Nicht nur das Verfallsdatum von Krebsmedikamenten gefälscht
Die Walliser Firma, die Ablaufdaten von Kinderkrebsmitteln fälschte, hatte auch keine Bewilligung, dieses Mittel in der Schweiz zu verkaufen.
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Die Walliser Firma, die Ablaufdaten von Kinderkrebsmitteln fälschte, hatte auch keine Bewilligung, dieses Mittel in der Schweiz zu verkaufen.
Eine Krebsdiagnose stellt das Leben der betroffenen Menschen auf den Kopf. In solch existenziellen Lebenskrisen kann die Psychoonkologie eine Hilfe sein. Ein Besuch im Berner Inselspital, wo es ein neues Angebot gibt.
Personenzentrierte Psychotherapie zwischen Diagnose, onkologischer Versorgung und Lebensrealität
Die Diagnose „Krebs“ ist meist ein zwischen Todesurteil, chronischer Erkrankung und Hoffnung auf Heilung liegender Schock – ein traumatisches Ereignis. Sie führt Betroffene in eine unmittelbare Auseinandersetzung mit ihren Wahrnehmungen, ihren Empfindungen, ihrem Erleben, ihrer Endlichkeit und der reagierenden Öffentlichkeit.Das Dasein und Sosein im Erleben einer Krebserkrankung verursacht körperliche Veränderungen und seelische Prozesse, die mit einer völligen Umstellung des Lebensalltags einhergehen. Krebserkrankte sind in ihren existenziellen Spannungen zwischen Selbstbestimmung, Würde und Abhängigkeit oft leidvoll mit ihrem Selbst-Erleben konfrontiert. Diese Lebensrealitäten und subjektiven Erlebensqualitäten führten die Autorin zu den Fragen: Was erleben Betroffene, wenn sie die Diagnose Krebs erhalten und diese Erkrankung Teil ihres Lebens wird?
Die Langzeitfolgen einer Krebstherapie sind bei jedem anders, sagt Onkologe Urs S. Huber. Denn nicht nur der Körper wird in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die Psyche.
In der Schweiz werden die Projekte der Nationalen Krebsstrategie um drei Jahre verlängert. Dies haben Bund und Kantone an der Sitzung des Dialogs Nationale Gesundheitspolitik vom 19. Mai 2017 beschlossen. Ausserdem haben sie sich über Massnahmen zur Kosteneindämmung im Gesundheitswesen ausgetauscht.
Immer mehr Menschen besiegen den Krebs. Doch dann kommt der nächste Kampf: die Rückkehr in die Arbeitswelt. Betroffene erzählen von den Problemen.
Ein Gericht in Italien hat einen Gehirntumor als Folge häufigen beruflichen Handy-Telefonierens eines inzwischen 57-jährigen Klägers anerkannt. Der Richterspruch vom 11. April wurde von den Justizbehörden in Ivrea erst am Donnerstag publiziert. Der Geschädigte, Roberto Romeo, soll wegen des dauerhaften Hörschadens von der Unfallversicherung monatlich 500 Euro bekommen. «Weltweit hat erstmals ein Gericht die unsachgemässe Verwendung eines Handys als Ursache für einen Gehirntumor anerkannt», erklärten die Anwälte zu dem Fall. Romeo sagte, er wolle das Telefonieren mit mobilen Telefonen nicht verteufeln, die Nutzer sollten sich aber über die Risiken mehr Gedanken machen. Nach eigenen Angaben telefonierte er 15 Jahre lang täglich drei bis vier Stunden mit seinem Handy. Schliesslich hatte Romeo den Eindruck, sein rechtes Ohr sei verstopft. Im Jahr 2010 wurde ein gutartiger Tumor festgestellt. Bei der Operation sei der Hörnerv entfernt worden. Ein Fachmann veranschlagte die Minderung der Erwerbstätigkeit auf 23 Prozent.
Krebsliga unterstützt Patienten
Die Krebsärzte (Onkologen) in der Schweiz sind beunruhigt, weil Krankenkassen nicht selten die Behandlungskosten für Tumorerkrankungen nicht mehr zahlen wollen.Vor diesem Hintergrund hat die Krebsliga eine Stelle geschaffen, bei der sich Patienten, deren Kasse nicht zahlen will, ab Juni gratis beraten lassen können.Genaue Daten über die Situation will auch das Bundesamt für Gesundheit ab Mai über drei Jahre sammeln. Auf dieser Grundlage soll dann der Eindruck der Krebsärzte anhand von Fakten überprüft und verifiziert werden.
Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen, gesundheitsbezogene Lebensqualität und Rückkehr zur Arbeit
Anhand vielfältiger Indikatoren beschreibt die Studie ein detailliertes Bild der Situation von Brustkrebs- und Prostatakrebspatienten im ersten Jahr nach akutstationärer Aufnahme. Schwerpunkte der Analysen liegen auf bestehenden sozialen Ungleichheiten in der Inanspruchnahme nachstationärer Versorgungsangebote, der psychosozialen Situation der Patienten sowie sozialen Disparitäten bei der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und der Rückkehr zur Arbeit. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur Untersuchung von sozialen Ungleichheiten in der onkologischen Versorgung.
