Frühkindliche Bildung und Erziehung zur Solidarität: eine Black Box
In die frühkindliche Bildung werden grosse Hoffnungen gesetzt, sie vermöge einen entscheidenden Beitrag zur Startchancengleichheit aller Kinder zu leisten.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
In die frühkindliche Bildung werden grosse Hoffnungen gesetzt, sie vermöge einen entscheidenden Beitrag zur Startchancengleichheit aller Kinder zu leisten.
TV-Kritik
Ein SRF-«DOK» begleitet vier Sechstklässler in der Zeit, bevor sie von der Primarschule in die Sek und ins Gymi wechseln. Der Film zeigt, wie die Kinder unter dem Leistungsdruck leiden.
Eine längsschnittliche Analyse studentischen Bildungsengagements
Das Buch beleuchtet das in Deutschland noch relativ junge Feld zivilgesellschaftlichen Bildungsengagements aus ungleichheitssoziologischer Perspektive anhand eines konkreten Falls: Ein studentischer Verein, der ‚motivierten‘ und gleichzeitig ‚sozial benachteiligten‘ Schüler*innen der Sekundarstufe I kostenfreie Nachhilfe in den Kernfächern an Schulen in einem grossstädtischen Raum ermöglicht.
Von wegen unser Denken ist frei: Wie unbewusst vermittelte Wertvorstellungen die Chancengleichheit beeinflussen.
Ja, sagen Medien und viele Eltern. Aber die Gründe für Leistungsunterschiede sind komplex. Und es gibt ein Problem, das grösser ist.
Viele Eltern und Schüler machen sich Sorgen, dass die Zeugnisse des Corona-Jahres den Wechsel ins Gymnasium oder die Suche nach einer Lehrstelle erschweren.
Von historischen Ursprüngen zu aktuellen Debatten
Welche Grundannahmen liegen der Forderung nach einem Abbau sozialer Ungleichheit zugrunde? Warum ist Ungleichheit im Bildungswesen ein Problem? Ist sie überhaupt ein Problem? Solche und ähnliche Fragen werden eher selten gestellt und oft nur implizit beantwortet. Im Buch werden die Welt- und Menschenbilder von „Klassikern“ der Bildungsphilosophie wie Platon, Rousseau und Pestalozzi dargestellt und mögliche pädagogische Konsequenzen gezeigt.
Reproduktion und Legitimierung
Angebote, Massnahmen und Programme des Bildungs- und Sozialsystems erheben oftmals den Anspruch, soziale Ungleichheit zu reduzieren. Dennoch zeigt sich, dass diese Ansätze oft nicht den gewünschten Effekt erzielen, soziale Ungleichheit nachhaltig abzubauen. Mittels einer interdisziplinären Perspektive wird in diesem Buch die Frage umrissen, welche Rolle unterschiedlichen Akteur*innen im Rahmen der Legitimation, Reproduktion und Perpetuierung verschiedener Formen sozialer Ungleichheit zukommt und welche Möglichkeiten schlussendlich bestehen, soziale Ungleichheit zu reduzieren.
Junge Menschen sind in der Pandemie extremen Belastungen ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt der umfassende Bericht des europäischen Netzwerks Eurochild für das Jahr 2020. Die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche reicht von häuslicher Gewalt bis hin zu mangelnder Bildung. Der aktuelle Bericht liefert zudem Empfehlungen für die einzelnen Mitgliedsstaaten, um junge Menschen und ihre Familien in der Corona-Krise besser schützen zu können.
Schulische Kontexteffekte in Luxemburg und im Schweizer Kanton Bern.
Welchen Beitrag die Konzepte Bildungswerte und Schulentfremdung zur soziologischen Bildungsforschung leisten können, wird in diesem Buch theoretisch und empirisch aufgezeigt. Mit quantitativen Daten aus Sekundarschulen in Luxemburg und im Schweizer Kanton Bern (Projekt SASAL) werden Bildungsungleichheiten nach sozialer Herkunft, Geschlecht und Migrationshintergrund analysiert. Spezifische Werthaltungen gegenüber Bildung beeinflussen die Entstehung von Entfremdung von Lehrerinnen und Lehrern und vom Lernen.
