Für Sie gesammelt und aufbereitet
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
310 Beiträge gefunden
Herr Tsang schlägt Wurzeln
Schrebergärten für Migranten
Schweizer Fähnli prägen das Bild, Gartenzwerge winken um die Wette. Am Rande der Stadt Bern gibt es einen Garten, der sich weniger bünzlig präsentiert. Dort heisst es: Salam aleikum.
Soll man den Islam verkirchlichen?
Die Linke schlägt vor, Muslime staatlich anzuerkennen. Nur: Dazu fehlt die politische Akzeptanz. Und der Islam in der Schweiz ist zu stark fragmentiert
«Firmen und Reiche locken wir mit Anreizen, aber wir sollten in die unteren Schichten investieren»
Ganga Jey Aratnam warnt vor zu viel Sozialstaat. Gleichzeitig erklärt der Soziologe im Interview, wie Basel-Stadt die grossen Unternehmen in die Pflicht nehmen sollte.
«Nachbarschaft kann nicht verordnet werden»
Die Stadt Bern will Nachbarn zusammenbringen, die Hilfe brauchen oder einen Dienst anbieten wollen.
Die zeitgemässe Arbeitskraft
Qualifiziert, aktiviert, polarisiert
Der gegenwärtige flexible Kapitalismus vertieft Ungleichheiten und Spaltungen zwischen den Beschäftigten und bringt neue hervor. Insbesondere die hierarchische Aufspaltung in »qualifiziertes« und »unqualifziertes Humankapital« durchschneidet gesellschaftliche Zugehörigkeiten und Möglichkeiten sozialer Teilhabe. Dies zeigen die AutorInnen in Bezug auf veränderte Wohlfahrtspolitiken des Social Investment und der Aktivierung sowie bezogen auf die zunehmend transnationale Welt von Arbeit und Ökonomie. Sie diskutieren dabei zentrale theoretische Konzepte auf der Basis eines reichhaltigen empirischen Forschungsmaterials. Polarisierung und Fragmentierung werden auf diese Weise sichtbar sowohl als strukturelles Problem wie auch als eines der subjektiven Handlungsorientierungen der Beteiligten.
SSR News Nr. 2, Juni 2016: «Wir bei den sbb wollen uns laufend verbessern»
Zur Akzeptanz sozialer Ungleichheit
Theoretische Überlegungen und empirische Befunde zur gesellschaftlichen Kohärenz
Gert Lang geht in dieser Arbeit der Frage nach, wie gesellschaftliche Legitimations- und Akzeptanzprozesse von sozialer Ungleichheit zu erklären sind. Auf Basis neuerer struktur- und handlungstheoretischer Überlegungen stellt der Autor ein Akzeptanzkonzept auf und überprüft es mittels moderner statistischer Analysemethoden. Die Ergebnisse der Sekundäranalyse mit Befragten aus 14 europäischen Ländern weisen darauf hin, dass der soziale Zusammenhalt auf der relativen Akzeptanz von sozialer Ungleichheit beruht und gesellschaftlich legitimiert ist. Damit wird der aktuellen Frage nach den sozialen Spannungen und (Verteilungs-)Konflikten sowie überhaupt nach der gesellschaftlichen Kohärenz nachgegangen und diese neu beurteilt.
Land im Stress
Herausforderungen für sozialen Zusammenhalt und Demokratie in Deutschland
Die soziale Ungleichheit in Deutschland nimmt stetig zu. Das Interesse an Wahlen sinkt. Immer grössere Teile der Bevölkerung sind mit Blick auf ihre Zukunft verunsichert. Die Stimmung gegenüber Arbeitslosen oder Migranten wird aggressiver. Noch ist keine Zeit, Alarm zu schlagen, aber die Alarmzeichen, die den Befunden des vorliegenden Bandes zu entnehmen sind, stimmen nachdenklich. Verschiedene Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft und Praxis analysieren in Interviews grundlegende Gefahren und notwendige Voraussetzungen für die Zukunft von Demokratie und sozialem Zusammenhalt in Deutschland.
Strategien der Individualisierung
Neue Konzepte und Befunde zur soziologischen Individualisierungsthese
Der Begriff der Individualisierung trägt in der Regel negative Konnotationen: sei es im Hinblick auf eine zunehmende Vereinzelung und Vereinsamung von Individuen oder hinsichtlich der Zunahme egoistisch anmutender Handlungen von Menschen, die das Gemeinwohl aus dem Blick verlieren. Prozesse der Individualisierung werden daher häufig als Bedrohung für die Konstituierung moderner Gesellschaften diskutiert.Diese Studie hingegen präsentiert eine neue Lesart der Individualisierung. Orientiert an Niklas Luhmanns Arbeiten und gestützt auf Ergebnisse einer empirischen Studie legt Bettina-Johanna Krings eine soziologische Betrachtung vor, die die Aufforderung zur Individualisierung als eine notwendige Herausforderung in modernen Gesellschaften interpretiert.
