Gender-Rollen in der Kindheit
Gender-Rollen und damit verbundene Klischees sind in unserem Alltag allgegenwärtig: Wie haben sich Frauen und Männer zu kleiden?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Gender-Rollen und damit verbundene Klischees sind in unserem Alltag allgegenwärtig: Wie haben sich Frauen und Männer zu kleiden?
Immer wieder beschäftigt sich die Schweiz mit Jugendgewalt. Die Diskussion darum ist aber oft unbeholfen. Eine persönliche Annäherung an ein Phänomen und seine Folgen.
Mit zwei neuen Publikationen rückt die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF junge Frauen* in den Fokus.
Die Berufswahl in der Schweiz ist stark segregiert: Frauen wählen überwiegend frauentypische Berufe, Männer oft männertypische. Da letztere oft besser bezahlt sind, trägt dies zum Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern bei. Eine Studie mit fiktiven Bewerbungsdossiers zeigt nun, dass Lehrfirmen Bewerbende in aller Regel nicht aufgrund ihres Geschlechts oder der Berufe der Eltern bevorzugt behandeln.
Der Aufschwung der feministischen Bewegung ist ungebrochen und damit auch die Kritik am Patriarchat. Linke Männer tun sich allerdings schwer damit, ihre Position und Sozialisation in der patriarchalen Gesellschaft zu reflektieren. Dieser Text wagt einen Versuch.
Immer mehr Kinderliteratur befreit sich von Geschlechterklischees. Prof. Dr. Erika Schulze der Fachhochschule Bielefeld stellt in ihren Forschungsergebnissen dar, welche Vorteile diversitätsbewusste Kinderliteratur für Kinder bietet.
Schwerpunkt: Ungleiche Präferenzen? Zum Zusammenhang von Studienfachwahl und Geschlecht aus sozialisations- und geschlechtertheoretischer Perspektive. Warum wird Nadja keine Pilotin? Eine Untersuchung von Differenzkonstruktionen in bildungspolitischen Programmen. Geschlechterforschungen zwischen Reflexion und Reproduktion bestehender Bilder von Informatik.
Wie entsteht männliche Gewalt? Klaus Theweleit publizierte in den 70ern Jahren das Buch «Männerphantasien», in dem er die faschistoide Psyche von Soldaten analysiert. Mit der NZZ sprach er über toxische Männlichkeit, die feministische Bewegung und sexistische Prägungen aus der Vergangenheit, die bis heute unser Denken bestimmen.
In Dänemark wurde die grösste Umfrage zum Sexualverhalten einer Nation veröffentlicht. Weniger als die Hälfte der sexuell aktiven Bevölkerung ist zufrieden.
Ethnographische und geschlechtertheoretische Perspektiven
Der Band geht dem Sorgen für sich und andere nach und wirft damit einen Blick auf Care-Arbeit in ihren unterschiedlichen Bedeutungen. Als Care wird dabei neben Pflege und der Reproduktion von Arbeitskraft die Herstellung und Erhaltung von Lebewesen und deren Umwelten in einem weiten Sinn verstanden. Aus der Perspektive einer kulturanthropologischen Geschlechterforschung zeigt sich Care bzw. Für_Sorge als machtpolitisch ambivalentes Feld.
Frauen unternehmen öfter Selbsttötungsversuche, aber mehr Männer sterben durch eigene Hand. Wie kommt es dazu?
Mehr Suizide, mehr Lungenkrebs, mehr Gewalt – und an allem ist das Bild des Mannes schuld? Ja, sagen die Amerikaner. Aus der Schweiz gibt es Zustimmung.
«Jungs kleiden sich in Blau, Mädchen in Rosa», erklärt Brasiliens frischgebackene Ministerin für Familie, Frauen und Menschenrechte auf einem Handyvideo. Die Empörung über die Aussage ist gross. Selbst ein Kaugummihersteller macht bei der Protestaktion mit.
Buben und Mädchen haben die gleichen Rechte. Was so selbstverständlich klingt, ist noch längst keine Realität. Das muss sich endlich ändern, findet unsere Autorin, und fordert eine genderneutrale Erziehung.
Viele Mädchenzimmer sind ein Meer aus Plüsch, Glitzer und Rosa. Was macht das mit unseren Kindern? Und: Woher kommt der Rückfall in Geschlechterstereotype, wo doch ansonsten überall Gleichbehandlung gepredigt wird?
Familien in der Schweiz leben oft ein traditionelles Familienmodell, obschon sie andere Vorstellungen haben. Damit Wunsch und Realität stärker in Einklang gebracht werden können, müssten sich die Rahmenbedingungen ändern. Doch dies ist nur in kleinen Schritten möglich.
Weshalb es weibliche Talente schwer haben
Schweden will Geschlechter-Stereotype bekämpfen - und zwar bereits im Kindergarten. Eine Stockholmer Vorschule setzt auf eine geschlechtsneutrale Erziehung. “Kleine Jungs” und “kleine Mädchen” sind passé - hier gibt es nur noch „kleine Leute“. Jungs sollen weinen dürfen und Mädchen sich auch mal raufen. Pädagogen feiern das Konzept, Kritiker sprechen von Genderwahn im Kindergarten.
Intersexualität
Maxi Bauermeister wurde mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren und zu einem Mädchen zwangsoperiert. Jetzt lebt er mit der Freiheit, beides zu sein, Mann und Frau.
Unsere Stimmen sagen viel aus über unsere Gesellschaft. Japanerinnen sprechen anders als Norwegerinnen, ein Manager klingt nicht gleich wie ein Verkäufer. Das zeigt der Stimmforscher Michael Fuchs mit einer Studie.