Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: sozialpädagogische Familienhilfe

37 Beiträge gefunden


Psychisch belastete Eltern in der Sozialpädagogischen Familienhilfe

Ergebnisse ethnografischer Forschung

Psychisch hoch belastete Eltern werden in ihrem Unterstützungsbedarf immer deutlicher auch von der Jugendhilfe wahrgenommen. Die Sozialpädagogische Familienhilfe nimmt hier aufgrund ihrer personenübergreifenden Perspektive eine zentrale Stellung ein. Wenn Eltern psychisch belastet sind besteht jedoch eine besondere Gefahr für „misslingende“ Hilfeverläufe. Der Band stellt eine einjährige Feldforschung vor, deren Ziel es ist Fallverläufe mit psychisch belasteten Eltern aus der Nahperspektive zu beschreiben. Die Realisierung erfolgte dabei über die Eingliederung in die berufliche Praxis.

Familienbilder zwischen Kontinuität und Wandel

Analysen zur (sozial-)pädagogischen Bezugnahme auf Familie

Familienbilder gehören zu den zentralen Bezugspunkten pädagogischen Handelns. Sie sind durch eigene familiale Erfahrungen, aber auch durch öffentlich tradierte Familienleitbilder geprägt. Familienbilder sind gerade für das professionelle pädagogische Handeln bedeutsam: Sie begründen pädagogische Zielvorstellungen und wirken als Leitlinien im familienbezogenen professionellen Handeln. Allerdings ist die Bedeutung von Familienbildern für das Handeln von PädagogInnen bisher methodologisch und empirisch wenig ausgeleuchtet. Vor diesem Hintergrund will der Sammelband aktuelle Befunde erziehungswissenschaftlicher Forschung zu Familienbildern zusammentragen und systematisieren.

Psychosoziale Arbeit mit Familien

Wie kaum ein anderes Handlungsfeld der Sozialen Arbeit ist die Arbeit mit Familien auf Interdisziplinarität und Vernetzung mit professionellen Fachkräften etwa aus dem Bereich der Medizin, Psychologie und Familientherapie angewiesen. Das Buch verschafft diesen Berufsgruppen für die notwendige Kooperation im ersten Teil einen kompakten Überblick über das breite Spektrum der Interventionsformen, Helfersysteme und Institutionen im Bereich der Familie. Der zweite Teil beschreibt entlang des Lebenszyklus' der Familie die wichtigsten Problemfelder und Praxisansätze: Schwangerschaft, Frühe Hilfen für kleine Kinder, Trennung und Scheidung, Gewalt in der Familie, psychische Probleme von Familienmitgliedern usw. 

Familien mit türkischen Wurzeln in der Kinder‐ und Jugendhilfe

Eine empirische Untersuchung zur Sozialpädagogischen Familienhilfe

Sind prekäre Lebenslagen von Familien durch Herkunft und Ethnie vorbestimmt? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei unterschiedlichen Perspektiven auf die Sozialpädagogische Familienhilfe. Zum einen wurden Fachkräfte nach der Wahrnehmung ihres Klientels in Bezug auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Familien mit türkischen Wurzeln und deutschen Familien befragt. Das Ergebnis dieser Umfrage wurde anhand einer empirischen Untersuchung der Akten konkreter Fälle überprüft und evaluiert. Die Richtung der Fragen war dabei besonders, inwiefern prekäre Lebenslagen von Familien migrationsbedingt und ethnisch oder milieuspezifisch begründet sind. Diese Untersuchung ergab, dass Wahrnehmung und Aktenlage differieren. Diese Erkenntnisse weisen auf die Notwendigkeit weiterer Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet hin.

Kinder schützen, Familien stärken

Erfahrungen und Empfehlungen für die Ausgestaltung Früher Hilfen aus der Pro Kind -Praxis und -Forschung

Die Besonderheit des Werkes besteht darin, dass verschiedene Bereiche der Umsetzungsqualität einer Frühen Hilfe für sozial benachteiligte Familien differenziert sowohl aus der Sicht der Praxis als auch der Durchführungsforschung betrachtet werden. Dies geschieht am konkreten Beispiel des Hausbesuchsprogramms „Pro Kind“, in dem Hebammen und Sozialpädagoginnen die Projektakteure im Feld sind, die die Familien in ca. zweiwöchigem Rhythmus zu Hause besuchen. Die Familienbegleitung beginnt in der Schwangerschaft und endet mit dem zweiten Geburtstag des Kindes.