... und dann kamen die Flüchtlinge: Erfahrungen aus den Gemeinden
Nach heftigen Protesten wird in Seelisberg vorderhand keine Asylunterkunft eingerichtet. Die Urner Gemeinde ist nicht alleine: Auch andernorts war das Unbehagen im Vorfeld gross. Doch es gibt Fälle, in denen alles reibungslos verlief. Ein - unvollständiger - Blick in die Schweizer Asylpraxis.
"Sonderrechte schützen Minderheiten nicht"
Die Berner Politologin Elham Manea zeigt in ihrem neuen Buch die Folgen für die Gesellschaft auf, wenn anstelle des Gesetzes Scharia-Gerichte über das Leben von Muslimen in England entscheiden. Ein Gespräch mit der Frauenrechtlerin über Generalisierungen, falsch verstandene Rücksicht und Reaktionen auf ihr Buch.- Politologin Elham Manea fordert eine Reform des Islam (Swissinfo)
Sozialkapital und Wirtschaftswachstum
Ein internationaler Vergleich
Diese international vergleichende Untersuchung zeigt, dass politisch-institutionelle und sozio-kulturelle Variablen wichtige Erklärungsfaktoren für ökonomische Entwicklungsunterschiede sind. Soziales Kapital in Form von Vertrauen, Normen und Netzwerken wird als ein Governance-Modus verstanden, der ökonomische Tauschbeziehungen auch dort effizient steuern kann, wo Markt und Staat an ihre Grenzen stossen. Mit einer umfassenden empirischen Analyse weist die Autorin nach, dass das Ausmass generalisierten Vertrauens mit der Verbreitung von Mitgliedschaften in Sport- und Freizeitverbänden zunimmt und dass das gesellschaftliche Vertrauensniveau besonders in Entwicklungsländern ein entscheidender Faktor für wirtschaftlichen Erfolg ist.
Eklat wegen Asylheim in Seelisberg
Einwohner der Urner Gemeinde Seelisberg wehren sich gegen ein geplantes Flüchtlingszentrum. Ein Informationsanlass ist aus dem Ruder gelaufen. Nun soll ein runder Tisch einberufen werden.
Fast eine Familie
Zu Besuch in den Wohnzimmern dieser Welt
Eine WG mit Menschen jeglichen Alters, die sich gegenseitig helfen: In einer individualisierten Gesellschaft klingt das verlockend. Doch ein solches Idyll verlangt Einsatz von jedem Einzelnen.
SAGW Newsletter Juni/Juli 2016
Türkische Vertreter hetzen in der Schweiz gegen Erdogan-Kritiker
In der Schweiz hetzen von der Türkei bezahlte Imame und andere staatsnahe Vertreter der Türkei öffentlich gegen Anhänger der Gülen-Bewegung. In Zürich wohnte dem auch die türkische General-Konsulin bei. Dies zeigen Bild-Dokumente, die «10vor10» vorliegen.
Wachsende Spannungen unter Türken in der Schweiz
Werden Konflikte zwischen Erdogan-Anhängern und Oppositionellen auch in der Schweiz ausgetragen, wo rund 120'000 Menschen mit Wurzeln in der Türkei leben? Nach dem gescheiterten Putschversuch und den darauf folgenden zunehmenden Repressionen des türkischen Regimes gegen echte und vermeintliche Widersacher berichten Schweizer Medien auch über wachsende Spannungen in der türkischen Diaspora.- Zürcher Privatschule wegen Gülen-Sympathie bedroht (Tages-Anzeiger)- Gülen-Bewegung – echte Gefahr oder Vorwand? (SRF)- Der Tod ist nicht Strafe genug (Frankfurter Allgemeine)
Die Rückkehr der Rechten - Eine identitätstheoretische Spurensuche
Seit dem Brexit-Votum in Großbritannien findet sich Europa und seine demokratisch verfassten Gesellschaften in einer Identitätskrise.
Inklusion und Exklusion
Studien zur Gesellschaftstheorie
Das Buch untersucht die Einbeziehung von Personen in die Funktionssysteme der modernen Gesellschaft. Es geht erstens um »Leistungsrollen«, in denen eine Person Tätigkeiten und Verpflichtungen übernimmt, die für einen gesellschaftlichen Handlungsbereich konstitutiv sind. Zweitens werden die vielfältigen »Publikumsrollen« analysiert, die all jenen zur Verfügung stehen, die eher im Status des Beobachters in das Geschehen in einem System eingreifen. Ein dritter Gegenstand sind »Exklusionen«, d.h. der Ausschlusses von Personen aus sozialen Systemen. Eine soziologisch entscheidende Frage ist, ob in der Moderne eine Exklusion immer einen Wiedereinschluss an einem anderen sozialen Ort – z.B. als Zugehörigkeit zu einem abweichenden Sozialsystem – nach sich zieht.