«Verpasste Trauer kann man nicht so einfach nachholen»
Beisetzungen sind nur noch im kleinen Kreis möglich. Die Situation ist zusätzlich belastend für die Hinterbliebenen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Beisetzungen sind nur noch im kleinen Kreis möglich. Die Situation ist zusätzlich belastend für die Hinterbliebenen.
Der Abschied von Sterbenden in Zeiten von Covid-19 ist nur selten möglich: Belastete, schwerstkranke, sterbende und trauernde Menschen brauchen in ihrer Not und Angst jemanden an ihrer Seite / Fachgesellschaften veröffentlichen unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin Empfehlungen zur psychosozialen und spirituellen Unterstützung
Patientenverfügungen von Alten und Kranken mit erhöhtem Covid-19-Sterberisiko sollen Intensivbetten frei machen. Das hinterlässt einen schalen Nachgeschmack. Wir stehen vor einer Prüfung, an der wir nicht scheitern dürfen.
Wenn eine nahestehende Person stirbt, ist das für niemanden einfach. Psychologische Unterstützung kann helfen – gerade auch Kindern.
Selbstbestimmung und Autonomieförderung durch Soziale Arbeit innerhalb der stationären spezialisierten Palliative Care
Die vorliegende Bachelor Thesis widmet sich aus der Perspektive der Sozialen Arbeit der Thematik der Selbstbestimmung und der stationären spezialisierten Palliative Care. Als roter Faden dient die Hauptfrage nach dem Beitrag der Sozialen Arbeit zur Förderung von Selbstbestimmung innerhalb der stationären spezialisierten Palliative Care für terminal erkrankte Personen im Alter zwischen 64 und 70 Jahren.
Im Kanton Basel-Landschaft ist die Versorgung am Lebensende mit Palliative Care dank einem der ältesten Hospize der Schweiz in gewissen Bereichen hervorragend. Trotzdem steht man mit der Umsetzung des kantonalen Konzepts noch ganz am Anfang, wie eine Evaluation der BFH im Auftrag des Amts für Gesundheit zeigt.
In der Palliativabteilung des Inselspitals in Bern werden nicht heilbare Patientinnen und Patienten umsorgt. Rund ein Drittel von ihnen stirbt dort. SWI swissinfo.ch hat das Sterbehaus und eine Gedenkfeier besucht, an der Mitarbeitende und Angehörige gemeinsam trauern.
Was geschieht mit Bootsflüchtlingen, die das Ufer nie erreichen? Die Frage lässt Religionswissenschaftlerin Daniela Stauffacher keine Ruhe. In Süditalien erforscht sie den offiziellen und den rituellen Umgang mit den Opfern der Migration.
Offenheit im Umgang mit Krebs gilt als neu. Doch diese Wahrnehmung trügt, das Sprechen über die Diagnose wurde nicht immer tabuisiert. Über die wechselvolle Geschichte des Sprechens und Schweigens über Krebs im 20. Jahrhundert.
Die Beziehung zwischen kurativer und palliativer Behandlung – Eine Grounded Theory
Ärzte haben die Pflicht, menschliches Leben zu retten und zu erhalten, aber nicht unter allen Umständen. Sofern es indiziert ist, müssen sie von kurativer Behandlung zu palliativmedizinischer Versorgung übergehen und damit einen Behandlungsabbruch durchführen. Die Autoren zeigen am Beispiel von Intensivmedizinern, dass die Erkenntnis, dass ein Patient stirbt, nicht nach naturwissenschaftlichen Parametern vorgenommen wird, dass ein Behandlungsabbruch ethisch schwer zu verantworten ist und gesetzliche Vorgaben und Richtlinien der Bundesärztekammer für Ärzte keine sicheren Entscheidungshilfen bieten.
Roland Kunz leitet die Palliative-Care-Abteilung am Zürcher Stadtspital Waid. Er hat immer wieder mit Patientinnen und Patienten zu tun, die onkologische Therapien abbrechen. Kunz findet, der Stellenwert der Palliative Care müsste verbessert werden.
In Letzte-Hilfe-Kursen lernen Angehörige, was sie für Sterbende am Lebensende noch tun können. Das Interesse ist riesig.
In einer Zeit, in der die Medizin vor allem darauf ausgerichtet ist, Leben um jeden Preis zu verlängern, vergessen viele, dass der Tod zum Leben gehört – und wie Sterben geht. Dagegen wehrt sich die Palliative Care: Sie bietet eine Rundum-Versorgung für Menschen, die unheilbar krank sind und nicht unbedingt länger leben, aber in der letzten Phase des Lebens Lebensqualität erhalten möchten. Die September-Ausgabe der Fachzeitschrift widmet sich dem Thema.
Vor der libyschen Küste sind am Donnerstag mindestens 62 Menschen ertrunken, befürchtet werden bis zu 150 Tote. Die Uno fordert die Wiederaufnahme der Seenotrettung und kritisiert die Internierung von Flüchtlingen in Libyen.
Erica Tanner begleitet Menschen in den Freitod. Der Tod macht ihr keine Angst, der Leidensweg dorthin aber schon. Sie erzählt, was an der Freitodbegleitung besonders schwierig ist.
Die Abteilung für Palliativmedizin am Inselspital Bern betreut schwerkranke Menschen. Wir waren zu Besuch.
Konkretisierung der Grundwerte für die Praxis der Sozialen Arbeit im Akutspital
Würde und Selbstbestimmung sind Grundwerte in der Palliative Care. Oft sind Personen, die Palliative Care in einer Einrichtung in Anspruch nehmen, mit Entscheidungen hinsichtlich medizinischer Massnahmen oder der Planung von Anschlusslösungen nach einem Austritt konfrontiert. Solche Entscheidungen betreffen insbesondere die Lebensqualität, die Lebensgestaltung und den weiteren Verlauf der gesundheitlichen Situation.
Eine Untersuchung der zentralen ethischen und moralischen Werten
Das Ziel der vorliegenden Bachelor Thesis ist, herauszuarbeiten aufgrund welcher ethischen und moralischen Gesichtspunkten die Professionellen der Sozialen Arbeit in der Debatte um die Suizid- und Sterbehilfe ihre Position finden und reflektieren können. Daraus ergibt sich folgende Hauptfrage «Wie sollte sich die Soziale Arbeit aus berufsethischer Perspektive gegenüber der Sterbe- und Suizidhilfe im Alter positionieren?»
Konzepte und Kompetenzen
Die Bevölkerung ist bezüglich Herkunft, Staatsangehörigkeit, Muttersprache, kultureller Prägung und Religionszugehörigkeit vielfältiger geworden. Dies erfordert eine Öffnung für die kulturelle Vielfalt auch in der Hospiz- und Palliativarbeit. Es ist hospizlicher Anspruch, die kulturspezifischen Bedürfnisse von kranken Menschen am Lebensende und deren Familien so weit als möglich zu erfüllen.
Mobile Palliativdienste sind vermehrt gefragt. Nun soll im Kanton Bern ein entsprechender Pilotversuch starten, wie der Grosse Rat beschlossen hat.