Die Sichtbarmachung des Familialen

Gesprächspraktiken in der Sozialpädagogischen Familienhilfe

Gespräche in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) sind durch strukturelle Bedingungskontexte und institutionelle Anforderungen geprägt, die die Fachkräfte und Eltern situiert bearbeiten. Mithilfe der Konversationsanalyse werden die Gesprächspraktiken untersucht, um zu zeigen, wie die SPFH als Handlungsfeld kommunikativ konturiert und Vorstellungen von Familie konstituiert werden. 

Praxishandbuch Sozialpädagogische Familiendiagnosen

Verfahren - Evaluation - Anwendung im Kinderschutz

Als Praxishandbuch bietet das Buch eine kompakte Darstellung der konkreten Verfahrensschritte der Sozialpädagogischen Familiendiagnose einschließlich praktischer Beispiele. Besonders berücksichtigt sind die Anwendungsmöglichkeiten bei Familien mit Kindeswohlgefährdung, wobei ein grundlegendes familiendiagnostisches Modell präsentiert wird, in dessen Zentrum die Kooperation mit den Familien steht. Darüber hinaus bietet das Buch einen Beitrag zu Theorie und Praxis einer lebensweltorientierten Evaluationsforschung, die sowohl die Lebenswelten der Adressaten als auch den Eigensinn der Praktiker berücksichtigt.

Interventionen in Schulen nach einem Suizidereignis

Suizidale Handlungen bringen Schulen in äusserst schwierige Situationen. Es gilt einerseits, die eigenen Gefühle anzunehmen, auszuhalten und andrerseits richtige Schritte einzuleiten. Der Suizid eines Schülers hat grosse Auswirkungen auf die ganze Schule. Es besteht die Gefahr, dass andere Mitschüler und Mitschülerinnen mit der traumatischen Situation schlecht zurechtkommen und selber zu Suizidhandlungen verleitet werden. Die Intervention nach einem erfolgten Suizid soll helfen, • einen gesunden Trauerprozess in Gang zu bringen, • gefährdete Jugendliche zu erkennen, • die Normalität im Tagesablauf der Schule baldmöglichst wieder herzustellen. Die vorliegende Broschüre richtet sich an Schulleitungen, Schulkommissionen, an die Lehrerschaft und an weitere Fachpersonen. Wie ein Drehbuch zeigt sie, wie sich eine Schule auf ein allfälliges Notfallszenario vorbereiten kann, was danach zu tun ist und wie die Lehrpersonen in ihren Klassen das Geschehene thematisieren können. Es werden Richtlinien gezeigt, wie der Trauerfamilie begegnet werden kann, wie das Begräbnis gestaltet werden könnte und wie mit den Medien umzugehen ist. Hilfreich sind die Vorlagen für allfällige Texte zur Information für Eltern, Lehrkörper und Klassen. Ein kurzer Exkurs zeigt, welche Schüler/-innen für Suizidhandlungen gefährdet sind und wie eine suizidale Entwicklung aussehen kann. Das vorliegende Konzept ist im Grundsatz auch auf andere ausserordentliche Ereignisse wie schwere Unfälle, Gewalttaten, Katastrophen etc. anwendbar.

Familien befähigen statt ersetzen

Das Potential der Kompetenzorientierten Familienarbeit (KOFA) hinsichtlich der Reduzierung einer Fremdplatzierung aufgrund von Kindesvernachlässigung

