Soziale Arbeit 12.2016 - Der vergessene Raum
Zum Inhalt: Niederschwelligkeit als Handlungskonzept Sozialer ArbeitBeratungsstellen für Menschen mit EssstörungenInklusion und Exklusion
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Zum Inhalt: Niederschwelligkeit als Handlungskonzept Sozialer ArbeitBeratungsstellen für Menschen mit EssstörungenInklusion und Exklusion
Ein theoretischer Begründungsrahmen
Ausgehend von verschiedenen Bestimmungsversuchen von Gemeinwesen in der Geschichte von Philosophie und Sozialwissenschaften – von Hegel, über Marx und Arendt, bis zu Habermas und Negt – wird in kritischer Auseinandersetzung mit diesen ein eigener Begriff entfaltet. Dieser beansprucht nicht nur jene historischen Entwürfe dialektisch aufzuheben, sondern auch eine raumtheoretisch reflexive Absicherung vor allem im Anschluss an Lefebvres Theorie der Produktion des Raumes und die Scales-Studies. Vor diesem Hintergrund soll dann eine Konzeption Sozialer Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen ebenfalls in kritischer Auseinandersetzung mit ausgewählten Theorien.
Home-Treatment im Kanton Zürich
Um Hospitalisierungen zu vermeiden, betreut die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK) Patienten zu Hause und berät Wohnheime. Doch ein tragfähiges Finanzierungskonzept fehlt.
Konzerne Stadt Demokratie
Bezahlbares Wohnen, Genossenschaften, Gemeinwohl, Urban Citizenship, Unternehmerische Städte, Stadtmarketing, Immobilien- und Baulobby, Rohstoff-Rhizom, Big Pharma Basel, TISA, Unternehmenssteuerreform III, neoliberale Modellstädte
Impulse zu einem Querschnittsthema in Wissenschaft, Politik und Praxis
Die Beitragsautoren dieses Bandes thematisieren das Quartier in seiner zunehmend wichtigen Funktion für die Gesundheit der Bevölkerung. Sie gehen der Frage nach, wie die Verbindung zwischen Quartiersentwicklung und Gesundheitsförderung konzeptualisiert werden kann, denn eine systematische Betrachtung dieses Verhältnisses ist bislang selten erfolgt. Dabei spielt der sowohl aus der Politik als auch der Praxis und den Gesundheitswissenschaften favorisierte Setting-Ansatz eine tragende Rolle. Das Buch liefert Perspektiven aus Theorie und Praxis sowie Interpretationen aus unterschiedlichen Disziplinen.
Seit einer Woche findet man auf der Website des Spielträumers Toni Anderfuhren keine Hinweise mehr auf seine Tätigkeiten, seine Bücher oder auf Links zu Spielplätzen.
Seit Oktober 2015 läuft unsere Kampagne «Freiraum – mehr Platz für Kinder!». Wir möchten auf das Recht der Kinder auf Spiel aufmerksam machen und dafür sensibilisieren, dass Frei- und Spielräume enorm wichtig für die Entwicklung von Kindern sind. Räume für freies Spiel sind für eine gesunde körperliche, psychische und soziale Entwicklung von Kindern zwingend notwendig. In den letzten Jahren sind diese Räume aber immer mehr gefährdet und werden stets weniger. Die Gründe sind vielfältig: Die starke Zunahme des Strassenverkehrs, die Verdichtung des bebauten Wohnraums und ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis der Eltern sind nur einige davon.
Benjamin Barber erfand das Weltparlament der Bürgermeister, das heute startet. Er spricht darüber, warum Städte schneller auf Krisen reagieren als Nationalstaaten.
Der Treffpunkt will mehr Geld vom Kanton, da seine anderen Geldquellen weggefallen sind. Weil der Kanton dies ablehnt, befürchtet der Treffpunkt nun, dass er seine Türen im noch jungen Quartier schliessen muss.
Ein Vergleich von Quartiersmanagement und Community Organizing an Berliner Beispielen
Seit Jahren steigen Politikverdrossenheit und die Zahl der Menschen an, die sich von der Gesellschaft exkludiert fühlen. Können Basisaktivierung durch Quartiersmanagement und Community Organizing diesen Trends entgegenwirken? Fördert die Ermöglichung der gesellschaftlichen Teilhabe von benachteiligten Bevölkerungsgruppen die Sozialkapitalbildung im Sinne Putnams? Um diese Fragen zu beantworten, wurden die vorhandene Literatur analysiert und zahlreiche Experteninterviews geführt.
Anfang des Jahres war eine Diskussion über das abgekapselte Quartier Steig in Winterthur entflammt. Experten stellten eine Monokultur fest. Dem widerspricht der Stadtrat – und verlangt dennoch mehr Geld.
Handlungszugänge und Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern
Das Konzept Lebensweltorientierte Soziale Arbeit bezieht sich auf die Komplexität widersprüchlicher und offener Lebenssituationen der Adressat_innen und die Vielfalt organisatorischer und methodischer Zugänge der Sozialen Arbeit im Prinzip einer strukturierten Offenheit und im Horizont sozialer Gerechtigkeit. Das Konzept wird in den vielfältigen Möglichkeiten seiner praktischen Konkretisierung dargestellt, für klassische Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit, aber auch für angrenzende Arbeitsfelder wie das Gesundheitswesen, die Pflege, die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen oder die Straffälligenhilfe. Querschnittsthemen wie geschlechtsspezifische Aspekte, Kasuistik, Planung sowie organisations- und qualitätsbezogene Probleme werden erörtert. Der Band ist gedacht als Arbeitsbuch für Studium und Ausbildung.
