Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Geschlechterrollen

238 Beiträge gefunden


Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

Gender 1/17: Geschlechterverhältnisse verhandeln – arabische Frauen und die Transformation arabischer Gesellschaften

Seit 2010 befinden sich arabische Gesellschaften in einer – hinsichtlich der langfristigen Folgen – kaum abschätzbaren Situation politischer und sozioökonomischer Transformationen. Schon im Kontext des ,Arabischen Frühlings‘ bewegten sich die Umbrüche zwischen Revolution und Restauration. Dessen ungeachtet gibt es in arabischen Gesellschaften schon seit Langem eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Lebensverhältnissen und der gesellschaftlichen Stellung von Frauen. Lilia Labidi illustriert in ihrem Beitrag den sozialen Hintergrund des – neben Freiheit und Arbeit – zum Leitmotiv der Protestbewegung gewordenen Begriffs der Würde. Naïma Bouras’ Interviews mit Frauen der Salafiyya-Bewegungen sezieren die sich wandelnden Muster politischer Partizipation von Frauen in diesen bis in die 1920er Jahre zurückreichenden Bewegungen. Diese und weitere Schwerpunktbeiträge laden zur Reflexion der gesellschaftlichen Wirklichkeit arabischer Frauen in verschiedenen Kontexten ein und bieten eine vertiefende Einsicht in den Wandel von Geschlechterbeziehungen, der Selbstwahrnehmung und der Identitätskonstruktion.

fs

Gegen ein Denken in Kategorien der Differenz. Zur Erinnerung an Colette Guillaumin

Blog

Am 10. Mai verstarb die französische Soziologin und Feministin Colette Guillaumin in Lyon. Sie wurde 83 Jahre alt. Mit ihr verliert der Feminismus eine bedeutende Denkerin. Ihre Arbeiten zu den Funktionsweisen von Herrschaft waren grundlegend dafür, dass Feministinnen heute Geschlecht als Effekt von Differenzierungs-, Hierarchisierungs- und Naturalisierungsprozessen denken können.

DF

"Die Anforderungen an Männlichkeit verändern sich"

Bei der Sexualität von Männern gibt es vieles, über das wenig gesprochen wird. Der dritte deutsche Männergesundheitsbericht zeigt, wo es noch Defizite gibt. So gebe es mittlerweile viele Männlichkeiten mit unterschiedlichen physischen und physiologischen Voraussetzungen, sagte der Sexualwissenschaftler Heinz-Jürgen Voß im DLF. Diese müssten mehr erforscht werden.Zum "Dritten Deutschen Männergesundheitsbericht"

Frauen und Männer in einem gemischten Team

Leitfaden für Kindertagesstätten

Männer in Kindertageseinrichtungen und ausserschulischen Betreuungsangeboten sind immer noch eine Seltenheit. Sie machen gerade mal zwei Prozent der Mitarbeitenden in Kindertageseinrichtungen aus. Mit dem Projekt “Kinderbetreuer: Ein prima Männerberuf!” sollen Männer für die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung gewonnen werden. Im Wissen darum, dass Sie als Leiterin oder Leiter einer Kindertageseinrichtung eine wichtige Rolle spielen, wenn die Zusammenarbeit von Männern und Frauen erfolgreich sein soll, wenden wir uns mit diesem Leitfaden an Sie.

BFS

Familien in der Schweiz. Statistischer Bericht 2017

Die vorliegende Publikation bildet die heutige Situation der Familien sowie einige Aspekte der jüngsten Entwicklungen ab. Dazu stützt sie sich im Wesentlichen auf Statistiken des Bundesamtes für Statistik (BFS). Der Beitrag ist eine Fortsetzung des Familienberichts, der 2004 vom Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) veröffentlicht wurde, sowie des 2008 vom BFS publizierten Berichts Familien in der Schweiz. Dem BFS liegen heute deutlich umfassendere Daten zu den Familien vor als beim letzten Bericht aus dem Jahr 2008. Zusätzlich zu den Aktualisierungen in den Bereichen Haushaltsstrukturen, Haus-, Erwerbs- und Familienarbeit, finanzielle Situation und Familienbudget sowie Armut und Lebensbedingungen, umfasst der vorliegende Beitrag bisher unveröffentlichte Daten über das Zusammenleben als Paar, über den Kinderwunsch, über die Nutzung von familienergänzender Kinderbetreuung sowie über die Einstellungen zu verschiedenen Aspekten der Geschlechterverhältnisse und des Familienlebens. Zum ersten Mal widmet sich ein Kapitel dem Austausch zwischen den schon älteren Eltern und ihren erwachsenen Kindern, die das Elternhaus verlassen haben. Ein weiteres Kapitel präsentiert die Einstellungen zur Solidarität unter den Generationen. Im letzten Kapitel wird die Situation in der Schweiz mit jener anderer europäischer Länder verglichen.