Im Vorfeld des Europäischen Tags zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch am 18. November veranstaltate der Europarat ein Web-Seminar zur Frage, wie durch Bildungsmassnahmen Gefahren vorgebeugt werden kann, die mit von Kindern selbst erzeugten Bildern und Videos mit sexuellem Inhalt verbunden sind.
Der neu gegründete Verein Alliance Enfance ruft Politikerinnen und Entscheidungsträger dazu auf, die Bedürfnisse und Anliegen von Kindern stärker in ihre Entscheidungen einfliessen zu lassen. Denn noch immer ist nicht für alle Kinder bei ihrer Geburt gewährleistet, dass sie die bestmögliche Entwicklung machen können. Deshalb erleben viele Kinder einen harzigen Start in ihre Bildungsbiografie.
Ein Meilenstein im Prozess einer gelingenden gesellschaftlichen Integration geflüchteter Menschen ist der Zugang zu Arbeit und Bildung. Das Themenheft erklärt die komplexe Rechtslage, benennt institutionelle und individuelle Hürden und stellt Hilfestrukturen und konkrete Förderangebote vor. Praxisbeispiele zeigen, welche Unterstützung insbesondere für geflüchtete junge Menschen und Frauen zielführend ist.
Durch die Schliessung von Primarschulen im Frühjahr halbierte sich der Lernfortschritt bei Primarschülern. Zudem wurde die Bildungsgerechtigkeit getilgt.
Analysen, Reflexionen, Kritik
Dass in pädagogischen Zusammenhängen nicht nur das Thema Diskriminierung zum Gegenstand werden kann, sondern pädagogische Settings selbst Orte der Diskriminierung sein können, stellt den Bezugspunkt des vorliegenden Bandes dar. Mit Bezug auf diese gewissermassen Verdopplung des Themas Diskriminierung in pädagogischen Settings werden in dem Sammelband Komplexitäten, Widersprüchlichkeiten und Verstrickungen, welche grundlegende Spannungsverhältnisse der kritischen Thematisierung migrationsgesellschaftlicher Diskriminierung betreffen, analysiert und reflektiert.
In Politik und Gesellschaft gibt es einflussreiche Vorstellungen davon, wie Kindheit ausgestaltet werden soll. Diese Leitbilder »guter« Kindheit weisen zentralen Akteuren der frühen und mittleren Kindheit Aufgaben zu: Pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte sollen Bildungsungleichheit abbauen, Eltern ihre Kinder verstärkt fördern, während die Kinder selbst passiv gedacht werden. Im Band werden die Handlungsweisen dieser Akteure und ihre Perspektiven auf Bildung, Betreuung, Förderung und Erziehung analysiert.
In Zeiten zunehmender Globalisierung unterliegen Gesellschaft und somit auch Schule einem stetigen Wandel. Ausgehend von unterschiedlichen Fachdisziplinen werden Gelingensbedingungen inklusiver Lehr- und Lernsettings sowie Gesellschaftsstrukturen herausgearbeitet und diskutiert. Dabei werden sowohl Chancen eines weit gefassten Inklusionsverständnisses identifiziert als auch damit einhergehende Herausforderungen kritisch reflektiert. Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen der Frage nach, ob ein von Inklusion geprägtes gesellschaftliches Miteinander neuer Bildungskonzepte bedarf.
Asylsuchende in Rudolf-Steiner-Schulen
Der Besuch einer Privatschule soll Asylsuchenden grundsätzlich verwehrt bleiben. Die Kantonsregierung begründet das auch mit der Chancengleichheit.
Die intergenerationale Transmission von Bildungschancen durch Gesundheit
Bildungschancen sind in allen westlichen Gesellschaften sozial ungleich verteilt, ebenso wie die Chancen auf ein gesundes Aufwachsen von Kindern. Ausgehend von der Annahme, dass Gesundheit eine bildungsrelevante Ressource ist, untersucht Julia Tuppat mit Hilfe einer theoriegeleiteten empirischen Studie Effekte früher gesundheitlicher Beeinträchtigungen auf Bildungsergebnisse.