Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Entwicklungspolitik

154 Beiträge gefunden


Caritas Schweiz

Rücksichtslose Sparpolitik bei der Entwicklungs­zusammenarbeit

Ab Mittwoch berät der Nationalrat das Bundesbudget 2018 und setzt dabei den Rotstift an. Die Entwicklungszusammenarbeit soll 100 Millionen Franken einsparen. Offen zu benennen, wo und wie dieses viele Geld genau gestrichen werden soll, getrauen sich die bürgerlichen Sparpolitikerinnen und Sparpolitiker aber nicht. Das ist unredlich. Dass mit dieser Sparmassnahme zu Lasten der Ärmsten der Überschuss des Bundes auf über 600 Millionen Franken hochgetrieben wird, ist zudem rücksichtslos und nicht zu rechtfertigen.

DGVN

Weltbevölkerungsbericht 2017: Mehrdimensionale Ungleichheit verringern

Ungleichheiten im Bereich der reproduktiven Gesundheit wirken sich auf Gesellschaften negativ aus, vom einzelnen Menschen bis hin zu ganzen Nationen. Welche Folgen damit verbunden sind und wie sich der Teufelskreis von Armut und Ungleichheit durch eine bessere Gesundheitsvorsorge und -versorgung durchbrechen lässt, zeigt der diesjährige Weltbevölkerungsbericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA).Zum Bericht „Gespaltene Welt – Reproduktive Gesundheit und Rechte in Zeiten der Ungleichheit“ (UNFPA)

Tages-Anzeiger

Die falsche Migrationsdebatte

Die Schweiz könnte ihre Auslandhilfe zur Migrationsbegrenzung einsetzen. Warum wird darüber nicht diskutiert?

Manche Sätze machen misstrauisch. «Migranten aus Ländern mit ernsten Problemen grosszügig in Europa Asyl zu gewähren, ist wenigstens ein Beitrag zur Linderung von Armut und Not anderswo», ist so ein Satz, den man seit Jahren an jeder Diskussion über Armutsmigration hört. Nicht bedacht wird dabei, dass sich die ärmste Milliarde der Menschheit keine Schlepper leisten kann. Europäer fühlen sich gut dabei, Kriegsvertriebenen Unterschlupf zu gewähren – obwohl diese eigentlich durch die Genfer Konvention zum Schutz der Zivilbevölkerung im Heimatland oder in den Nachbarländern durch das IKRK und UNHCR zu schützen wären.

SAH

Geld für die Armee statt für die Entwicklung

Der Bundesrat hat den Voranschlag für 2018 sowie den Finanzplan für die kommenden Jahre verabschiedet. Obwohl er mit Überschüssen rechnet, sollen bei der internationalen Zusammenarbeit jährlich weitere 190 Millionen Franken gestrichen werden. Für die Armee sind Mehrausgaben geplant.Mehr zum Thema: Kriterien der Zuteilungsstrategie von bilateralen Entwicklungshilfeprojekten an einzelne Länder - Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit

Caritas Schweiz

Almanach Entwicklungspolitik 2017/18

«Klimaschutz und Armutsbekämpfung»

Bereits vor dem Jahr 2009 hat der Klimawandel laut Schätzungen jährlich 300 000 Menschen das Leben gekostet, 300 Millionen Menschen in Mitleidenschaft gezogen und 125 Milliarden Dollar wirtschaftlichen Verlust verursacht: eine Summe, die höher ist als die gesamte jährliche Entwicklungshilfe – und dies bei einer relativ geringen Erderwärmung von 1 Grad Celsius.Die grössten Schäden, wirtschaftlich wie sozial, verursacht der Klimawandel in den ärmsten Regionen und bei den ärmsten Menschen. Wird ihm nicht Einhalt geboten, wird er die bereits erzielten Erfolge in der Armutsbekämpfung zunichtemachen – mit Folgen auch für die Industrieländer.Die dritte Ausgabe des Almanachs Entwicklungspolitik widmet sich dem Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der Armutsbekämpfung.

