Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Transgender

165 Beiträge gefunden


Humanrights.ch

Angriff auf das Mandat zum Schutz vor Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Identität

Die Dritte Kommission der UNO-Generalversammlung hat am 23. Nov. 2016 mit einer relativ knappen Mehrheit den Antrag einer Staatengruppe zurückgewiesen, das Mandat des Experten zum weltweiten Schutz der Rechte von Lesben, Schwulen und Transmenschen nicht zu bestätigen. Dieses Mandat hatte der UNO-Menschenrechtsrat erst im Juni 2016 beschlossen. Danach ernannte er den Thailänder Vitit Muntarbhorn in der September-Session 2016 zum ersten unabhängigen Experten zum Schutz vor Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Identität.

TGNS

Ergebnisse der Umfrage zur Patient_innenzufriedenheit am USZ

Transgender Network Switzerland (TGNS) hat zwischen Juli und August 2016 eine nicht-repräsentative Umfrage mit total 44 Personen zur Patient_innenzufriedenheit am Universitätsspital Zürich (USZ) durchgeführt. Die Umfrage erfolgte auf Anfrage des Beschwerdemanagers des USZ. Von den beteiligten Personen haben sich 42 als trans* (29 Frauen, 13 Männer) und je eine Person als nicht-binär respektive inter* bezeichnen.

TGNS

2016 weltweit 295 Transmenschen ermordet

Am 20. November, dem Transgender Day of Remembrance, gedenken Transmenschen und ihre Freund_innen in aller Welt der Opfer transphober Gewalt. Zwischen dem 1. Januar 2008 und dem 30. September wurden weltweit 2‘264 Transmenschen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität ermordet. Allein in den vergangenen 12 Monaten wurden in 33 Ländern 295 Morde an Transpersonen registriert. Diese Zahl bildet nur die Spitze des Eisbergs, denn die Morde müssen von der lokalen Polizei und Organisationen vor Ort als Hassverbrechen registriert worden sein. Die Dunkelziffer der aus Hass ermordeten Transmenschen liegt daher um ein Vielfaches höher.

Geschlechtliche Vielfalt (er)leben

Trans*- und Intergeschlechtlichkeit in Kindheit, Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter

Mit der Thematik Trans*- und Intergeschlechtlichkeit im Kindes- und jungen Erwachsenenalter beschäftigen sich die Autor*innen des vorliegenden Buches aus interdisziplinärer und multidimensionaler Perspektive. Die Beiträge sollen insbesondere pädagogischem und psychologischem Fachpersonal eine Handreichung beim Umgang mit inter- und trans*geschlechtlichen Kindern und Jugendlichen sein und unter anderem dabei helfen, deren spezifische Bedürfnisse, Interessen und Gefühlslagen besser zu verstehen.Über aktuelle Wandlungsprozesse und Forschungsergebnisse aus diesem Bereich informieren Vertreter*innen aus Psychologie, Soziologie, Biologie und Rechtswissenschaft. Sie alle streben eine differenzierte Informiertheit der Leser*innen an, um den wertschätzenden Umgang mit inter- und trans*geschlechtlichen Personen weiter zu fördern.

TGNS

Die Broschüren von Trans-Fair sind online

Das Projekt Trans-Fair, welches durch das Eidgenössische Büro für Gleichstellung finanziell unterstützt wird, strebt eine schweizweite Verbesserung der Situation von Transpersonen in der Arbeitswelt an. Vertreter_innen aus Grossorganisationen (Axa Winterthur, Baloise Life Lichtenstein, Credit Suisse, Novartis, Post, SBB, Swisscom, Universitätsspital Basel), des RAV, des Schweizerischen Gewerkschaftsbund sowie Wirtschaftskenner_innen und Fachpersonen im Bereich Trans* erarbeiten Lösungen, wie Transpersonen beim Coming-out am Arbeitsplatz und im Bewerbungsprozess zielgerichtet unterstützt werden können.