Die Krebslast in der Europäischen Region der WHO steigt weiter und stellt eine ungeheure körperliche, emotionale und finanzielle Belastung für die Betroffenen, ihre Familien und ihr Umfeld sowie für die Gesundheitssysteme dar. Trotz Anstrengungen in den Bereichen Prävention, Früherkennung und Therapie hat die Krebssterblichkeit zwischen 2000 und 2015 in allen Teilen der Europäischen Region um 6,6% zugenommen. Zum Weltkrebstag am 4. Februar 2017 veröffentlicht die WHO einen Leitfaden zur Früherkennung von Krebs, insbesondere durch die Umsetzung von Programmen zur Frühdiagnose.Zum Thema: Guide to cancer. Early diagnosis (WHO)
Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen
Die Diagnose „Krebs“ ist nicht nur für Betroffene, sondern auch für Ihre Angehörigen ein Schock. In seiner Folge entstehen 1000 Fragen:• Was bedeutet „Krebs“?• Welche Behandlung gibt es?• Schul- oder Alternativmedizin?• (Wie) werde ich wieder gesund?Lutz Wesel, Arzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut und Psychoonkologe, hat vor einigen Jahren selbst eine schwere Krebserkrankung überstanden. In diesem Buch fasst er übersichtlich und gut verständlich zusammen, was man als Patient oder Angehöriger wissen muss, um gute und sichere Entscheidungen zu treffen und besonnen die richtigen Massnahmen zu ergreifen.
Sterbebegleitung meiner krebskranken Mutter - Erfahrungsbericht und Ratgeber
„Wir können nichts mehr für Ihre Mutter tun – ausser sie in ein Hospiz zu verlegen oder zum Sterben nach Hause zu entlassen.“ Wie geht es Angehörigen, die so etwas hören müssen? Was erleben sie, wenn sie sich entscheiden, ihr Familienmitglied bis zu dessen Tod zu Hause zu pflegen? Und wie kann die Sterbebegleitung gelingen?Die Autorin beschreibt, wie sie die Krebserkrankung und palliative Versorgung ihrer Mutter daheim erlebt hat: von anfänglicher Überforderung bis hin zu sinnstiftender Sterbebegleitung. Basierend auf der persönlichen Erfahrung und fachlichem Wissen gibt sie zahlreiche Tipps, die pflegende Angehörige während der häuslichen Sterbebegleitung bestärken.
Kindern die Krankheit ihrer Eltern erklären
Rund 200.000 Kinder und Jugendliche sind jedes Jahr allein in Deutschland mit betroffen, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt. Für die Eltern kommt zu all dem persönlichen Stress im Umgang mit der Erkrankung noch das Problem, die Kinder einzubeziehen, ihnen all das zu erklären, was nun kommt und kommen kann.Das Buch orientiert sich am Verlauf der Krankheit, macht Eltern die Wahrnehmung der Kinder deutlich und gibt viele Anregungen, wie und wann was getan werden sollte. Dabei geht es hauptsächlich darum, eine familiäre Kommunikation zu ermöglichen, um Kindern bei der Bewältigung der elterlichen Erkrankung zu helfen und zwar bis hin zum Versterben des Elternteils.
Kindern die Krankheit ihrer Eltern erklären
Rund 200.000 Kinder und Jugendliche sind jedes Jahr allein in Deutschland mit betroffen, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt. Für die Eltern kommt zu all dem persönlichen Stress im Umgang mit der Erkrankung noch das Problem, die Kinder einzubeziehen, ihnen all das zu erklären, was nun kommt und kommen kann.Das Buch orientiert sich am Verlauf der Krankheit, macht Eltern die Wahrnehmung der Kinder deutlich und gibt viele Anregungen, wie und wann was getan werden sollte. Dabei geht es hauptsächlich darum, eine familiäre Kommunikation zu ermöglichen, um Kindern bei der Bewältigung der elterlichen Erkrankung zu helfen und zwar bis hin zum Versterben des Elternteils.
Wie Partner gut damit umgehen
KAUM EINE NACHRICHT ERSCHÜTTERT SO SEHR wie die Diagnose Krebs. Binnen Sekunden gerät das ganze Leben aus den Fugen - für die Betroffenen, aber auch für ihre Lieben. Hans Jellouschek erzählt sehr einfühlsam die Geschichte der Krebserkrankung seiner Frau Margarete. Mehr als eineinhalb Jahrzehnte hat er sie begleitet - bis zum bitteren Ende. Mit grosser Offenheit spricht er vom gemeinsamen Ringen mit der Krankheit, den Ängsten, der Hoffnung und den Bewährungsproben für die Beziehung. Ein Weg, der aber auch die Chance einer Entwicklung für Paare bietet, so Hans Jellouschek.
Das Verbleiben im Arbeitsprozess oder eine erfolgreiche Rückkehr an den Arbeitsplatz kann während und nach einer Krebsbehandlung den Heilungsprozess fördern. Arbeitgeber haben diesbezüglich eine wichtige Rolle bei der Unterstützung Krebsbetroffener am Arbeitsplatz. Der Wille zum Handeln und die Solidarität mit den Betroffenen ist auf Arbeitgeberseite spürbar, ebenso auch die Unsicherheit. Die Krebsliga begleitet Vorgesetzte mit Informationen und unterstützenden Angeboten und setzt sich dafür ein, dass die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden Gehör finden.
Das Ergebnis einer Studie ist alarmierend: Rund 5,5 Millionen Frauen werden bis 2030 jedes Jahr weltweit an Krebs sterben.
Französische Wissenschaftler erwarten einen starken Rückgang der Todesfälle durch Melanome. Grund sei das Ende vorsorglicher UV-Bestrahlungen ab den 60-ern.
Jährlich erhalten 5700 Frauen in der Schweiz die Diagnose Brustkrebs. Dank der Fortschritte in der Forschung, der Früherkennung und den verbesserten Therapien überleben 80 Prozent der betroffenen Frauen ihre Erkrankung längerfristig.
Wer als Kind eine Krebserkrankung überstanden hat, sollte sich regelmässig untersuchen lassen. Was es dabei zu beachten gilt, steht im sogenannten «Survivorship Passport», den die Schweiz auf Herbst 2017 einführen will.