Arbeitsbedingungen in Heimen: 90 Prozent der Pflegenden sind am Limit
Eine Umfrage zeigt, wie es den Mitarbeitenden in Schweizer Alters- und Pflegeheimen geht. Über die Hälfte sieht im Job keine Zukunft.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Eine Umfrage zeigt, wie es den Mitarbeitenden in Schweizer Alters- und Pflegeheimen geht. Über die Hälfte sieht im Job keine Zukunft.
Die Auszahlung der Entschädigung für den Erwerbsausfall wegen der Coronakrise läuft über die AHV-Ausgleichskassen.
Ohne konsequente Einhaltung der Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus am Arbeitsplatz droht ein Wiederanstieg der Fallzahlen. Doch in ganzen Branchen wie zum Beispiel dem Detailhandel fehlt es an einem Schutzkonzept.
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) veröffentlicht heute Leitlinien für eine sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz.
Diskriminierungsverbot - Dossier
In dieser Rubrik finden sich Dokumentationen zur Rechtslage bezüglich Diskriminierungen in der schweizerischen Arbeitswelt. Dabei werden unterschiedliche Bezugspunkte von Diskriminierung wie Geschlecht, Herkunft, Religion und Behinderung berücksichtigt. Ebenfalls thematisiert werden die Vorgaben des Freizügigkeitsabkommens mit der EU / EFTA. Aufgebaut ist das Dossier entlang der Stationen Bewerbungsverfahren, Arbeitsverhältnis und Kündigung.
kibesuisse veröffentlicht Merkblätter
Aktuelle Informationen sowie Merkblätter zum Umgang mit Coronavirus in Betreuungsinstitutionen (Kita/SEB/TFO) stehen auf der Webseite vom Verband Kinderbetreuung Schweiz zur Verfügung.
Auf Druck der Gewerkschaften hat der Bundesrat den Schutz für besonders gefährdete Arbeitnehmende wiederhergestellt.
Depressionen und Angststörungen reduzieren die Produktivität von Erwerbstätigen. Laut der WHO verursacht dies weltweit Kosten von rund 1000 Milliarden Dollar pro Jahr. Doch das Problem wird unterschätzt.
Schweizerische Arbeitskräfteerhebung 2019
In der Schweiz hatte im Jahr 2019 rund jede zweite arbeitnehmende Person flexible Arbeitszeiten. 18,9% arbeiteten hauptsächlich oder regelmässig von zuhause aus und 5,1% waren auf Abruf tätig. Samstagsarbeit war für fast jede fünfte erwerbstätige Person, Sonntagsarbeit für jede zehnte die Regel. 7,7% der Arbeitnehmenden hatten einen befristeten Vertrag. Dies sind einige Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2019 des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Über tausend Verkäuferinnen und Verkäufer haben anhand der Unia-Checkliste für den Detailhandel überprüft, ob ihre Arbeitgeber die Sicherheitsmassnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus korrekt umsetzen. Es sind viele Probleme zum Vorschein gekommen. Aufgrund dessen hat die Unia über 500 Mal bei den Detailhandelsketten interveniert.
Alters- und Pflegeheime stehen bei der Bekämpfung des Coronavirus an vorderster Front. Ihre Bewohner/innen sind besonders gefährdet und können nur durch einen konsequenten Schutz des Pflegepersonals geschützt werden. Es braucht sofort mehr Schutzmaterial für Alters- und Pflegeheime, genügend Personalreserven und der Abbau des Arbeitnehmendenschutzes bezüglich Risikogruppen und Ruhezeiten muss gestoppt werden.
Pflegefachfrauen werden häufiger arbeitsinvalid als Bauarbeiter – oft wegen psychischer Krankheiten. Der Weg zurück in den Job gelingt vielen nicht. Das verstärkt den Personalmangel. Woran liegt das? Die Pflegefachfrau Sabine Stillhart erzählt, wie es ihr den Boden unter den Füssen wegzog.
Die Gewerkschaft Syna bedauert, dass der Bundesrat weiterhin an seinem Beschluss festhält, Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen für das Spitalpersonal auszusetzen. Die momentanen Herausforderungen im Gesundheitswesen müssen gemeistert werden, aber nicht auf Kosten der Gesundheit der Angestellten. Dies gilt auch in der Verkaufsbranche.
Die Coronakrise offenbart, was schon vorher ein Skandal war: Menschen in systemrelevanten Berufen wie dem Gesundheitswesen tragen unter schlechten Arbeitsbedingungen ein Übermass an gesellschaftlicher Last, gesundheitlichen Risiken und Verantwortung.
Neben Entscheidungen zugunsten der Beschäftigten hat der Bundesrat in einigen Bereichen den Schutz der Arbeitnehmenden gelockert. Das geht nicht, die Pandemie darf nicht dazu missbraucht werden, um die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern.
Was muss ich beachten, damit ich zu Hause konzentriert arbeiten kann? Und wie kommuniziere ich am besten mit den Kollegen, die plötzlich nicht mit im Büro sind? Ein Interview mit Andreas Windler, Mitbegründer der Initiative RemoteKIT.
Sie arbeiten viele Stunden, manche fühlen sich alleine, sozial isoliert oder nicht wertgeschätzt: Die Forscherinnen Sarah Schilliger und Silva Lieberherr untersuchen die Arbeitsbedingungen von Landarbeiter(innen) auf Schweizer Bauernhöfen.
Arbeitnehmende ab 50 können sich aus verschiedenen Gründen am Arbeitsplatz ausgegrenzt und demotiviert fühlen. Sie fühlen sich dann besonders ausgeschlossen, wenn sie selbst glauben, aufgrund ihres Alters kognitiv abzubauen, wie Psychologen der Universität Basel im Fachblatt «Work, Aging, and Retirement» berichten.
30 Teams treffen sich für zwei Tage, um Produkte zu entwickeln – die Mobiliar schwört auf diese neue Arbeitsmethode. So funktionierts.