Afghanistans verborgene Töchter

In Afghanistan herrscht unerbittliche Geschlechtertrennung. Macht ist männlich. Frauen dürfen sich nicht einmal frei bewegen. Nur künftige Männer sollen sie gebären. Mädchen schlüpfen deshalb gerne in die Rolle von Jungen - und das wird erstaunlicherweise toleriert. Jahrelang. Eine eindrückliche Reportage der schwedischen Journalistin Jenny Nordberg über die Buben auf Zeit.

Widersprüche des Medizinischen

Eine wissenssoziologische Studie zu Konzepten der »Transsexualität«

Wie erkennt die Medizin ihre Gegenstände, wie passt sie ihnen ihre Prozeduren an und welchen Einfluss haben wiederum die Gegenstände auf die Medizin? Am Beispiel des klinischen Konzeptes der »Transsexualität« zeigt die Autorin, wie Depathologisierung neue Formen von Krankheit hervorbringt und wie Liberalität zugleich regressiv wirken kann. Sie stellt das zeitgenössische Wissen der Medizin als genauso kontingent heraus wie die wissensproduzierenden Disziplinen selbst.Katharina Jacke untersucht das Krankheitskonzept Trans* und deckt dabei mannigfaltige Widersprüche des Denkens in der Medizin auf. 

Selbstbestimmung über das eigene Geschlecht

Rechtliche Aspekte des Behandlungswunsches transsexueller Minderjähriger

Wenn Kinder eine Geschlechtsidentität entwickeln, die von ihrem biologischen Geschlecht abweicht, stellt dies nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Eltern sowie die behandelnden Ärzte vor besondere Herausforderungen. Begehren transsexuelle bzw. Transgender-Kinder eine körperliche Angleichung an ihr Wunschgeschlecht, so wirft die Entscheidung über medizinische Eingriffe, etwa gezielte Hormonbehandlungen, komplexe verfassungs-, familien- und medizinrechtliche Fragen auf. Insbesondere war bisher weitgehend ungeklärt, unter welchen Voraussetzungen die minderjährigen Betroffenen selbst rechtswirksam in den jeweiligen Eingriff einwilligen und damit eine autonome Entscheidung über ihr Geschlecht treffen können.

BAG

Menschen mit uneindeutigem Geschlecht - Sensibilität fördern

Der Umgang mit Menschen, bei denen das Geschlecht nicht eindeutig bestimmt werden kann, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Dies hält der Bundesrat in einer Antwort auf einen Bericht der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin (NEK) fest. Die betroffenen Menschen haben Anspruch auf Achtung der körperlichen und psychischen Integrität und das Recht auf Selbstbestimmung. Die meisten Empfehlungen der NEK, die den Bund betreffen, sind umgesetzt oder befinden sich in Umsetzung. 

Humanrights.ch

Leitlinien für eine kindgerechte Justiz – auch in der Schweiz

Kinder und Jugendliche in der Schweiz kommen aus unterschiedlichen Gründen mit dem Rechtssystem in Berührung: Sie erleben beispielsweise die Scheidung ihrer Eltern, befinden sich in einem Adoptionsverfahren, oder sie sind Opfer, manchmal auch Täter einer Straftat. Für viele Minderjährige sind gerichtliche und verwaltungsrechtliche Verfahren eine belastende Erfahrung. Ziel einer kindgerechten Justiz ist es deshalb, dass Minderjährige während eines rechtlichen Verfahrens mit Würde, Achtsamkeit und Respekt behandelt werden. Zudem verlangt eine kindgerechte Justiz, dass Kinder und Jugendliche angehört und altersgerecht in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden.

BFH, Soziale Arbeit

LGBTI im Alter: Für die Pflegeausbildung kein Thema?

Heutzutage leben viele homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen ihre Sexualität offen. Doch auch Schwule und Lesben werden älter und brauchen ambulante oder stationäre Betreuung. Ist das Pflegepersonal auf die speziellen Bedürfnisse dieser Klientel vorbereitet? Die Berner Fachhochschule nahm die Pflege- und Betreuungsausbildungen unter die Lupe.