Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: sozialraumbezogene Methoden

346 Beiträge gefunden


Die Stadt in der Stadt

Raum-, Zeit- und Bildrepräsentationen urbaner Öffentlichkeiten

Aktuelle stadttheoretische Debatten kreisen um Begriffe wie Eigenlogik, Lokalität in einer globalisierten Welt sowie um Dynamik urbaner Alltagspraxen. Das Spannungsfeld zwischen Alltagspraxen vor Ort und darüber hinausweisenden Bezugssystemen verlangt nach einem spezifischen Verständnis des Urbanen. Hier setzt das folgende Buch an und plädiert dafür, das Alltägliche unter praxeologischen Dimensionen einer raum-, zeit- und situationstheoretischen Einordnung zu analysieren. Im Rückgriff auf Lefevbre, de Certeau, Augé und Goffman werden Prämissen einer alltagsorientierten Stadtforschung entwickelt und anhand konkreter Fallbeispiele analysiert. Damit plädiert das Buch für eine stärkere Gewichtung des gelebten Urbanen gegenüber Inszenierungen des Urbanen, die auf Erlebniskonsum und Aufmerksamkeit im globalen Standortwettbewerb ausgerichtet sind.​

Das Sozialpädagogische als Spektakel

Eine Fallstudie sozialpädagogischer Gruppenarbeit in der Grundschule

Die ethnografische Fallstudie rekonstruiert, wie sich Kinder einer Grundschulklasse eine sozialpädagogische Gruppenarbeit zum Sozialen Lernen zu eigen machen. Dabei zeigt sich, dass das Sozialpädagogische als Spektakel in die Schule kommt. Dieses Spektakel bespielen die Kinder vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen, aktueller Themen und Bedürfnisse auf unterschiedlichen Bühnen. Die Untersuchung zeigt zum einen, wie das Konzept der Aneignung empirisch nutzbar gemacht werden kann, zum anderen bezieht es die Kinder als Subjekte der Aneignung auch in die Forschung mit ein. Es zeigt sich, dass sozialpädagogische Gruppenarbeit nicht im Sinne eines ,Trainings´ funktioniert.

Sozialreportage als Lernkonzept

Grundlagen - Arbeitsleitfäden - Fallstudien

Die Sozialreportage mit ihrer Triangulation von verschiedenen Foto- und Textarten ist eine sehr neue Handlungs- und Forschungsmethode in der Sozialen Arbeit. In dieser Einführung – nicht nur für Studierende – wird sie erstmals als Lern- bzw. Bildungsmethode erprobt. Dazu werden die Grundlagen dargestellt, Leitfäden zur Erarbeitung von Sozialreportagen vorgestellt und einige ausgewählte Beispiele und Fallstudien präsentiert, die als Anregung und Motivation für eigene Arbeiten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung dienen können.

SRF

«In der Banlieue grüsst man sich nicht»

In den Pariser Vorstädten, wo die Integration oft versagt und sich Parallelgesellschaften bilden, lassen sich offenbar besonders gut IS-Kämpfer rekrutieren. Der Soziologe und frühere Bundesratssprecher Oswald Sigg hat zwei Monate in der Banlieue gelebt, um sich selbst ein Bild zu machen. 

Urbanität als Humanität

Anthropologie und Sozialethik im Stadtdenken Richard Sennetts

Über die Hälfte der Menschheit lebt in Städten. Für den Soziologen Richard Sennett ist klar: Stadterfahrung ist die Lebensform der Moderne, ein Ringen um Menschsein und gesellschaftliches Miteinander. In der Tradition der klassischen Stadtsoziologie und der Politischen Theorie Hannah Arendts sowie angereichert um Elemente des amerikanischen Pragmatismus nimmt Sennett das Phänomen "Stadt" als Raum der Ermöglichung und Gefährdung von produktiven Begegnungen in den Blick. Die Studie von Dominik Skala arbeitet die Hintergründe von Sennetts Denken auf und legt in einem Durchgang durch die  Veröffentlichungen zum Thema "Stadt" anthropologische und sozialethische Grundorientierungen seiner Soziologie frei.

Kulturelle Nischen erobern die Stadt

Implizites Handlungswissen soziokultureller Initiativen

Soziokulturelle Initiativen tragen zur Veränderung von städtischen Räumen bei, manchmal ganz anders als geplant. Der Band stellt die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu soziokulturellen Initiativen in Potsdam vor. Im Vordergrund steht die Frage, über welches implizierte Wissen soziokulturelle Initiativen verfügen. In Interviews mit den AkteurInnen wird deutlich, wie diese in kollektivem Tun neue selbstbestimmte Stadträume gestalten.Soziokulturelle Initiativen bieten Raum, sich mit dem Gemeinwesen zu messen, sich Kultur anzueignen und verschiedene Formen kommunikativer Gemeinschaft zu erfahren und dadurch teils unbewusst Stadträume mit zu entwickeln.

