Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Armutsforschung

188 Beiträge gefunden


Gewalt – die Fessel der Armen

Worunter die Ärmsten dieser Erde am meisten leiden – und was wir dagegen tun können

Vier Milliarden Menschen werden von den Rechtssystemen ihrer Länder nicht vor Gewalt geschützt. Polizeigewalt, Raub, Vergewaltigung und Menschenhandel bedrohen täglich das Leben der Ärmsten. Neuen Studien zufolge fürchten sie willkürliche Gewalt sogar stärker als Wasser-, Nahrungs- und Medikamentenmangel. Die internationale Entwicklungszusammenarbeit hat über viele Jahre einen wichtigen Faktor übersehen: Wenn Menschen, die von weniger als zwei Dollar am Tag überleben müssen, keinen Zugang zu einem funktionierenden Rechtssystem haben, nützen Hilfsprojekte gegen Hunger, Krankheit und Analphabetismus langfristig recht wenig. Dieses Buch des Menschenrechtlers Gary Haugen zeigt, dass ein tiefgreifender Strukturwandel im Polizei- und Gerichtswesen vieler Entwicklungs- und Schwellenländer nötig – und möglich - ist.

Stadtteil in der Schule

Planung eines Modellprojekts zur kindsbezogenen und stadtteilorientierten Armutsprävention

Der Projektbericht zeigt, wie Armutsprävention entwickelt, implementiert und evaluiert werden kann. Das Projekt ‚Stadtteil in der Schule‘ wurde für Grundschulen in Braunschweig geplant und ist zwischen den Feldern Gemeinwesen, Schulsozialarbeit und Armutsprävention angesiedelt. Als Modell zur Verbindung von theoretischer Reflexion und praktischer Umsetzung liefert der Band grundlegende Elemente zur Durchführung ähnlicher Studien.

BFS

Verläufe in der Sozialhilfe (2006 – 2011)

Ziel des vorliegenden Berichtes ist es, die Verläufe von Personen in der Sozialhilfe zwischen 2006 und 2011 darzustellen. Zur Beschreibung der Risikosituationen und -biografien werden neben der Dauer des Sozialhilfe­bezugs und den Wiedereintritten in die Sozialhilfe auch die individuellen Merkmale und während des Sozialhilfe­bezugs auftretende Ereignisse mitberücksichtigt.Die Verwendung von Verlaufsdaten in der Sozialhilfe eröffnet weitreichende Möglichkeiten der Analyse. Auf der Grundlage der Daten der Sozialhilfestatistik können ­Verlaufstypen konstruiert, Biografien rekonstruiert und Armutsspiralen dargestellt werden.

EDI

Mit Innovation gegen Armut

Armut kann wirksam vorgebeugt werden, indem gefährdete Jugendliche beim Berufseinstieg unterstützt werden, Erwachsene nachqualifiziert oder Kleinkinder früh gefördert werden. Um geeignete Massnahmen zu finden, welche die Vererbung von Armut in betroffenen Familien verhindern und die soziale und berufliche Integration von Jugendlichen und Erwachsenen fördern, werden in der Schweiz derzeit verschiedene innovative Projekte umgesetzt. Im Rahmen einer Tagung des Nationalen Programms gegen Armut haben Fachleute Wissen und erste  Erfahrungen ausgetauscht.

FIS

Kinder- und Familienarmut. Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung.

Deutschland

Kinder sind in Deutschland seit Jahren besonders stark von Armut betroffen. Eine differenzierte Betrachtung von Familien im unteren Einkommensbereich bestätigt dieses Bild. Was das für den Alltag und das Aufwachsen von Kindern bedeutet, zeigt ein Blick auf Unterversorgungslagen von Familien im SGB-II-Bezug

armutinfo.ch

Nachgefragt: Yvonne Feri über Kinderarmut

Nationalrätin Yvonne Feri hatte im September 2015 die Einführung einer bedarfsabhängigen Kinderzulage sowie eine „Langzeitstudie über Sozialhilfe und die Langzeitauswirkungen auf Kinder“ gefordert. Der Bundesrat lehnte – wie berichtet – im November 2015 beide Vorstösse ab. Hälfte / Moitié hat Nationalrätin Feri um eine Stellungnahme gebeten. - See more at: http://www.haelfte.ch/index.php/newsletter-reader/items/Feri_Kinderarmut.html#sthash.eHnZcfHm.dpuf