SSOAR

Berufsbildung "aktuell": Renaissance der altbekannten Arbeitsmarktsegregation oder neue Möglichkeit für eine gleichstellungsorientierte Arbeitswelt?

Österreich

In diesem Beitrag wird das Thema Berufsbildung und Arbeitsmarkt unter gleichstellungspolitischen Gesichtspunkten diskutiert. Die bereits seit Langem diskutierte Segmentation in frauen- und männerdominierte Ausbildungs- und Berufsfelder hat wenig an Brisanz eingebüßt. Ansätze, die zu einer gleichstellungsorientierten Ausbildungs- und Arbeitswelt beitragen, drohen im dominanten Diskurs rund um Wettbewerb, Innovation und Wachstum unterzugehen, werden sie nicht in diesen integriert und aufgegriffen.

Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

Gender 1/17: Geschlechterverhältnisse verhandeln – arabische Frauen und die Transformation arabischer Gesellschaften

Seit 2010 befinden sich arabische Gesellschaften in einer – hinsichtlich der langfristigen Folgen – kaum abschätzbaren Situation politischer und sozioökonomischer Transformationen. Schon im Kontext des ,Arabischen Frühlings‘ bewegten sich die Umbrüche zwischen Revolution und Restauration. Dessen ungeachtet gibt es in arabischen Gesellschaften schon seit Langem eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Lebensverhältnissen und der gesellschaftlichen Stellung von Frauen. Lilia Labidi illustriert in ihrem Beitrag den sozialen Hintergrund des – neben Freiheit und Arbeit – zum Leitmotiv der Protestbewegung gewordenen Begriffs der Würde. Naïma Bouras’ Interviews mit Frauen der Salafiyya-Bewegungen sezieren die sich wandelnden Muster politischer Partizipation von Frauen in diesen bis in die 1920er Jahre zurückreichenden Bewegungen. Diese und weitere Schwerpunktbeiträge laden zur Reflexion der gesellschaftlichen Wirklichkeit arabischer Frauen in verschiedenen Kontexten ein und bieten eine vertiefende Einsicht in den Wandel von Geschlechterbeziehungen, der Selbstwahrnehmung und der Identitätskonstruktion.

Gender und Dekonstruktion

Begriffe und kommentierte Grundlagentexte der Gender- und Queer-Theorie

Was hat der Begriff Gender mit der Dekonstruktion zu tun, in deren Zeichen seit den 1960er Jahren eine radikale Kritik an den hierarchischen, machtgesättigten Grundoppositionen des abendländischen Denkens erfolgt? Inwiefern ist die Geschlechtsidentität gesellschaftlich konstruiert und wie kann sie dekonstruiert werden? In welchem Zusammenhang stehen die emanzipatorischen Ziele der Queer-Theorie mit dekonstruktiven Denkbewegungen? Entlang einer historisch systematischen Hinführung, eines Begriffsglossars und einer kommentierten Bibliographie widmet sich der Band den Grundlagen der Gender- und Queer-Theorie. Er richtet sich an Studierende aller geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen 

Soziale Arbeit und Geschlecht

Herausforderungen jenseits von Universalisierung und Essentialisierung

Debatten um Geschlecht und Diversity in der Sozialen Arbeit bewegen sich im Spannungsfeld zwischen theoretisch anspruchsvollen, z.T. aber unverbundenen Debatten und professionsbestimmenden fachlichen Ansätzen ohne Bezug zu Differenz. In der Praxis sozialpädagogischer Einrichtungen finden sich sowohl differenzsensible als auch essentialisierende und verallgemeinernde wie differenzblinde Konzepte. Der Sammelband bietet zunächst eine Übersicht über die theoretischen Diskurse zu Geschlecht, Diversität und Intersektionalität und einen Versuch, diese zueinander in Bezug zu setzen. Im zweiten Teil stellt er sich der Herausforderung, zentrale Ansätze der Sozialen Arbeit auf die Konsequenzen ihrer Ausblendung von Geschlecht u.a. sozialen Differenzen hin zu analysieren. 

Alter(n) und Geschlecht

Neuverhandlungen eines sozialen Zusammenhangs

Der Band vereint Perspektiven auf den Zusammenhang von Alter(n) und Geschlecht und stellt sich damit der 'Altersvergessenheit' der Geschlechterforschung und einer Theorielosigkeit der Alterssoziologie entgegen. Dabei liegen die Schwerpunkte des Bandes auf einer (Neu)Konzeptualisierung von Alter(n) und Geschlecht, der Intersektionalität beider Kategorien und der anderer Kategorisierungen wie Männlichkeit, Sexualität und Pflegebedürftigkeit, sowie dem Körper als wichtige Dimension in der Verhandlung von Alter(n) und Geschlecht.

Typisch Frau, typisch Mann?