Soziale Arbeit in der unternehmerischen Stadt

Kontexte, Programmatiken, Ausblicke

Die Beiträge dieses Bandes thematisieren Auswirkungen neuer Steuerungs- und Verwertungslogiken, die sich unter dem Begriff der „unternehmerischen Stadt“ zusammenfassen lassen. Soziale Arbeit, die vorwiegend quartierbezogen agiert, sieht sich dabei einer zunehmenden Fragmentierung der Stadt gegenüber und ist mit der Verdrängung sozial schwächerer Gruppen konfrontiert. Stadtentwicklungspolitik agiert dabei stützend und steuernd zugleich: Standortmarketing stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit und Programme der Quartiersentwicklung wirken dem Auseinanderfallen der Stadt entgegen. Die Autoren und Autorinnen diskutieren aktuelle Programmatiken, thematisieren die Bereiche Selbsthilfe, soziale Bewegungen und Sozialpolitik und setzen sich mit der Rolle von Wahrnehmungen und Imaginationen in der Stadtforschung auseinander.

Soziale Arbeit und Stadtentwicklung

Forschungsperspektiven, Handlungsfelder, Herausforderungen

Die Beitragsautoren dieses Sammelbandes stellen aus parteilicher, intermediärer, reflexiv räumlicher und planungsbezogener Perspektive Konzepte der Sozialen Arbeit in der Stadtentwicklung dar und geben anhand von Fallbeispielen Einblick in die Chancen und Grenzen ihrer Umsetzung. Die Geschichte der Sozialen Arbeit ist eng mit dem Werden von Stadt verbunden. Dabei haben sich unterschiedliche Positionierungen professionellen Handelns und Forschens herausgebildet. Darüber hinaus werden zukünftige Herausforderungen wie die Recht-auf-Stadt-Bewegungen, Leitbilder wie das der Sozialen Nachhaltigkeit und Ansätze einer planungsbezogenen Sozialen Arbeit beleuchtet. Für die zweite Auflage wurden weitere Beiträge aufgenommen, um sich neu positionierende Argumentarien dem Fachpublikum darzustellen.

Demokratie in den Städten

Neuvermessung der Bürgerbeteiligung - Stadtentwicklung und Konversion

Das Buch befasst sich sowohl konzeptionell mit den Fragen einer Bürgerbeteiligung in der Demokratie als auch mit der Einordnung eines mehrjährigen Stadtentwicklungsprozesses von ehemaligen Militärflächen in Mannheim. An vielen Aspekten wird aufgezeigt, wie sehr eine oft aufgeregte Bürgerbeteiligungsdiskussion vergisst, dass längst nicht alle Menschen unserer bunt und heterogen gewordenen Städten mitgenommen und aktiviert werden. Der Autor greift auf zahlreiche Erfahrungen sozialer Beteiligungsprojekte zurück, die er in den letzten 20 Jahren angeregt und begleitet hat und wirbt für eine differenzierte Teilhabestrategie statt oberflächlicher Abstimmungsmechanismen kleiner Gruppen. 

Zivilgesellschaft und Soziale Arbeit

Herausforderungen und Perspektiven an die Arbeit im Gemeinwesen in Rumänien und Deutschland

Rumänien, seit 2007 Mitglied der Europäischen Union, befi ndet sich seit dem Systemwechsel 1989 in einem Transformationsprozess hin zu einer demokratisch verfassten Zivilgesellschaft. Diese Entwicklung betrifft alle gesellschaftlichen Bereiche, den ökonomischen, den kulturellen und den sozialen und tangiert selbst ganz alltägliche Lebensfragen.Das Buch stellt Geschichte und Gegenwart der Entwicklung von Zivilgesellschaft, bürgerschaftlichem Engagement und Gemeinwesenarbeit sowie Sozialer Arbeit und Sozialpolitik aus rumänischer und deutscher Perspektive vor. Gefragt wird nach den Aufgaben und der Rolle, die die Soziale Arbeit im Prozess des sozialen Wandels in beiden Ländern und auf europäischer Ebene einnimmt bzw. einnehmen könnte.

Sozialraum und Governance

Handeln und Aushandeln in der Sozialraumentwicklung

Wie kann raumbezogenes Handeln, das von einer Vielzahl von Interessen beeinflusst wird, überhaupt noch gesteuert werden? Die AutorInnen diskutieren Beispiele aus städtischen Grossprojekten, der Sozialen Stadt, der lokalen Agenda 21 sowie lokalen Projekten und zeigen auf, welche Praktiken des Aushandelns und Handelns jeweils die Sozialraumentwicklung beeinflussen – wie also Governancearrangements von verschiedenen AkteurInnen verhandelt werden. In Prozessen geplanter Sozialraumentwicklungen ist der öffentliche Sektor längst nur noch einer von vielen „kollektiven Akteuren“. Als Ausdruck des „communicative turn“ in Stadtentwicklungspolitiken und Planungsprozessen sind Aushandlungsprozesse zwischen Akteuren und Interessen meist schon fest in der Konstruktion von Raumpolitiken und -programmen verankert.