Nationales Programm gegen Armut

Wohnversorgung in der Schweiz - Bestandsaufnahme über Haushalte von Menschen in Armut und in prekären Lebenslagen

Armutsbetroffene und –gefährdete Menschen weisen häufig in mehreren Lebensbereichen Defizite auf. Wie sehr zeigt sich dies im Bereich des Wohnens? Um diese Frage zu beantworten erarbeitete ein Forschungsteam im Rahmen des «Nationalen Programms zur Prävention und Bekämpfung von Armut in der Schweiz» ein mehrdimensionales Modell zur Messung und Beurteilung der Wohnversorgung. Auf der Basis der SILC-Daten wurde das Modell operationalisiert und es sind Schätzungen vorgenommen worden. Es zeigt sich, dass bei Haushalten in Armut und in prekären Lebenslagen vor allem ein hoher Zusammenhang zwischen Wohnkostenbelastung und Wohnunterversorgung vorliegt. 

Sharing und Caring

Das Phänomen der Gabe in der Sozialen Arbeit

Welche Formen von Hilfeleistung sind heute in der Sozialen Arbeit bestimmend? Ausgehend von den Arbeiten Mauss‘, Bourdieus u.a. analysiert die Autorin vor allem das Phänomen der Gabe. Gabe, Tausch und Almosen sind fixe Bestandteile sozialarbeiterischer Intervention. Aber was genau unterscheidet diese drei Arten der Hilfeleistung? Warum verliert die Gabe zugunsten von Tausch („fördern durch fordern“) und Almosen (z.B. Tafeln, Suppenküchen) gerade in der Sozialen Arbeit an Bedeutung? Es werden die Stärken und Schwächen der drei Interaktionsformen aufgezeigt und Handlungsempfehlungen für die Praxis entwickelt.

SNF Schweizerischer Nationalfonds

Übergang vom Arbeitsleben in die Rente verändert sich und verwischt sich zunehmend

Das Sonderheft der Schweizerischen Zeitschrift für Soziologie beschäftigt sich mit Veränderungen der Rentenpolitik. Herausgegeben von René Knüsel, Jean-François Bickel, François Höpflinger und Béatrice Vatron-Steiner, präsentieren die Beiträge einen breiten Überblick zu den Herausforderungen und Spannungsfeldern rund um die Rentenpolitik in der Schweiz, auch im Vergleich zu Entwicklungen in anderen europäischen Ländern.Link zur Zeitschrift

Armut und Strafe

Zur strafverschärfenden Wirkung von Armut im deutschen Strafrecht

Frank Wilde untersucht die Frage, inwieweit Armut bei strafrechtlichen Sanktionen zu einer Benachteiligung führt. Am Beispiel der Geldstrafe kommt er zum Ergebnis, dass eine strafverschärfende Wirkung von Armut festzustellen ist. Die Geldstrafe kann häufig bei einkommensarmen Personen nicht vollstreckt werden. Sie führt dann zur Inhaftierung und Armut wirkt so strafverschärfend. Als Lösung für dieses Problem ist – unter Beteiligung der Sozialen Arbeit – die Möglichkeit eingeführt worden, die Strafe durch gemeinnützige Arbeit abzuarbeiten. Der Autor stellt die These auf, dass es damit nicht gelungen ist, die strafverschärfende Wirkung von Armut zu beheben, sondern stattdessen eine neue Form der Diskriminierung geschaffen wurde.

BFH, Soziale Arbeit

Armutsquoten im Vergleich

Wie viele Menschen sind von Armut betroffen? Es gibt verschiedene Arten, die Armutsquote zu berechnen. Im Rahmen des Forschungsprojekts «Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in der Schweiz» wurden zwei Berechnungsansätze miteinander verglichen. Für den Kanton Bern zeigt eine interaktive Grafik auf, wie sich die Quoten der einzelnen Gemeinden je nach Berechnungsart verändern.

Caritas Schweiz

Wohin steuert die Schweiz in der Armutspolitik?

Eine Standortbestimmung unter spezieller Berücksichtigung der Familienarmut

 Mit der Erklärung «Armut halbieren» lancierte Caritas Schweiz 2010 – im europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung – eine Dekade zur Armuts­bekämpfung in der Schweiz. Darin formuliert die Caritas nicht nur Forderungen an Politik und Wirtschaft, sondern verpflichtet sich auch selbst zu einem regelmässigen Monitoring der Schweizerischen Armutspolitik. Seither sind fünf Jahre vergangen