Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Kindes-/Erwachsenenschutz

821 Beiträge gefunden


Wie eine ganz normale Familie

Einfluss von Familienbildern auf die Praxistätigkeit von Professionellen der Sozialen Arbeit

Familienbilder geben- kurz dargestellt- individuelle Vorstellungen von Familie wieder. Sie werden durch die biografischen Erfahrungen geprägt und übernehmen im Alltag eine in der Regel nicht bewusst zugängliche handlungsleitende Orientierungsfunktion. Sie sind vergleichbar mit einer Folie, anhand welcher andere Familien bewertet und eingeordnet werden können. In diesem Sinne wirken Familienbilder auf die Art und Weise wie Familien wahrgenommen werden ein. Im professionellen Kontext kann sich dies als problematisch erweisen, wenn das Familienbild als Grundlage für die Beurteilung von familialem Zusammenleben dient und dabei unreflektiert als Norm übernommen wird. Die Beurteilung ob eine Familie eine „gute“ Familie ist, gehört zum Arbeitsalltag von Professionellen der Sozialen Arbeit im Bereich des Kindesschutzes.

Einschätzung Kindeswohlgefährdung

Synthese von Theorie und praxisorientierten Dokumenten für meldepflichtige Fachpersonen

Aktuell findet auf politischer Ebene eine Revision der zivilrechtlichen Meldepflichten und Melderechte im Kindesschutz statt. Dies zeigt die Relevanz und Aktualität der Thematik. Für die Einschätzung möglicher Kindeswohlgefährdungen stehen betroffenen Fachpersonen, neben weiteren Hilfsmitteln, Dokumente auf kantonaler Ebene zur Verfügung. Das Ziel der vorliegenden Bachelor-Thesis ist es, herauszufinden welche Themen solche Dokumente enthalten sollten und Empfehlungen für ein interkantonales Dokument abzugeben. Damit soll ein Beitrag an die Rechtssicherheit und -gleichheit in der Schweiz geleistet werden.Die Fragestellung der vorliegenden Bachelor-Thesis lautet: Welche Themen sollte ein interkantonales Dokument zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls für meldepflichtige Fachpersonen nach Art. 443 ZGB berücksichtigen, um für die Praxis eine einheitliche Orientierungshilfe darzustellen?

Das Wohl des Kindes bei Trennung und Scheidung

Grundlagen für die Praxis der Betreuungsregelung

Welche Betreuungsform dem Kindeswohl im Einzelfall am besten entspricht, ist keine rechtliche Fragestellung. Dennoch rufen Eltern die Behörden des Staats häufiger an, wenn sie ihre Konflikte nicht eigenverantwortlich lösen können. Während sich monetäre und materielle Kontroversen in der Regel juristisch lösen lassen, stellt im Konfliktfall die Bestimmung des umstrittenen Kindeswohls für die Entscheidungsbehörden eine besondere Herausforderung dar, insbesondere die Frage, welche Betreuungsregelung dem Kind am besten entspricht. Ob beispielsweise eine geteilte Obhut gegen den Willen eines Elternteils dem Kindeswohl entspricht, lassen Entscheidungsbehörden zunehmend von psychologischen Sachverständigen beantworten. Gutachten sind nicht aber nicht nur teuer, sondern auch belastend für alle Beteiligten.

NZZ Online

Vater verliert vor dem Bundesgericht den Kampf um die Tochter

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) Olten-Gösgen entzog einem Vater das Recht zur Bestimmung des Aufenthalts seiner Tochter. Das Bundesgericht weist die Beschwerde des Vaters dagegen ab. Geschichte einer Familie wird zum wegweisenden Fall (der Bund)Spielraum für die Kesb, Auftrieb für Pirmin Schwander (der Bund)

BGer

Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechts über die Tochter: Beschwerde von Vater abgewiesen

Das Bundesgericht bestätigt den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Solothurn, wonach eine Jugendliche gemäss ihrem ausdrücklichen Wunsch weiterhin zusammen mit ihrer älteren Schwester beim früheren Lebenspartner der verstorbenenMutter leben darf. Es weist die Beschwerde des Vaters ab, dem von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Olten-Gösgen das Recht zur Bestimmung des Aufenthalts seiner Tochter entzogen worden war. 

Psychische Gewalt in der Eltern-Kind-Beziehung

Risikofaktoren und Erkennungschancen

Gewalt gegen Kinder ist ein viel diskutiertes Thema und löst vor allem bei aktuellen Pressemeldungen über Kindesmisshandlungen, -missbrauch und -tötungen Entsetzen, Wut und Trauer in der Bevölkerung aus. Nicht nur in den Medien, sondern auch in der wissenschaftlichen Literatur rückt die psychische Gewalt dabei jedoch nur sehr selten in den Mittelpunkt der Betrachtungen und in nur wenigen Ausnahmefällen beschäftigen sich Autoren gezielt mit dem Thema der psychischen Gewalt in der Eltern-Kind-Beziehung.

insieme Schweiz

KESB-Initiative gefährdet Selbstbestimmung von schutzbedürftigen Personen

Die Eidgenössische Volksinitiative «Eigenständiges Handeln in Familien und Unternehmen (Kindes- und Erwachsenenschutz-Initiative)» sieht eine Systemänderung vor. Nach Ansicht von insieme Schweiz verbessert diese die Situation von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörigen nicht. Es braucht andere Ansätze: eine Weiterentwicklung der Praxis, die die Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung fördert und die Angehörigen als Beistände unterstützt. insieme Schweiz unterstützt die KESB-Initiative deshalb nicht. 

Handbuch Kindes- und Erwachsenenschutz

Recht und Methodik für Fachleute

Kindes- und Erwachsenenschutz ist gesellschaftlich brisant, weil er dem Staat Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte der betroffenen Eltern bzw. der schutzbedürftigen Personen erlaubt. Umso wichtiger ist es, dass die Interventionen rechtlich und (sozialarbeits-)methodisch korrekt erfolgen.Das Handbuch bietet eine Praxisanleitung für Behördenmitglieder, Beiständinnen und Beistände sowie Fachkräfte im Kindes- und Erwachsenenschutz. Dabei werden rechtlich und methodisch relevante Aspekte von interdisziplinären Teams aus ausgewiesenen und erfahrenen Juristinnen und Juristen sowie Sozialarbeitenden kompakt und vertieft erläutert.

Stadt Luzern

Die Sozialkommission stimmt der definitiven Einführung der «Fachstelle Private Beistandspersonen» zu.

Die Sozialkommission des Grossen Stadtrates hat an ihrer Sitzung vom 3. Mai 2018 den Bericht und Antrag 6/2018 «Fachstelle Private Beistandspersonen» überwiesen. Damit folgt sie dem Stadtrat, der die Fachstelle Private Beistandspersonen definitiv einführen will. Die Fachstelle wird seit drei Jahren als Pilotprojekt geführt und verfolgt das Ziel, Privatpersonen zu motivieren, sich freiwillig als Beiständin bzw. als Beistand zu engagieren. Die Zahl der privaten Beistandschaften stieg in den letzten vier Jahren um über 50 Prozent auf 169 Mandate. Somit werden aktuell rund 14 Prozent aller Beistandschaften von erwachsenen Personen von Privatpersonen geführt.