Universelle Ratifizierung des ILO-Übereinkommen zum Verbot von Kinderarbeit
Alle 187 Mitgliedsstaaten der Internationalen Arbeitsorganisation haben das ILO-Übereinkommen zur Abschaffung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit ratifiziert.
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Alle 187 Mitgliedsstaaten der Internationalen Arbeitsorganisation haben das ILO-Übereinkommen zur Abschaffung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit ratifiziert.
Anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit am 12. Juni wies Bundesentwicklungsminister Gerd Müller auf den Anstieg der Zahl von Kinderarbeitern hin. Der Kampf gegen Kinderarbeit und sexuelle Ausbeutung wird ein Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sein.
Obwohl Kakaoverarbeiter weltweit versprochen hatten, die Kinderarbeit in Westafrika bedeutend einzuschränken, hat diese in den letzten zehn Jahren zugenommen.
Wege zum besseren Verständnis arbeitender Kinder
Die Arbeit von Kindern ist weder ein Relikt vergangener Zeiten noch zurückgebliebener Gesellschaften. Mit Blick auf Lateinamerika, Afrika und Asien ebenso wie auf Europa und Deutschland schärft das Buch den Blick für die Vielfalt der Formen und Bedeutungen, die Arbeit für Kinder hat und haben kann. Der Autor hinterfragt eingeschliffene Reflexe und vermeintliche Gewissheiten und Urteile und zeigt anhand mehrerer Studien, dass bisherige Massnahmen gegen Kinderarbeit kritisch zu hinterfragen sind.
Heute ist der Welttag gegen Kinderarbeit. Die Unicef, das Kinderhilfswerk der UNO, warnt: Die Zahl der Mädchen und Knaben, die weltweit Kinderarbeit leisten, sinke zwar – aber langsamer, als in früheren Jahren. Hilfsorganisationen haben Regierungen und Unternehmen aufgefordert, die Ursachen von Kinderarbeit stärker zu bekämpfen.
Der Internationale Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni macht jedes Jahr auf die Schicksale der Kinder aufmerksam. Die düstere Realität der Kinderarbeit kann sich so überwältigend anfühlen, dass ein Ausweg unmöglich erscheint - aber das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Im neusten Bericht hat die Internationale Föderation Terre des Hommes konkrete Strategien identifiziert, um Kinderausbeutung endgültig zu stoppen.
Fast 900 Millionen Inder waren in den letzten sechs Wochen zur grössten Wahl der Welt aufgerufen. Nun wird ausgezählt, wer in dem riesigen Land künftig das Sagen hat. Eine zentrale Aufgabe der neuen Regierung wird der Kampf gegen die Kinderarbeit sein. Wie dringend dieser Kampf ist, zeigt die Reportage aus einem Heim für befreite Kindersklaven.
Seit über 100 Jahren kämpft die ILO gegen jegliche Formen von Kinderarbeit. Angefangen beim Übereinkommen zum Mindestbeschäftigungsalter aus dem Jahre 1919 bis zur Allianz 8.7, einer strategischen Partnerschaft zur Unterstützung des Ziels: "2025 - eine Welt frei von Kinderarbeit."
Eine neue Untersuchung von Solidar Suisse zeigt, dass in Burkina Faso 250 000 Kinder auf Baumwollfeldern arbeiten müssen. Die Arbeit birgt grosse Gefahren und behindert die schulische Entwicklung der Kinder. Von dieser illegalen Praxis profitieren auch Schweizer Baumwollhändler. Solidar Suisse fordert die Händler Reinhart AG und Louis Dreyfus in einer Petition dazu auf, sich sofort für die Abschaffung der prekären Kinderarbeit in ihrer Lieferkette einzusetzen.
Schweizer Baumwollhändler profitieren von Kinderarbeit in Burkina Faso
«Ich arbeite auf den Baumwollfeldern, seit ich fünf Jahre alt bin. Eine meiner Cousinen starb an einem Schlangenbiss. Kein Kind kann die Arbeit für seine Eltern verweigern, denn nur so können wir uns ernähren, kleiden und das Schulgeld bezahlen», erzählt die 14-jährige Monique.
Schweizer Rohstoffhändler profitieren von Kinderarbeit auf Baumwollfeldern in Burkina Faso. Nationalrätin Isabelle Chevalley vergleicht die Situation mit Kartoffelernten in der Schweiz.
Auf den Strassen Kinshasas ist das Leben hart. Besonders verletzlich sind die Kinder, die im Elend leben.
Der indische Nobelpreisträger Kailash Satyarthi engagiert sich seit Jahrzehnten für die Rechte von Kindern. Ehemaligen indischen Kindersklaven bietet er ein vorübergehendes Zuhause. Ein Besuch im Bal Ashram im nordindischen Bundesstaat Rajasthan.
„Wir müssen dringend handeln, damit kein Kind unter 18 Jahren gefährliche Kinderarbeit verrichten muss, da Kinder viel anfälliger für Risiken sind als Erwachsene“, sagte ILO-Generaldirektor Guy Ryder anlässlich des Welttags gegen Kinderarbeit.
LafargeHolcim wird den Vorwurf, in Uganda von Kinderarbeit profitiert zu haben, nicht mehr los. An ihm lassen sich Grenzen der Konzernverantwortung aufzeigen.
Eltern befürchten, in der Erziehung etwas falsch zu machen. Aus der Geschichte kommt eine beruhigende Erkenntnis: Viele Wege führen zum Ziel.
Während der Industrialisierung schufteten in Schweizer Fabriken Kinder bis zum Umfallen. Es ist vor allem einem politischen Aussenseiter zu verdanken, dass dies vergleichsweise früh verboten wurde.
Neue Daten zeigen, dass die Nachhaltige Entwicklungsagenda 2030 der Vereinten Nationen, insbesondere das Ziel 8.7 nicht erreicht wird, ohne dass der Kampf gegen neue Formen der Sklaverei und Kinderarbeit verstärkt wird.
Ab und zu werden Fälle publik, in denen schweizerische Konzerne in Kinderarbeit involviert sind. Ein aktuelles Beispiel ist der Konzern LafargeHolcim, welcher mit Unternehmen aus Uganda arbeitete, die Kinderarbeit betrieben. Verschiedene NGOs fordern in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass die Schweiz die Sorgfaltspflicht von Unternehmen gesetzlich regelt.
Der 12. Juni ist der Welttag gegen Kinderarbeit. Nach UN-Angaben arbeiten rund 168 Millionen Kinder weltweit. Ein großer Teil von ihnen in Afrika. Besonders schlimm ist die Lage für viele Kinderarbeiter im Kongo.