Die Bedeutung von Genderfragen für die Psychotherapie

Nach wie vor wird in Psychotherapien das Geschlecht auf beiden Seiten zu wenig beachtet. Dabei ist jeder Mensch hochgradig von den kulturellen Stereotypen für beide Geschlechter geprägt. Von manchen werden die Geschlechterdifferenzen als unerheblich oder jedenfalls marginal für die Psychotherapie erachtet, andere reduzieren die Unterschiede auf physiobiologische und damit eher unveränderbare Prozesse, die es zu akzeptieren gelte, wieder andere insistieren, es gebe im Therapiegeschehen überhaupt keine »neutrale Person«, denn alle Beteiligten hätten immer ein Geschlecht, das hochgradig kulturell bedingt und geformt sei und sich auf den therapeutischen Prozess auswirke. 

NCCR LIVES

Bald ein Vaterschaftsurlaub in der Schweiz?

Chancen und Risiken aus Sicht der Gleichstellung von Mann und Frau

Zurzeit werden Unterschriften zur Einreichung einer eidgenössischen Volksinitiative gesammelt, welche die Einführung eines vierwöchigen bezahlten Vaterschaftsurlaubs fordert. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist es in Sachen Eltern- und Vaterschaftsurlaub zu mehreren Dutzend Vorstössen gekommen – höchste Zeit also einen vertieften Blick auf diesen neuesten Vorstoss zu werfen. Die Wissenschaft weist eindeutig darauf hin, dass Elternurlaube geschlechterspezifische Ungleichheiten mindern.

Religion und Geschlechterordnungen

Die Beiträge in diesem Sammelband untersuchen das Verhältnis von Religion und Geschlechterordnungen in verschiedenen religiösen und kulturellen Kontexten. Auf der Basis von Fallstudien, Auswertungen von Survey-Daten oder theoretischen Reflexionen gehen die Autorinnen und Autoren der Frage nach, wie sich eine zunehmende gesellschaftliche Säkularisierung und Modernisierung einerseits und die durch Migrationsprozesse beförderte (Re-)Vitalisierung und erhöhte Sichtbarkeit von Religion andererseits auf Geschlechterordnungen auswirken.

Stadt Zürich

SD-Magazin Nr. 46 / Dezember 2016: Der soziale Mann - eine gefragte Spezies

Schwerpunkt: Kein Beruf für jeden Mann: Männer in KitasFokus: Ihr Männer kommet: Kurzporträts von Männern im SDPersönlich: Diana Rosenthal, Leiterin Informatik Support SozialdepartementInterview: Bänz Friedli, Hausmann der Nation, Autor Kabarettist Übersicht: Anteile von Männern und Frauen in den Dienstabteilungen des SD Und: Kurzmeldungen und Büchsenöffner

Frauen mit Migrationshintergrund und Freiwilliges Engagement

Eine empirische Untersuchung zu Teilhabechancen in Vereinen im Spannungsfeld von Migration und Geschlecht

Bei diesem Buch handelt es sich um eine innovative und ertragreiche empirische Studie, die im Bereich der Migrationsforschung neue thematische Impulse und Perspektiven eröffnet und insbesondere zur Frage der Regulierung von Teilhabechancen im zivilgesellschaftlichen Bereich an der Schnittstelle von Geschlecht und Migration wichtige Befunde liefert. Im Zentrum stehen dabei strukturelle Verankerungen von Zugangswegen und Barrieren im Bereich der Teilhabechancen von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in Vereinen und Verbänden. Zur Identifizierung dieser strukturellen Barrieren für das Engagement von Frauen mit Migrationshintergrund in der bundesdeutschen Zivilgesellschaft wurde ein mehrphasiges und multimethodisches Untersuchungsdesign entwickelt.

Grenzen und Chancen der modernisierten Geschlechterordnung

Ein geschlechterkritischer Blick auf Gesellschaft und Schule

Obwohl sich Frauen nach wie vor im Vakuum gesellschaftlicher Unterstützungssysteme befinden, gelten sie im hegemonialen neoliberalen Diskurs gemeinhin als die Gewinnerinnen des Fortschritts. Mit kritischer Stossrichtung verfolgt Stefanie Göweil die Ursprünge dieser offensichtlichen Diskrepanz. Sie analysiert die Dynamik und Zielrichtung gegenwärtiger Entwicklungen im Geschlechterverhältnis und hebt deren Chancen und Grenzen in Hinblick auf die Verwirklichung einer geschlechtergerechten Gesellschaft hervor. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht die Diagnose, dass traditionelle, hierarchische Geschlechterverhältnisse erneut Fuss fassen können, weil eine Thematisierung von Geschlechterungerechtigkeit im Namen karriereorientierter, individualisierter Werte in den Vorhallen des Erfolgs für überflüssig erklärt wird. Das Bildungssystem Schule ist an dieser Verschleierung massgeblich beteiligt.