Der Campus Perspektiven in Huttwil ist seit Anfang 2016 Begegnungs- und Veranstaltungsort in den Bereichen Sport, Bildung und Kultur aktiv. Er ist ein Ort, an dem gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen und umgesetzt werden sowie nach neuen Wegen des Zusammenlebens gesucht wird.Im Herbst setzt der Campus den Akzent auf die Kultur und bringt dafür am 8. Oktober die erfolgreiche deutsche Theaterproduktion „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ in einer Schweizer Erstaufführung auf die Bühne.
Reflexive Stadtentwicklung jenseits von Raum und Identität
Urbane Diversität ist als Diskurslinie aus den zeitgenössischen Beiträgen zur Stadtentwicklung nicht mehr wegzudenken. Allerdings wurde bislang übersehen, dass jenes Wechselspiel der Identitäten auch den Sozialraum beeinflusst. Die Transformation des Raumes nimmt zu. Die Stadt wird zur Transcity.Die uns einmal gelehrte Weisheit »Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus« erweist sich als unzuverlässige Maxime: Was Stadtmenschen in »ihren« Stadtteil hineinzurufen meinen, prallt nur noch bruchstückhaft von den Fassaden ab, als Wunsch, Verklärung oder Hoffnung. Andreas Thiesen entwirft Konzepte reflexiver Stadtentwicklung, zeigt Planungsfehler auf und verhandelt das bis heute nicht gelöste »Beteiligungsproblem« der Stadtentwicklung neu.
Gestalten für die Transformation der Gesellschaft
Kann man Gesellschaft durch Gestaltung transformieren? Welche Optionen besitzen die Designer und welche Verantwortung tragen sie? Welche Diskurse werden um die Erweiterung des Designbegriffs geführt und wie sieht die Zukunft des Designs aus?Designer, Design- und Kulturwissenschaftler, Kuratoren und Hochschullehrer fokussieren und hinterfragen das aktuelle Phänomen des Social Design. Die Beiträge untersuchen aus transdisziplinärer Perspektive die soziokulturelle Relevanz sowie das transformative Potenzial von Social Design und formulieren eine Agenda für die Designer von morgen.
Die ethnographische Studie nimmt die alltäglichen Praktiken der öffentlichen Erziehungs-, Bildungs- und Sorgeinstanz Soziale Arbeit im Kontext der gegenwärtigen Transformation des Städtischen in den Blick. Soziale Arbeit erweist sich dabei als widersprüchliche Akteurin der Segregation, Gentrifizierung und räumlichen Kontrolle. Die Beiträge untersuchen mit Verweis auf Lefebvres Überlegungen zu Urbanität und Raumproduktion Praktiken professioneller Fachkräfte vor dem Hintergrund aktueller Stadtentwicklungsprozesse. Die dabei eingenommene praxisanalytische Forschungsperspektive ermöglicht somit eine gesellschaftskritische Reflexion gegenwärtiger sozialräumlicher Transformationsprozesse.
Beiträge zur Theorie, Praxis und Forschung
Die Pädagogische Kunsttherapie ist eine Therapieform, die sich mit ihrer kunstpädagogischen Ausrichtung und Arbeitsweise seit vielen Jahren in den verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit bewährt. Die AutorInnen beleuchten die theoretischen und konzeptionellen Korrespondenzen zwischen dieser entwicklungsfördernden und rehabilitativen Kunsttherapie einerseits und einer klinischen wie bildungsorientierten Sozialen Arbeit andererseits.Die Beiträge befassen sich mit der konzeptionellen Positionierung Pädagogischer Kunsttherapie, der Bedeutung Ästhetischer Bildung sowie einer inklusiven Kulturarbeit als konzeptionelle Leitideen dieser ästhetischen Praxis in der Sozialen Arbeit. Ausgewählte Praxisprojekte dokumentieren die vielfältigen und variantenreichen Möglichkeiten der bildenden Kunst. Der Band wird durch aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse abgerundet.
Soziale Arbeit lernen am Beispiel Bahnhofsmission
Das Konzept der Sozialraumorientierung gewinnt in der Sozialen Arbeit vehement an Bedeutung. Die Autoren verdeutlichen seine Funktionalität und Leistungsfähigkeit am aussagekräftigen Beispiel der Bahnhofsmission. Dabei werden nach jedem Kapitel die prüfungsrelevanten Bezüge in Arbeitsfragen und Praxisbeispielen gesichert. Endstation Bahnhof? Inwiefern ist die Bahnhofsmission ein Sozialraum? Welche Bedeutung kommt einem Sozialraum in der Sozialen Arbeit zu? Wie hat sich die soziale Hilfe der Bahnhofsmission bis heute gewandelt? In welchem Zusammenhang stehen soziale Hilfesysteme wie Bahnhofsmission und Wohnungslosenhilfe? Wie gestaltet sich Migration im sozialräumlichen Kontext? In welchem Zusammenhang stehen inklusive Sozialräume und milieuübergreifende Freundschaften? Welche Rolle kommt der Ökonomie im Sozialraum zu?
Handeln und Bewerten in den Erziehungshilfen
In diesem Buch dreht sich alles um Ziele von Erziehungshilfen, um ihre Erreichung und ihre Qualität und um die Frage, wie sich beides empirisch bestimmen lässt. Auf der Basis einer ausführlichen Darstellung des Fachkonzepts der Sozialraumorientierung wird die Bedeutung von Zielen und deren Potenzial für Evaluation beschrieben. Insbesondere sozialräumliche Erziehungshilfen zeichnen sich durch die konsequente Orientierung an den Anliegen und Möglichkeiten der Menschen aus. Dabei spielen gute Ziele eine wichtige Rolle, deren Erreichung auch als Gradmesser für den Erfolg dienen kann. Beide Konzepte, das des Handelns und das des Bewertens, stehen hier gleichermassen im Fokus der Überlegungen.