Armut aus Sicht der Armen

Ethnologische Forschung zur Nachhaltigkeit und Reziprozität in der Entwicklungszusammenarbeit

Armutsbekämpfung ist eines der zentralen Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung und damit Thema politischer und wissenschaftlicher Debatten. Schulte untersucht die Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit internationaler Hilfsprojekte von Nichtregierungsorganisationen am Beispiel der Provinz Urubamba in Peru. In dieser touristischen Region nahe der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco lebt die Mehrheit der Bevölkerung unterhalb der nationalen Armutsgrenze.Ihre Ergebnisse gewinnt Schulte aus einer qualitativen Studie, der eine kritische Überprüfung zentraler Begriffe vorausgeht. Was bedeuten »Armut« und »Entwicklung« sowie das Konzept des »Buen Vivir«, des »Guten Lebens«, für die verschiedenen Akteure in Entwicklungsprojekten? Wie sehen Menschen, die von internationalen Organisationen als arm klassifiziert werden, ihre eigene Realität?

SWR

NGO's im Nordirak üben mit Kindern tolerantes Zusammenleben

Frieden lernen, wenn man keinen kennt

"Hier ist doch immer Krieg", sagt die 11jährige Amscha. Ihren Vater hat der IS umgebracht. Sie traut dem Frieden nicht und nicht dem Sieg über die fanatischen Islamisten. Noch wird ja auch gekämpft im Nordirak. Aber schwerer als den IS endgültig zu besiegen, wird es sein, ein Zusammenleben der vielen Völker und Religionen im Irak zu regeln. André Bochow stieß auf seiner Reise in den Nordirak auf den Versuch, dabei mit den Kindern anzufangen. Doch ob es zu diesem Neubeginn über alle Religionsgrenzen hinweg kommt, ist im Irak keineswegs sicher.

SWI

Technische Entwicklung wartet nicht auf die Ärmsten

Die Digitalisierung der Landwirtschaft sei nicht mehr aufzuhalten, liest man dieser Tage oft. Die Rede ist von GPS-gesteuerten Traktoren, Jät-Robotern, Datenaustausch per Internet und Drohnen, die über die Felder fliegen. Gefordert sind nicht nur die Bauern in unseren Breitengraden. Der Trend hat auch die Kleinbauern im Süden und somit die Entwicklungshilfe längst erfasst.

EDA

Berufsbildung – eine Schweizer Erfolgsgeschichte im Dienste der Entwicklungszusammenarbeit

Rund tausend Personen nahmen an der Jahreskonferenz der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit teil, die am Freitag, 23. Juni 2017, an der ETH Lausanne stattfand. In seiner Eröffnungsrede betonte Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann das wertvolle Know-how der Schweiz im Bereich der Berufsbildung und deren zentrale Rolle bei der Entwicklungszusammenarbeit der kommenden Jahre. Das Bildungswesen steht vor grossen Herausforderungen, bei denen die Schweiz ihre Erfahrung einbringen kann.Zum Thema: Helvetas engagiert sich für die Berufsbildung Jugendlicher im Kosovo (Helvetas)

ARTE

Kenia: Grundeinkommen, bedingungslos

ARTE Reportage - Samstag, 6. Mai 2017

Die amerikanische NGO « Give Directly » startet diesen großen Feldversuch bei den Ärmsten der Armen in Kenia. Sie sind überzeugt davon, dass ein bedingungsloses Monatsgehalt die Menschen dazu anregt aktiv zu werden - anders als etwa Lebensmittel- oder Kleiderspenden. Genau so wie es die philosophischen Vordenker in den letzten 200 Jahren immer wieder prognostiziert haben. Die Spenden der Giganten aus dem Silicon Valley ermöglichen dies über 12 Jahre lang, gleichzeitig beobachten die wissenschaftlichen Mitarbeiter genau, wie die Menschen ihr neues Grundeinkommen verwenden.