In der schweizerischen ambulanten Kinder- und Jugendhilfe ist vor allem die längerdauernde Sozialpädagogische Familienbegleitung verbreitet. Mit der Kompetenzorientierten Familienarbeit, kurz KOFA, wurde in der Schweiz unter der Leitung von Kitty Cassée eine neue, aufsuchende Interventionsform implementiert. Sie ist durch eine kurze und intensive Hilfe im Alltag der Familien gekennzeichnet. Im Rahmen einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Soziale Arbeit, wurde die KOFA evaluiert. Es hat sich unter anderem gezeigt, dass die Kompetenzorientierte Familienarbeit in 76% der Fälle eine drohende Fremdplatzierung verhindern kann. In der vorliegenden Arbeit „Familien befähigen statt ersetzen“ wird die Kompetenzorientierte Familienarbeit analysiert und folgende Fragestellung bearbeitet: Wie kann die Kompetenzorientierte Familienarbeit (KOFA) das Risiko einer Fremdplatzierung aufgrund von Kindesvernachlässigung reduzieren? Die Arbeit fragt daher nach dem Potential der KOFA. Im Rahmen einer Literaturarbeit werden die Arbeitsweise, die Handlungsorientierungen und die theoretischen Grundlagen von KOFA erarbeitet und in Bezug auf die Fragestellung diskutiert. Die Kompetenzorientierte Familienarbeit basiert auf der in Holland entwickelten Methodik der Kompetenzorientierung und kennt drei Standardmodule: KOFA-Abklärung, KOFA-6-Wochen und KOFA-6-Monate. Jedes Modul ist in Phasen gegliedert, in denen mit bestimmten Instrumenten gearbeitet wird. Durch eine klare Phasierung und Manualisierung wird der Hilfeprozess strukturiert. Die Hauptindikation der Kompetenzorientierten Familienarbeit ist eine erhebliche Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Familiensystems. Diese Ausgangslage spiegelt sich im Alltag von Familien mit Mehrfachproblematiken wieder. Sie sind mit herausfordernden Alltagssituationen konfrontiert, die sie mit den vorhandenen Handlungskompetenzen nicht oder unzureichend bewältigen können. Diese andauernde Überforderung birgt die Gefahr einer Kindeswohlgefährdung. Eine Form der Kindeswohl-gefährdung ist die Vernachlässigung. Sie stellt der häufigste Grund für eine Fremdplatzierung nach Art. 310 ZBG dar. Eine Kindesvernachlässigung ist unter anderem auf mangelnde elterliche Kompetenzen zurückzuführen. Es ist das Ziel von KOFA, in der Zusammenarbeit mit der Familie ihre Kompetenzen bei der Bewältigung von Alltagssituationen zu erweitern und Kompetenzmängel zu verringern. Durch verschiedene Techniken der KOFA werden die kind-, handlungs-, selbst- und kontextbezogenen Kompetenzen der Eltern gestärkt und bestimmte Risikofaktoren für die Entstehung von Kindesvernachlässigung entschärft. Der Schwerpunkt der Techniken liegt im Erwerb von Fähigkeiten und in der Verbesserung der elterlichen Erziehungsfähigkeit. Durch die Stärkung der Eltern wird eine bestehende Kindesvernachlässigung reduziert. Indem das Kindeswohl gesichert und eine gesunde kindliche Entwicklung gewährleistet wird, kann eine drohende Fremdplatzierung aufgrund von Kindesvernachlässigung verhindert werden.

Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz

Forschung und Diskurse

In der Schweiz hat sich ein ausdifferenziertes System der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt, über das jedoch immer noch zu wenig Wissen verfügbar ist. Erst in den letzten Jahren ist die Kinder- und Jugendhilfe der Schweiz endlich auch vermehrt zu einem Thema der Forschung geworden. Dieser Sammelband bietet nun erstmals einen empirisch fundierten und thematisch breiten Einblick in Handlungsfelder und fachliche Diskurse der schweizerischen Kinder- und Jugendhilfe. Ergebnisse ausgewählter Forschungsprojekte werden in kompakter und verständlicher Form vorgestellt und mit Blick auf Ansätze zur Weiterentwicklung guter Praxis diskutiert.

SPF

SPF-Fachverband Sozialpädagogische Familienbegleitung Schweiz

Sozialpädagogische Familienbegleitung ist aufsuchende Soziale Arbeit in der Familie. Kinder und Jugendliche sollen die für ihre Entwicklung nötige Geborgenheit und Förderung erhalten. Die Eltern/Erziehungsverantwortlichen werden in ihrer Rolle gestärkt und können ihre Kompetenzen erweitern. SPF wird im Rahmen eines definierten Auftrages durchgeführt. Die Einsätze werden von einer ausgebildeten Fachpersonen geleistet. Nur während einer Krise oder zeitlich befristet arbeitet die FamilienbegleiterIn entlastend oder übernehmend.

insieme Schweiz

Broschüre "Unser Kind ist nicht wie andere"

insieme, 4. überarbeitete Auflage (2008) Die Nachricht, dass ihr Kind nicht ist wie andere, es vermutlich behindert ist, trifft die meisten Eltern unvorbereitet. Die 36-seitige Broschüre "Unser Kind ist nicht wie andere", die insieme nun in der vierten, überarbeiteten Auflage herausgegeben hat, hilft Betroffenen mit Informationen bei der Bewältigung der neuen Situation, verschafft einen Überblick über Anlaufstellen und Netzwerke und zeigt Möglichkeiten zur Förderung von besonderen Kindern auf.