Ambivalenz der Aufmerksamkeit

Öffentlichkeit, Vertraulichkeit und Diskretion im Berufsfeld der Sozialen Arbeit

Wie gewinnt man die Aufmerksamkeit anderer Menschen? Und wie geht man mit ihr um, wenn sie die Form der Kontrolle, Diskreditierung oder Blossstellung annimmt? Gerade in einem beruflichen Umfeld, das sich durch den Bezug auf soziale Probleme definiert, konkurriert das Bemühen um die Herstellung von Aufmerksamkeit mit dem gegenläufigen Bestreben, sie zu begrenzen oder gar ganz zu vermeiden. Der Autor untersucht diese Ambivalenz der Aufmerksamkeit in der Praxis der Sozialen Arbeit, die er in einer sich schrittweise erweiternden Perspektive betrachtet: von der Ebene zeitlich und räumlich eng begrenzter Face-to-Face- Situationen über dauerhafte soziale Beziehungsnetzwerke und Organisationen bis hin zu den Handlungsarenen der Gemeinwesenarbeit.

Kindertheater als Möglichkeitsraum

Untersuchungen zu Walter Benjamins »Programm eines proletarischen Kindertheaters«

Walter Benjamins »Programm eines proletarischen Kindertheaters« (1929), das nicht nur durch die Kindertheaterarbeit von Asja Lacis und der russischen Theateravantgarde, sondern auch von Untersuchungen zum barocken Trauerspiel sowie zum Theater Bertolt Brechts inspiriert wurde, beschreibt einen von Autorität und Hierarchie befreiten Spiel- und Übungsraum, der gerade dem kindlichen Erleben und Verhalten entgegenkommt.Vor dem Hintergrund des bisher eher unentdeckten Motivs der Strasse im Denken Walter Benjamins stellt Karin Burk die spielerische, dem Kind eigentümliche Idee seines Kindertheaters heraus: Auf prätheatralische Formen zurückgreifend steht es dem Karneval und der Performance nahe, was seine revolutionäre Invention unterstreicht. 

Die Stadt der Zukunft

Aktuelle Trends und zukünftige Herausforderungen

Urbane Räume sind von grosser Heterogenität und Veränderlichkeit geprägt. Als Knotenpunkte der Weltgesellschaft sind Städte Zentren wirtschaftlichen Handelns, politischer Partizipation und gesellschaftlicher Diversität. Die Pluralisierung von Lebensstilen, die Verdichtung bestehender Nutzungsansprüche und der Wandel traditioneller Wirtschaftsstrukturen sind nur einige jener Herausforderungen, auf die eine moderne Stadtentwicklung reagieren muss. Welche gesellschaftspolitischen Ansprüche prägen den Stadtdiskurs heute? In welche Richtung weisen städtische Veränderungsprozesse? Und wie soll der öffentliche Raum ausgestaltet werden, damit er nachhaltig genutzt und belebt werden kann?

Sozioanalyse und psychosoziale Dynamik von Organisationen

Die psychodynamische Betrachtung von Organisationen hat sich – gerade in Zeiten finanzieller Krisen – als wichtige erfolgsversprechende Methode der Beratung und Intervention erwiesen. Um die unbewusste psychosoziale Dynamik von Organisationen verstehen zu können, ist es wichtig, die inneren Strukturen wie Führungsstile, Karrieren und Leistungsanforderungen zu analysieren.Der vorliegende Band versammelt herausragende Beiträge der letzten Jahre zu diesem Thema aus der Zeitschrift Freie Assoziation, dem deutschsprachigen Organ für das Unbewusste in Organisation und Kultur, und beendet damit eine fast zwei Jahrzehnte andauernde Publikationsgeschichte. Ab 2015 erscheint die Zeitschrift als Organ der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie.

Fussverkehr Schweiz

Methoden zur Beurteilung der Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume

Daten aus Erhebungen sind für Planung und Politik wichtig, damit Prioritäten richtig gesetzt werden. Städte mit sehr erfolgreicher Fussgängerplanung wie beispielsweise Kopenhagen haben denn auch über lange Zeiträume intensiv Daten und Informationen über die Aktivitäten im öffentlichen Raum erhoben.Die neue Publikation von Fussverkehr Schweiz dokumentiert sieben Methoden zur Beurteilung der Qualität öffentlicher Räume: Momentaufnahme, Zeitausschnitt, teilnehmende und nichtteilnehmende Beobachtung, Expertenbeurteilung, Befragung und Begehung mit Betroffenen. Anwendungsbeispiele veranschaulichen das theoretische Wissen.