Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Kindes- und Erwachsenenschutzrecht

281 Beiträge gefunden


AvenirSocial

Plädoyer für die Stärkung der Interdisziplinarität in den KESB-Präsidien anlässlich der Anhörung der GSoK

Am 25. August 2015 war AvenirSocial Sektion Bern an die Anhörung der grossrätlichen Gesundheits- und Sozialkommission (GSoK) zu den geplanten Änderungen des Gesetzes über den Kindes- und Erwachsenenschutz (KESG) eingeladen. Insbesondere zur neu vorgeschlagenen, teilweise heftig umstrittenen Öffnung der KESB-Präsidien für Nicht-Jurist/innen waren Stellungnahmen der eingeladenen Fachorganisationen gefragt.

Kanton Bern

Revision entlastet die Behörden und steigert die Effizienz

Gesetz über den Kindes- und Erwachsenenschutz

Die Gesundheits- und Sozialkommission des Grossen Rates unterstützt die vom Regierungsrat vorgeschlagenen Anpassungen am Gesetz über den Kindes- und Erwachsenenschutz. Aus Sicht der Kommission beinhaltet die Revision kleine aber zweckmässige Korrekturen, welche die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden entlasten und deren Effizienz verbessern.

Kinderschutz und Öffentlichkeit

Der „Fall Kevin“ als Sensation und Politikum

Felix Brandhorst untersucht anhand des „Falles Kevin“ in Bremen aus dem Jahr 2006 den Zusammenhang zwischen medialer Inszenierung, politischer Theatralisierung und fachlicher Positionierung der Sozialen Arbeit im Feld des Kinderschutzes. Der Fall war eine mediale Sensation, die politischen Handlungsdruck auslöste und zum Ausgangspunkt einer protektiv-repressiven Wendung in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe wurde. Ziel der Diskursanalyse des Autors ist es, das aus der medialen und politischen Aufarbeitung hervorgegangene routinierte Wissen über den „Fall Kevin“ in eine Krise der Befremdung zurückzuführen. Dabei fragt er danach, auf welcher empirischen Grundlage die Veränderungsprozesse beruhen, die die aktuelle Situation im Kinderschutz und in der Sozialen Arbeit prägen.

Geschlossene Unterbringung?

Eine empirische Untersuchung über die Tendenzen der Entscheidungen von KESB-Mitgliedern in der Deutschschweiz bei der Unterbringung von Jugendlichen in geschlossenen Einrichtungen

Die Frage nach der Unterbringung von Jugendlichen in geschlossenen Einrichtungen ist durch die Einführung der professionellen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) in der Schweiz unter neuen Aspekten zu betrachten. Die interdisziplinären Behörden bestehen meistens sowohl aus Fachpersonen mit juristischem wie auch mit sozialarbeiterischem Hintergrund. Mit diesem neu geschaffenen beziehungsweise vom Gesetzgeber bezweckten Mass an Professionalität geht von Seiten der Öffentlichkeit auch ein grosser Druck einher, die gefällten Entscheidungen und Handlungsweisen entsprechend zu begründen, was zuvor bei einer Laienbehörde nicht in diesem Umfang gefordert werden konnte.

ZKE RMA 4/2014 Zeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz

Die einzige schweizerische Fachzeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz dient einer interdisziplinär abgestützten Rechtspraxis des Kindes- und Erwachsenenschutzes. Sie richtet sich an interessierte Berufsgruppen in Verwaltung, Justiz und privaten Organisationen, die mit sozialjuristischen Hilfeleistungen betraut sind, sowie an Wissenschaftskreise in den Bereichen Recht, Sozialarbeit, Psychologie und Pädagogik.

Flüchtlingsrecht in Theorie und Praxis

5 Jahre Refugee Law Clinic an der Justus-Liebig-Universität Giessen

Der Sammelband wurde aus Anlass des fünfjährigen Bestehens der Refugee Law Clinic (RLC) an der Universität Giessen publiziert. In zwei Beiträgen wird das Lehr- und Lernkonzept der RLC sowohl aus der Perspektive der Lehrenden (Gieseking) als auch aus der der Studierenden (Enns/Hilb) dargestellt. Andere Beiträge sind der Geschichte des Flüchtlingsrechts (Trosien) und des subsidiären Schutzkonzepts (Tiedemann) sowie dem juristischen Problem der rechtlichen Betreuung unbegleiteter Minderjähriger im Rahmen von Vormundschaft und Ergänzungspflegschaft (Hocks) gewidmet.Beiträge aus anderen Fachdisziplinen beleuchten Probleme des Dolmetschens im Asylverfahren (Kadric), der psychosozialen Betreuung unbegleiteter Minderjähriger (Wolff/Rössel-Cunovic/Stein), dem Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen (Brandmaier/Kruse) und die Anwendung von Screening-Verfahren für Traumafolgen im Asylverfahren (Stingl). 

AvenirSocial

Vernehmlassungsbericht und Botschaft des Bundesrates zur Änderung des Zivilgesetzbuches (Kinderschutz)

Der Bundesrat hat die Stellungnahmen zur Vernehmlassung zur Änderung des Zivilgesetzbuches im Bereich des Kinderschutzes zur Kenntnis genommen, bei der sich AvenirSocial beteiligt hat. Er spricht sich nun in seiner Botschaft für eine entsprechende Änderung des Zivilgesetzbuches aus. Der Bundesrat will die Meldepflichten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdungen auf berufliche Fachpersonen ausdehnen und so den Kindesschutz stärken.

