilsbringer oder Teufelszeug?
Vertrauen in die Behörden
Nur eine Minderheit ist gegen Masken – dafür umso vehementer. Erstaunlich viele tragen die Massnahmen der Behörden mit.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Vertrauen in die Behörden
Nur eine Minderheit ist gegen Masken – dafür umso vehementer. Erstaunlich viele tragen die Massnahmen der Behörden mit.
In Zürich haben am Samstagnachmittag rund 500 Personen auf dem Turbinenplatz gegen die «Corona-Lüge» und die Corona-Schutzmassnahmen demonstriert. Weil die Teilnehmer die Maskenpflicht nicht einhielten, griff die Polizei ein. Sie kontrollierte, trug Demonstranten fort und wies Personen weg. Die Kundgebung war bewilligt und lief im Übrigen weitgehend friedlich ab.
“In der Bevölkerung wachsen Zweifel an der beruflichen Vorsorge – auch weil den Jungen systematisch Geld weggenommen wird. So ist die Lage unserer Kassen,” schreibt Markus Städeli in der NZZamSonntag und gibt einen Überblick. Er schreibt u.a.:
Anhänger der QAnon-Bewegung glauben an die grosse Weltverschwörung. Dafür werden sie oft als Spinner verspottet. Eine interne Facebook-Untersuchung zeigt nun: Die Gruppen haben einen enormen Zulauf – und gewinnen an politischem Einfluss. Das FBI warnt.
«Das Quartier gefällt mir» ist der häufigste Grund der Bewohnerinnen und Bewohner von Hegi, Grüze und Hegmatten für die Wahl ihres Wohnortes. Das ergab eine schriftliche Umfrage der ZHAW, die Ende 2019 durchgeführt wurde. Ebenfalls ausgewertet wurden die Daten der digitalen Austauschplattform «Quartierleben Neuhegi». Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fliessen nun in die Arbeit der städtischen Fachstelle Quartierentwicklung, deren Auftrag es gemäss Legislaturprogramm ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Quartieren zu stärken und die digitale Vernetzung von Nachbarschaften zu fördern.
Wo verschiedene ethnische Gruppen zusammenleben, wachsen Städte langsamer. Dies belegt ein Forscher der Universität Basel mit Kollegen anhand weltweiter Daten, die zeigen, wie sich die Vielfalt von Sprachgruppen im Jahr 1975 vierzig Jahre später auf das Städtewachstum ausgewirkt hat. Von ihren Ergebnissen berichten die Wissenschaftler im Fachjournal «Proceedings of the National Academy of Sciences».
Gastkommentar
Ein friedliches Europa kann es ohne einen Wertekonsens, ohne eine Europäisierung des Islam nicht geben. Dafür braucht es ein gemeinsames Verständnis des Primats der Vernunft vor jeder religiösen Offenbarung.
Das Coronavirus sei erfunden worden, und Bill Gates plane eine weltweite Impfpflicht. Im Internet und auf der Straße machen derzeit zahlreiche Verschwörungstheorien die Runde.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster untersuchen in einem internationalen Forscherteam den Einfluss der Corona-Krise auf soziale, politische und religiöse Einstellungen und Verhaltensweisen der Menschen.
In Krisen wie der aktuellen steht sie hoch im Kurs: die Solidarität. Doch solidarisch zu sein, fällt uns schwer, es über längere Zeit zu bleiben, noch mehr, sagen der Soziologe Heiko Rauhut und der Psychologe Johannes Ullrich.
Der Signauer hat den Doktortitel in Religionsstudien und findet: Die Kirchen verkaufen sich, wenn sie sich vom Staat für Dienste der Nächstenliebe bezahlen lassen. In seiner Dissertation beurteilt er die Finanzströme als ungerecht.
Kinderbetreuung und -erziehung, Familien- und Jugendarbeit, Betagtenbetreuung, Arbeit in Werkstätten und Wohnheimen für behinderte Menschen – das sind typische Aufgaben von Sozialberufen. Diese sind zentral für die Integration aller Bevölkerungsgruppen in unsere Gesellschaft.
Jugendliche, die für Ältere einkaufen gehen, staatliche Unterstützungsleistungen oder auch kostenlose Konzerte in den Innenhöfen: Solidarität und die Diskussion um diesen Begriff ist seit der Corona-Pandemie so gefragt wie schon lange nicht mehr. Wenn man daraus etwas lernen wolle, brauche es aber auch einen kritischen Blick auf die Solidaritätswelle, meint Peter A. Schmid, Verantwortlicher für den Master in Sozialer Arbeit an der Hochschule Luzern. In seinem Kommentar beleuchtet er die aktuellen Geschehnisse aus einer ethischen und sozialstaatlichen Perspektive.
Es befremdet, wenn Demonstrationen nicht als positives Signal einer funktionierenden Demokratie wahrgenommen werden. Die Anwesenheit von Rechten darf nicht alle Teilnehmer unter Verdacht stellen.
Schmutzige Tricks im Parlament und Initianten, die mit Nestlé paktieren: Wie um die Konzernverantwortung gerungen wird. Bis zum allerletzten Moment.
Gastkommentar
Nun, wo das Wetter wieder nach draussen lockt, handeln viele so, als ob sie die Strafe für das Coronavirus mit den Lockdown-Tagen fertig abgesessen hätten. Das ist nachvollziehbar und doch ein Trugschluss: Wir können die Erfolge im Kampf gegen Covid-19 nur aufrechterhalten, wenn jeder weiterhin individuelle Verantwortung für das Ganze trägt.
Kolumne
Tabu sind konträre Fakten, die den Glauben morden. Wer widerspricht, beweist nur, dass er bereits Opfer der Verschwörung sei – benebelt und verführt. Wer fragt und anzweifelt, ist ein gefährlicher Idiot. Besonders beliebt ist der Turm der Theorien – immer höher und höher, wie der von Babel. Funktioniert die eine Erklärung nicht, legen wir eine zweite, dritte, vierte oben drauf. Der liebe Gott (Gen. 11) hat weiland das Projekt zu Recht gestoppt.
Zusammenfassung des Kenntnisstandes und kurzer Ratgeber für öffentliches Handeln
Dieser Ratgeber richtet sich an alle Akteure, die an der Koordinierung des öffentlichen Handelns während der aktuellen Gesundheitskrise beteiligt sind.
Naturwissenschaftlich-technologischer Fortschritt bedeutet nicht automatisch menschlich-moralischen Fortschritt.
Die Reaktion der Schweiz auf die Coronavirus-Pandemie hat einen "Röstigraben" aufgerissen: Je nach Sprachregion fällt die Meinung zu den Beschlüssen des Bundes sehr unterschiedlich aus.