EJPD

Mehr Kindesschutz dank erweiterter Melderechte und Meldepflichten

Der Bundesrat will die Meldepflichten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdungen auf berufliche Fachpersonen ausdehnen und so den Kindesschutz stärken. Er hat dazu am Mittwoch von den Vernehmlassungsergebnissen Kenntnis genommen und die Botschaft für eine entsprechende Änderung des Zivilgesetzbuches verabschiedet. Zum Thema: Auch Nannys müssen Verdacht auf Missbrauch melden (Der Bund)Meldepflicht an Kesb bei sexuellem Missbrauch erweitert (Der Bund)Neue Meldepflicht bei Verdacht auf Übergriff (NZZ)Vernehmlassungsbericht und Botschaft des Bundesrates zur Änderung des Zivilgesetzbuches (AvenirSocial)

Stadt Zürich

Gemeinsame elterliche Sorge wird immer mehr zum Regelfall

Mit einer Revision des Zivilgesetzbuches, welche am 1. Juli 2014 in Kraft getreten ist, wurde die gemeinsame elterliche Sorge für unverheiratete Eltern erleichtert. Erhebungen der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) der Stadt Zürich zeigen, dass seither die gemeinsame elterliche Sorge vermehrt zum Regelfall wird. Bei nicht verheirateten Eltern kommt es heute bei 80 Prozent der Geburten zur gemeinsamen elterlichen Sorge. Im Jahr 2009 lag der Anteil noch bei 67 Prozent. 

Kostentragung und Anordnungskompetenz im Verhältnis von Justiz und Jugendhilfe

Eine Analyse des § 36a Abs. 1 S. 1 2. HS SGB VIII

Die Frage nach der Anordnungskompetenz hinsichtlich erzieherischer Massnahmen und danach, wer die Kosten für die Durchführung dieser Massnahmen zu tragen hat, ziehen sich wie ein roter Faden durch das Verhältnis von Justiz und Jugendhilfe. Die Einführung des § 36a Abs. 1 S. 1 2. HS VIII hat die alten Diskussionen neu entfacht: Auf den ersten Blick stellt diese Vorschrift eine reine Kostentragungsregelung dar – jedoch ist mit ihr die Frage verbunden, ob der Jugendrichter nicht nur dem Jugendlichen die Teilnahme an einer erzieherischen Massnahme auferlegen, sondern auch die Jugendhilfe zur Durchführung dieser Massnahme verpflichten kann. Mit der Anordnungskompetenz eng verknüpft sind auch verfassungsrechtliche Fragen, insbesondere ob Spruchrichterprivileg und richterliche Unabhängigkeit gewahrt werden.

BZ

Kein Gehör für die Väter

Der Nationalrat will die Gerichte nicht explizit auffordern, die alternierende Obhut zu prüfen. Die Väterlobby erwägt ein Referendum gegen das revidierte Kindesunterhaltsrecht.Zum Thema:- Der Nationalrat will die alternierende Obhut im Gesetz nicht hervorheben (SVAMV)- Mankoteilung: Der Ständerat hat diese Motion im Plenum abgelehnt (SVAMV)

Erwachsenenschutzrecht

In a nutshell

Das «nutshell» - Buch bietet einen kompakten Einstieg in die Materie des Erwachsenenschutzrechts (Art. 360–456 ZGB), welches am 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist. Es richtet sich sowohl an Rechtsstudierende als auch an Praktiker und sonstige Interessierte, die einen Überblick und einen bewältigbaren Zugang zum Erwachsenenschutzrecht suchen. Zahlreiche Grafiken erhöhen die Verständlichkeit.Volljährige und urteilsfähige Personen können grundsätzlich selbständig handeln. Das Erwachsenenschutzrecht setzt ein, wenn Personen infolge eines sog. Schwächezustands (z.B. geistige Behinderung, psychische Störung, Demenzerkrankung) in ihrer Selbständigkeit beeinträchtigt sind. Das Erwachsenenschutzrecht soll behebend, ausgleichend oder mildernd einwirken, um die Interessen des Betroffenen dauerhaft zu sichern.

ZKE RMA 5/2014 Zeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz

Die einzige schweizerische Fachzeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz dient einer interdisziplinär abgestützten Rechtspraxis des Kindes- und Erwachsenenschutzes. Sie richtet sich an interessierte Berufsgruppen in Verwaltung, Justiz und privaten Organisationen, die mit sozialjuristischen Hilfeleistungen betraut sind, sowie an Wissenschaftskreise in den Bereichen Recht, Sozialarbeit, Psychologie und Pädagogik.

AvenirSocial

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden unter Beschuss

AvenirSocial will die berufspolitische Stärkung der beteiligten Sozialarbeitenden vorantreiben

Die Schlagzeilen in den Medien überschlagen sich: Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB und die Soziale Arbeit als Ganzes stehen unter medialem und politischem Beschuss. AvenirSocial – Soziale Arbeit Schweiz – will dazu beitragen, dass die Diskussion wieder auf die sachliche Ebene zurückgeführt wird.